Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Dienstag, 31. Januar 2012

Petition an den Heiligen Vater


zur Wiedereinführung der Mundkommunion.

Kardinal Raymond Burke und Weihbischof Athanasius Schneider haben schon unterschieben:


http://communiononthetongue.blogspot.com/

http://www.lmschairman.org/2012/01/comunion-on-tongue-alone.html


Siehe auch Button oben rechts auf diesem Blog und katholische Missionen.

Warum gibt es in unserem Leben keinen Zufall?

Es gibt in unserem Leben keinen Zufall, weil immer nur das geschieht, was Gott zu unserem Besten anordnet oder zulässt.

Die Heiden glauben an ein blindes Verhängnis (Fatum); die Ungläubigen sprechen vom blinden Zufall, der Christ aber weiß, dass all seine Geschicke von einem allgütigen und allweisen Vater geleitet werden. – Wer könnte das stille Walten der göttlichen Vorsehung in der Geschichte seines eigenen Lebens wohl übersehen?


Aus: Pfr. Friedrich Rosenmeyer, Konvertitenkatechismus, mit Imprimatur, 1933

Samstag, 28. Januar 2012

Gebete ohne Erhörung - Ursachen

Woher kommt es, dass wir so oft beten, ohne erhört zu werden?

Antw. Dies rührt daher, dass wir nicht so beten, wie wir beten sollen, weil wir entweder nicht das aufrichtige Verlagen nach Bekehrung haben, oder weil wir um Dinge bitten, die unserem Seelenheil mehr schaden als nützen würden.

Erklärung

Wenn wir in so vielen Fällen unseres Lebens, wo wir uns im Gebet an Gott wenden, nicht erhört werden, so rührt dies daher, weil wir nicht so beten, wie wir beten sollen: weil wir aus kaltem Herzen, ohne Ernst und Sammlung, ohne Andacht, vielmehr in stolzer, selbstgefälliger Gesinnung beten; weil es uns an dem aufrichtigen Verlangen nach Bekehrung fehlt, indem wir der Liebe zur Sünde nach wie vor Raum geben in unserem Herzen. Kein Wunder, dass wir nicht erhört werden, wenn wir in dieser strafwürdigen Weise beten.



Ferner bitten wir zu Gott nicht so, wie wir beten sollen, weil wir allzu oft Gott vorschnell um Dinge bitten, die das Heil unserer Seele gefährden würden. Gleichwie den Söhnen des Zebedäi wissen wir oft nicht, was wir bitten (Matth. 20,22). Es geschieht daher aus Mitleid mit uns, wenn Gott uns nicht erhört. Er ist streng gegen uns aus Barmherzigkeit.


aus: Historische, dogmatische, moralische und liturgische Erklärung des Katechismus nebst Widerlegung der Haupteinwürfe der Ungläubigen gegen die Religion von Ambrosius Guillois, Pfarrer zu Mans, mit Approbation Verlag G.J. Manz, 1848

