Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Freitag, 6. April 2012

Unterricht für den Karfreitag

Warum halten wir Christen diesen Tag so sehr in Ehren?
Von den Juden wurde Jesus Christus, der eingeborene Sohn des ewigen Vaters, an diesem Tage dem Pontius Pilatus und den heidnischen Soldaten übergeben und von diesen auf´s Grausamste gegeißelt, mit spitzen Dornen gekrönt, unter Schimpf und Spott mit dem schweren Kreuz beladen, auf den Kalvarienberg geführt, dort zwischen zwei Mördern auf´s Schmerzlichste gekreuzigt und hat so am Stamme des heiligen Kreuzes die Erlösung des menschlichen Geschlechts durch seinen bitteren Tod vollbracht.

Warum hat denn Christus gar so viel gelitten, um uns zu erlösen?
Um uns zu zeigen 
1) was für ein großes Übel die Sünde sei, für welche Er so viele und schwere Leiden auf sich nehmen musste, um der göttlichen Gerechtigkeit genugzutun
2) wie sehr Er uns liebe, denn je mehr man für einen tut oder leidet, desto mehr liebt man ihn; 
3) wie Er denn ernstlichen Willen habe, eine vollkommene Genugtuung zu leisten und alle Menschen selig zu machen. Christus ist also nicht schuld daran, wenn ein Sünder verdammt wird, da Er durch Sein Leiden alle Sünder erlöset hat.*

Danke Christo für seine unendliche Liebe, hasse die Sünde als das größte Übel und befleißige dich, der Verdienste des Leidens Christi durch Glauben und gute Werke teilhaftig zu werden.
alles aus: R. P.Goffine, Ord. Präm., Christkatholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch, mit 10 Erzbischöflichen und Bischöflichen Approbationen, J. Ebner´sche Buchhandlung, 1876, S. 347

* Es ist katholische Lehre, dass sich jeder die Verdienste des Leidens Christi zueignen muß, wie der hl. Augustinus sagte: Der, Der dich ohne dich geschaffen hat, wird dich nicht ohne dich retten.
Wer sich durch Glaube, Liebe zu Gott und gute Werke nicht retten lassen will, geht auf ewig verloren, weil an ihm aus eigener Schuld das Leiden Christi verloren ist.

Wir danken Dir Herr Jesus Christ, 
dass Du für uns gestorben bist, 
o lass Dein Schmerz und Deine Pein 
an uns doch nicht verloren sein!