Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Mittwoch, 22. August 2012

Liebe ist nicht Toleranz - vom ehrw. Bischof Fulton Sheen


Love is not tolerance

BISHOP FULTON J. SHEEN

Christian love bears evil, but it does not tolerate it.

Christian love bears evil, but it does not tolerate it.
It does penance for the sins of others, but it is not broadminded about sin.
The cry for tolerance never induces it to quench its hatred of the evil philosophies that have entered into contest with the Truth.
It forgives the sinner, and it hates the sin; it is unmerciful to the error in his mind.
The sinner it will always take back into the bosom of the Mystical Body;
but his lie will never be taken into the treasury of His Wisdom.
Real love involves real hatred:
whoever has lost the power of moral indignation and the urge to drive the buyers and sellers from the temples
has also lost a living, fervent love of Truth.
Charity, then, is not a mild philosophy of "live and let live";
it is not a species of sloppy sentiment.
Charity is the infusion of the Spirit of God,
which makes us love the beautiful and hate the morally ugly.
 

Der Seligssprechungprozeß des ehrw. Bischof Fulton Sheen wartet nur noch auf die Anerkennung des eingereichten Wunders durch den Papst.

Übersetzung: 

Christliche Liebe erträgt das Böse, aber sie toleriert es nicht. Sie tut Buße für die Sünden anderer, aber sie ist nicht großzügig, was Sünde betrifft.

Der Ruf nach Toleranz veranlasst sie niemals, ihren Hass gegen schlechte Philosophien zu unterdrücken, die in Wettbewerb mit der Wahrheit getreten sind.

Sie vergibt dem Sünder, und sie hasst die Sünde; sie ist unbarmherzig gegenüber dem Irrtum in seiner Denkweise.

Den (reuigen) Sünder nimmt sie immer wieder auf in den Schoß des Mystischen Leibes Christi, aber seine Sünde wird niemals in den Schatz Seiner Weisheit aufgenommen.

Wahre Liebe bringt auch wahren Hass mit sich:
Wer die Fähigkeit zur moralischen Entrüstung und den Drang, die Käufer und Verkäufer aus den Tempeln zu treiben, verloren hat, hat auch die lebendige, glühende Liebe zur Wahrheit verloren.

Nächstenliebe, Caritas, ist daher nicht nur eine sanfte Philosophie des "leben und leben lassen", es ist keine Art rührseliges Gefühl. Nächstenliebe ist die Eingießung des Heiligen Geistes, die uns das Schöne und Gute lieben und das moralisch Schlechte hassen lässt.


Über die christliche Verpflichtung zu geistlichen Werke der Barmherzigkeit (Irrende belehren, Sünder zurechtweisen usw.) HIER

Fastenpredigt des Heiligen Vaters 2012 zum Thema der Werke der geistlichen Barmherzigkeit HIER

Predigten über die christliche Nächstenliebe HIER


Donnerstag, 29. Dezember 2011

Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit (I)

Welches sind die leiblichen Werke der Barmherzigkeit?

Es sind folgende sieben: 1. die Hungrigen speisen, 2. die Durstigen tränken, 3. die Nackten bekleiden,     4. die Fremden beherbergen, 5. die Gefangenen erlösen, 6. die Kranken besuchen, 7. die Toten begraben.

Sind wir verpflichtet, leibliche Werke der Barmherzigkeit auszuüben?


Wir sind dazu strenge verpflichtet 1. Schon wegen des allgemeinen Gebotes der Nächstenliebe. Den Nächsten lieben heißt ihm wohlwollen und wohltun. Wenn wir uns aber weigern, seiner Not abzuhelfen, dann sind wir auch nicht bereit, ihm wohlzutun, wo er es am meisten braucht, in seiner Not. 2. Jesus verhängt ausdrücklich über jene, welche keine Werke der Barmherzigkeit üben, die Höllenstrafe. „Weichet von mir ihr Verfluchten in das ewige Feuer, denn ich war hungrig, und ihr habt mich nicht gespeist usw. (Matth, 25, 41).

Und der heilige Johannes schreibt: „Wer die Güter dieser Welt hat, und doch wenn er seinen Bruder Not leiden sieht, sein Herz vor ihm verschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (1 Joh. 3,17).

Fortsetzung hier

alles aus: Goffine, Katholische Handpostille, Verlag Kösel & Pustet, 69. Auflage