Thomas von Kempen: der englische Gruß


Der englische Gruß oder das Ave Maria

Thomas von Kempis, den man bekanntlich allgemein für den Verfasser der Nachfolge Christi hält, hatte eine besondere Andacht zum englischen Gruß; er sprach ihn oft und immer mit Entzücken; seht nur, wie er dies schöne Gebet umschrieben hat:
„Ich nahe mich dir, o Maria, mit Ehrfurcht, Andacht und demütigem Vertrauen, das ich dich mit dem Gruße des Engels grüßen will. Ich grüße dich damit, indem ich mein Haupt aus Ehrfurcht für deine heilige Person neige, die Arme mit inniger Andacht ausstrecke und wünsche, alle himmlischen Geister möchten diesen Gruß hunderttausendmal und noch öfter für mich wiederholen. Ich kenne außer ihm nicht Glorreicheres für dich, nichts Tröstenderes für mich. Mögen alle, welche deinen heiligen Namen lieben, hören und aufmerken.
Die Himmel freuen sich, und die ganze Erde werde von Staunen ergriffen, wenn ich sage: Gegrüßet seist du, Maria. Der Teufel fliehe, die Erde bebe, wenn ich wiederhole: Gegrüßet seist du, Maria.
Die Traurigkeit verschwinde, und eine ganz neue Freude erfülle meine Seele, wenn ich sage: Gegrüßet seist du, Maria. Meine ermattende Liebe ermuntere sich, und meine Seele erneuere sich ganz, wenn ich wiederhole: Gegrüßet seist du, Maria.
Meine Andacht wird inniger, die Zerknirschung entsteht in mir, meine Hoffnung wird stärker, ich fühle neuen Trost, wenn ich sage: Gegrüßet seist du, Maria.
Dieser Gruß ist so süß, dass es keine Worte beschreiben können; er ist zu tief in unsere Herzen geschrieben, als dass ihn die Worte äußerlich ausdrücken könnten. Ich werfe mich von Neuem vor dir nieder, o heiligste der Jungfrauen! Um zu dir zu sagen: Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnaden.
Wer stillt mir meinen Wunsch, dich aus allen Kräften meiner Seele zu ehren? Möchten doch alle Glieder meines Leibes sich in Zungen verwandeln, um dich auf tausenderlei Art zu grüßen; möchten alle meine Worte feurige Worte sein, um dich unaufhörlich zu verherrlichen, o heilige Mutter Gottes! Hingeworfen vor dir, durchdrungen von einem aufrichtigen Andachtsgefühl und ganz erfüllt von den unaussprechlichen Süßigkeiten deines heiligen Namens, zeige ich dir die Freude, welche dir der Gruß machte, den der Erzengel Gabriel an dich richtete.
Könnte ich doch wiederholen mit einem Mund, so rein wie Gold, und mit einer glühenden Innigkeit: Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnaden!“

Welche Gefühle! O, welche Gnaden erlangten wir durch die Fürbitte unserer göttlichen Mutter, wenn wir alle Tage dieses schöne Gebet mit eben so viel Andacht, Vertrauen und Liebe sprächen!



alles aus: Historische, dogmatische, moralische und liturgische Erklärung des Katechismus nebst Widerlegung der Haupteinwürfe der Ungläubigen gegen die Religion von Ambrosius Guillois, Pfarrer zu Mans, mit Approbation Verlag G.J. Manz, 1848

Freitag, 27. Januar 2012

Die Sünde wider den Glauben


Begehst Du eine Sünde wider den Glauben, wenn du versäumst, dich über die Glaubenswahrheiten belehren zu lassen?

Antwort: Ja, ich begehe eine Sünde wider den Glauben, wenn ich versäume, mich über die notwendigen Heilswahrheiten belehren zu lassen.


Erklärung

Diese Sünde ist ungemein verbreitet. Wie viele Personen gibt es, die durchaus keinen Begriff, nicht einmal von den wichtigsten und notwendigsten Religionswahrheiten haben, und auch die geringste Mühe scheuen, sie kennen zu lernen? 
Und doch ist es ohne Kenntnis der hauptsächlichsten Glaubenswahrheiten nicht möglich, die Seligkeit und das ewige Leben zu erben, wie Jesus Christus selbst erklärt hat (Joh. 17,3). Daher verbietet die Kirche das Austeilen der Sakramente an alle, die in völliger Unwissenheit leben, bis sie sich haben unterrichten lassen. Ja noch mehr, sobald ein Priester die Absolution einer Person erteilt, welche von den drei Hauptgeheimnissen des christlichen Glaubens nichts weiß, ist die Absolution durchaus null und nichtig, d.h. die Sünden sind ihr nicht vergeben. 
Ein Christ, der sich wider Gott durch eine Todsünde vergangen hat, kann nicht gerechtfertigt und daher auch nicht selig werden, wenn er nicht die Geheimnisse der heiligsten Dreieinigkeit, der Menschwerdung und Erlösung kennt und aufrichtig, fest und entschieden an sie glaubt, weil diese Wahrheiten schlechthin und unerlässlich zur Erlangung des Heils notwendig sind. 
Daher sollen alle Eltern, alle Hausherrn und Hausfrauen Sorgen tragen, dass ihre Kinder und Dienstboten sie kennen lernen; sollen sie deshalb fleißig in den Katechismusunterricht schicken. Wenn sie diese Pflicht vergessen, machen sie sich vor Gott einer sehr großen Sünde schuldig. – Außer den drei Hauptgeheimnissen ist man auch verpflichtet, alle anderen, im apostolischen Glaubensbekenntnis, im Vaterunser, in den heiligen zehn Geboten Gottes enthaltenen Wahrheiten, wenigsten der Hauptsache nach, zu kennen, so wie alles, was sich auf die Sakramente, namentlich diejenigen, welche man empfangen muss, bezieht. 
Wer von alledem nichts weiß, soll sich wenigstens alsbald darin unterrichten lassen, oder er begeht eine schwere Sünde.



aus: Historische, dogmatische, moralische und liturgische Erklärung des Katechismus nebst Widerlegung der Haupteinwürfe der Ungläubigen gegen die Religion von Ambrosius Guillois, Pfarrer zu Mans, mit Approbation Verlag G.J. Manz, 1848

Donnerstag, 26. Januar 2012

Auf dem Kreuzweg


Wir haben so oft gesagt, dass wir uns rückhaltlos dem göttlichen Herzen Jesu schenken und zur Verfügung stellen wollen. Wir wollen nicht nein sagen, wenn er ernst macht und uns wirklich ganz in Anspruch nimmt, um mit uns zu handeln nach seinem Wohlgefallen, und uns auf den „königlichen Weg des heiligen Kreuzes" führt … Gottes Gnade wird uns nicht fehlen.
Die Bedrängnisse wären fast unerträglich, wenn wir nicht wüssten, dass unser Vater im Himmel alles lenkt und liebreich ordnet und dass die liebe Muttergottes ihre Kinder nicht vergisst. 

Je mehr wir willig am Kreuzweg teilnehmen, umso sicherer dürfen wir hoffen, einmal vereint zu sein im Frieden und schattenlosen Glück des himmlischen Vaterhauses. 
Nur „eine kleine Weile, und ihr werdet mich wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen“. Das hat der liebe Heiland einst für uns aufschreiben lassen.

Sel. Clemens August Kardinal Graf von Galen (1878-1946)



Bild des Kardinals Graf von Galen
während seiner Seligsprechung im Petersdom

Das Motto, das ihn seit seiner Erstkommunion begleitete, war das Heilandswort „modicum“, d.h. eine kleine Weile. Wie es die göttliche Vorsehung fügte, stand es auch über dem Eingangstor des Pfarrhauses seiner Kaplanstelle. Die Bedrängnisse, von denen er oben spricht, waren der rücksichtslose nationalsozialistische Kirchenkampf, während dem er als furchtloser Verteidiger der göttlichen Lehre als der „Löwe von Münster“ bekannt wurde. 
Dieser schreckliche Kreuzweg dauert 13 Jahre lang. Nach 68 Lebensjahren war für ihn die "kleine Weile" vorbei. Acht Wochen vor seinem unerwarteten Tod verlieh ihm noch Papst Pius XII den Kardinalspurpur. Papst Benedikt XVI sprach ihn 2005 selig. 

Dienstag, 24. Januar 2012

Vergesst der Schmerzen eurer Mutter nicht!

Ist Maria eure Mutter, so höret bis zum Tode nicht auf, sie als Kinder zu verehren! Liebet, was sie geliebt hat, ehret, was sie verehrte: euren Heiland im Leiden und am Kreuze! Lieber das Leben als Maria verlieren, lieber Feuerqualen ertragen, als mit einer einzigen Sünde Jesus Christus, ihren Sohn aufs neue kreuzigen.

Verflucht ist, wer Vater und Mutter nicht ehrt; verflucht also, wer Maria nicht zur Mutter und den Herrn nicht zum Vater haben will. 
Kennet keinen anderen Jesus als den Gekreuzigten, aber auch keine andere Mutter als Maria unter dem Kreuz. Vergesset der Schmerzen dieser eurer Mutter nicht, und peinigt sie nicht abermals durch eure Sünden! Katholisches Volk, schenke Maria dein Herz, und lass Mariens Herz das deinige sein! Sie wird für dich wachen, für dich sorgen und für dich stehen!
aus einer Predigt des gottseligen Abtes Maurus Xaverius von Plankstetten zitiert nach Bischof Rudolf Graber

Unsere liebe Frau von den sieben Schmerzen von Adriaen Isenbrant

In unserem Nachbardorf befindet sich in einer sehr schönen Kirche ein früher sehr berühmtes Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes. Zu welcher Tageszeit auch immer, fast nie trifft man dort jemanden an. 
Ihre unvorstellbar großen Schmerzen, die sie für unsere Erlösung gelitten hat, interessieren in der ganzen Umgebung offensichtlich niemanden mehr. 
Aber auch die ganzen Gnaden, die die allerseligste Jungfrau bei Gott erbitten kann, als Mittlerin aller Gnaden, sind scheinbar entbehrlich in einer Zeit der allgemeinen Rentenversicherung, des Hartz IV, der Krankenversicherung, des allgemeinen Wohlstandes und der allgemeinen Abschaffung der Sünde.




Jesus und Ägypten


Durch den Aufenthalt Jesu in Ägypten wurde dieses Land für ihn in Besitz genommen und zeichnete sich auch wirklich dadurch aus, dass es gleich anfangs mit großer Begeisterung das Christentum annahm. Hier waren die ersten, mit Tausenden von Mönchen bevölkerten Klöster, „durch welche die ganze Wüste über das Paradies erhoben wurde, so dass es schien, als ob unzählige Engelscharen in sterblichen Leibern strahlten“ (S. Chrysost., Hom. 8 in Matth.)
Hier, in Alexandrien, war die erste christliche Hochschule, an welcher der Apostelschüler Pantänus, sein Schüler Clemens und dessen Schüler Origenes lehrten. Auch einzelne Orte sind dort durch die Flucht des Jesuskindes geheiligt, weshalb Ägypten zum Bereich der terra sancta, d.h. des Heiligen Landes gehört, und gewöhnlich auch von denen besucht wird, die nach dem Heiligen Lande pilgern.
(aus: Handbuch zur Biblischen Geschichte, Dr. Schuster und Dr. Holzammer, 1906, mit Approbation des hochw. Herrn Erzbischofs von Freiburg)

Doch schon der heilige Augustinus musste angesichts der Übergriffe der Donatisten in Nordafrika beklagen, dass das Evangelium dort schändlich verachtet werde. Kurz vor seinem Tod fielen auch noch die arianischen Vandalen dort ein. Was Wunder, dass bei so viel Leugnung der göttlichen Natur von Jesus Christus der Erfinder des Islam, Mohammed, mit seinem dezidiert anti-christlichen Islam und der Behauptung, in Gott gäbe es nur eine Person, 200 Jahre später leichtes Spiel  hatte.


Denn 451 n. Chr. waren die Kopten ins Schisma gegangen, weil sie an einer Irrlehre über die beiden Naturen Jesu Christi festhalten wollten.
Papst Leo XIII. machte große Versuche sie zurückzuholen, aber ohne nennenswerten Erfolg. Die katholischen Missonare sahen damals schon, welche Gefahr der Islam für die Zukunft bringen würde.


Und heute: Jetzt regieren die echten Moslems, die Moslembruderschaft und die Salafisten, beide von den Medien irreführend als Islamisten bezeichnet, denn wer sich genau an den abrogierten Koran, die Hadithe, Sira und die islamische Rechtssprechung seit Mohammed hält, wie die beiden genannten Gruppen, der ist kein Islamist, sondern ein rechtgläubiger Moslem. Irgendwann werden das auch noch die Journalisten einsehen müssen, aber dann wird es zu spät sein.
Auf Facebook machte in den letzten Tagen vermehrt ein Eintrag die Runde: „Wenn eine Revolution, die von jungen Liberalen angeführt wird und Hunderte von ihnen das Leben kostet, damit endet, dass die Muslimbrüder ins Parlament einziehen, dann sind Sie definitiv in Ägypten!“


Wenn eine Revolution damit endet, dass demnächst die Kopten noch mehr terrorisiert werden, als unter  Präsident Mubarak, dann sind sie in einem Schariastaat, ungewollt herbeigejubelt vom blinden, weil entchristlichten Westen.


Montag, 23. Januar 2012

Jesus weint!


Jesus weint! Weint er um Dich?
Frage Ihn, warum Er weinet?
Geh´und weine bitterlich,
Wenn Er Dich, mein Herze, meinet!
Wenn Ihn Deine Sünden schmerzen,
Weine Herz, mit seinem Herzen!


Jesus weint! Weint Er um die,
Die du liebest, die du kennest?
Geh´und weine auch um sie,
Herz, bis du vor Mitleid brennest.
Dass du suchest, die verloren,
Bis auch sie sind neugeboren! *

Jesus weint! Weint er voll Schmerz,
Weil die Welt ihn nicht mehr kennet,
Weil das Menschenherz
Ihn nicht Herr und Gott mehr nennet?
O, so musst du Ihn bekennen,
Und Ihn deinen Heiland nennen!



Mit bischöflicher Approbation


(gefunden auf einem alten Andachtsbildchen)

gemeint ist zum Leben in der heiligmachenden Gnade

Sonntag, 22. Januar 2012

Schutzgebet für die bedrohte Christenheit


Unser bayerisches Dorf ist sicher nicht das einzige, in dem sich Anwohner über das Glockengeläut am frühen Morgen beschweren, das zum Angelusgebet, d. h. zum Beten des "Engel des Herrn" aufruft. Die sich derart in ihrer Ruhe gestört fühlen, haben sich wohl noch nicht klar gemacht, dass wenn die Glocken weichen, der Muezzin kommen wird.

“Wenn wir den Angelus nicht beten, werden in kurzer Zeit keine Glocken mehr läuten”, sagt der ehemalige Geschäftsführer des deutschen Büros unseres Hilfswerks, Klaus Wundlechner. “Mit dem Verstummen der Glocken wird auch unsere christliche Kultur verstummen.” Das Wachstum des Islams, der Esoterik und anderer Weltanschauungen sei “eine Folge der Schwäche der Christen”, die ihren Glauben nicht mehr öffentlich bekennen.
Zum Angelus oder “Engel des Herrn” läuten weltweit dreimal täglich die Glocken der meisten katholischen Kirchen. Sie laden ein, den Tag morgens, mittags und abends für ein paar Minuten zu unterbrechen und an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu denken.

Quelle: http://www.kirche-in-not.de/angelusgebet

Als der interreligiöse Dialog noch nicht in Mode war, wussten die Päpste noch, wie man Feinden des christlichen Glaubens Einhalt gebieten kann:
"Als dann die Türken von Osten her Jahr für Jahr tiefer in Europa eindrangen, läuteten auf Geheiß von Papst Calixtus III. 1456 die Glocken auch am Mittag und riefen das Volk zum Gebet um den Schutz der Gottesmutter in dieser schweren Gefahr. Gleichzeitig sollte das Angelusgebet zu dieser Tagesstunde, in der Jesus dem himmlischen Vater sein Erlösungsopfer am Kreuz darbrachte, auch den Ungläubigen das Heil erflehen." Quelle

Leider sind viele Europäer im Geschichtsunterricht durch die Bezeichnungen "Mauren, Sarazenen, Türken, Osmanen" verwirrt worden. Besser wäre es alle mit dem Zusatz "Moslems" zu bezeichnen, also solchen, die den Lehren des Islam anhängen. Papst Calixtus hat den Angelus also wegen der Gefahren, die der Islam mit sich bringt, eingeführt.


Herr Pfarrer Oblinger, der leider nicht mehr schreiben darf, hatte diesen Zusammenhang erkannt.

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“
Dies ist der zentrale Satz des Weihnachtsevangeliums, das bis zur Liturgiereform auch am Ende jeder heiligen Messe als Schlußevangelium gelesen wurde – natürlich in lateinischer Sprache: „Et verbum caro factum est et habitavit in nobis.“Das Faktum, das hier bekannt wird, ist der Kernpunkt des christlichen Glaubens: Gott ist Mensch geworden. Denn im Christentum geht es nicht in erster Linie um Werte oder Ideale, sondern um reale Ereignisse. Eine solch gewichtige Aussage, die uns nicht nur vom Islam, sondern von allen anderen Weltreligionen unterscheidet, muß täglich bekannt werden.
Das Angelusgebet von Jean-Francois Millet
„Halte Ordnung, und die Ordnung wird dich erhalten.“ Dieser Ausspruch des heiligen Thomas von Aquin deutet den durch feste Gebetszeiten strukturierten Alltag. Über Jahrhunderte hinweg hat diese Ordnung in unserem Land nicht nur dem einzelnen Gläubigen Halt gegeben, sie hat vielmehr ein ganzes Volk gefestigt in der Zusage, daß Gott einer von uns geworden ist – in allem uns gleich außer der Sünde. Indem wir uns die zentralen Heilsgeheimnisse stets neu in Erinnerung rufen, stärken wir unseren Glauben. 
Den Schatz des eigenen Glaubens wiederentdecken
Wenn der Katholik den „Engel des Herrn“ betet, betrachtet er die Verkündigung an Maria und gleichzeitig die Menschwerdung Gottes. Bei diesem Gebet – ähnlich wie beim Rosenkranz – auch eigene Anliegen mit einfließen zu lassen, ist ein alter Brauch. Besonders dringlich wäre heute das Gebet für Schwangere in schwierigen Situationen, daß sie wie Maria im Vertrauen auf Gottes Führung bereitwillig ihr Jahr zum Kind sprechen.
Der Tag scheint nicht mehr fern, an dem auch in Deutschland der Muezzin den Glauben an Allah in alle Welt hinaus ruft. Es wäre an der Zeit, den Schatz des eigenen Glaubens wiederzuentdecken und das Läuten der Glocken wieder bewusster zu hören.


Schade, dass so etwas nur ein "normaler" Pfarrer sagt. Es wäre schön, so etwas auch von Bischöfen zu hören.


In Bosnien-Herzegowina ist man schon da angelangt, wo wir ohne Angelusgebet bald hinkommen werden:

Mit Sorge beobachtet der 66-jährige Kardinal die zunehmende Islamisierung in Bosnien-Herzegowina. Mit “Petrodollars” aus Saudi-Arabien würden vielerorts muslimische Zentren und Moscheen gebaut. Allein in Sarajevo seien in den vergangenen Jahren mindestens 70 Moscheen neu entstanden.

Es gebe in dem Land bereits 3000 bis 5000 Wahhabiten (Anhänger einer radikalen sunnitischen Glaubensrichtung, die in Saudi-Arabien Staatreligion ist), die versuchten, Einfluss in der Gesellschaft zu gewinnen. „Niemand aus der Regierung hat den Mut, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen“, so Kardinal Puljic.
Quelle: http://www.kirche-in-not.de/aktuelle-meldungen/2012/01-20-bosnischer-erzbischof-fordert-gleichberechtigung-von-katholiken

Samstag, 21. Januar 2012

Was ist der Sinn des Lebens?

Vier Jahrzehnte war ich mehr oder weniger intensiv auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Idealerweise sollte mich dieser Sinn auch noch glücklich machen, stellte ich mir vor. 


Die protestantische Kirche, in der ich getauft wurde, hatte ich verlassen, weil dort alles unlogisch war und keinen Sinn ergab. Der evangelische Katechismus von 1975 war verworren und unsystematisch. Von Gott und von dem, was er von seiner Schöpfung, den Menschen, erwartete, war dort so gut wie nichts zu lesen. Die 10 Gebote kamen wohl vor, aber nicht, dass man sie unbedingt halten sollte. Wenn ich mich recht erinnere, ging es hauptsächlich um den Menschen und sehr wenig um Gott. 


Der Mode folgend war ich in meinen Zwanzigern zu den fernöstlichen Religionen gelangt und hatte etliche Zenbücher studiert. Man sollte begreifen, dass man selbst und die Umwelt nur eine Täuschung des eigenen Ich war, deshalb sollte man ewig im Schneidersitz sitzen und versuchen, möglichst keinen Gedanken zu fassen… (hab ich ernsthaft versucht). Oder aber man sollte über solch erhabene Dinge nachdenken wie: wenn man in die Hände klatscht, nenne mir den Ton der einen Hand?


Im Zen-Buddhimus beschäftigte man sich auch viel mit Hühnersuppe, lernte ich: Ein Sinnsucher hört von einem großen Zenmeister, der den Sinn des Lebens kennen soll. Er geht zu ihm und fragt ihn, wird aber abgewiesen und auf später vertröstest. Einige Jahre gehen mit ständiger Vertröstung ins Land, bis der Zenmeister sich endlich erbarmt und sagt. „Also gut, der Sinn des Lebens ist -  Hühnersuppe.“ „Hühnersuppe?“ fragt entgeistert der Sinnsuchende. „Meinst du nicht, dass er es ist?“ antwortet der Zenmeister.
In seiner übergroßen Barmherzigkeit hat mich der liebe Gott dann aus dem Hühnersuppen-Sinn des Zen-Buddhismus herausgeführt. 


Denn eingeleuchtet hatte mir das alles nie, aber das ist ja sozusagen das „Tolle“ an den östlichen Religionen, kein Mensch versteht sie, aber alle kommen sich schlau dabei vor. Wenn ich so zurückblicke, muss ich mich wirklich für meine unglaubliche Dummheit und Verblendung schämen. 
So hat mich der liebe Gott jahrelang durch verschiedenste, teils auch sehr schmerzliche Ereignisse, die rückblickend wunderbar zusammengefügt waren, auf den Moment vorbereitet - oder vielleicht besser: für den Moment weich geklopft - wo er mir den ersten katholischen Katechismus meines Lebens in die Hand gegeben hat. Dort stand mit größter Klarheit alles beantwortet, was mich mein Leben lang umgetrieben hatte. Den Tag werde ich nie vergessen. Auf der ersten Seite war zu lesen:


Das ist unser Leben auf Erden: Wir werden geboren, leben eine Reihe von Jahren und werden wieder von der Erde hinweg genommen. Wir fragen uns, warum ist das so? Wozu leben wir? Auf diese Frage gibt uns Gott allein die rechte Antwort. Denn von Gott haben wir das Leben; er gibt dem Leben auch ein Ziel.


1. Wozu sind wir auf Erden?

Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.

Alles, was es gibt, hat Gott für sich erschaffen. Die ganze Schöpfung ist da zu Gottes Lob und Ehre. Die Menschen hat Gott nicht für die Erde, sondern für den Himmel erschaffen. Unser Leben soll also eine Reise zum Himmel sein. „Wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern wir suchen die zukünftige“ (Hebräer 13,14)! „Du hast uns zu dir hin erschaffen, o Gott, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir“ (hl. Augustinus).

2. Was müssen wir tun, um in den Himmel zukommen?

Um in den Himmel zu kommen müssen wir 
  1. an Gott glauben
  2. seine Gnadenmittel gebrauchen 
  3. seine Gebote halten. 

1. Was Gott lehrt, das ist der christliche Glaube. Er ist der rechte Weg zu Gott. „Wer nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Markus 16,16).


2. Die Gnadenmittel – Sakramente und Gebet – geben uns Nahrung und Kraft auf dem Weg zum Himmel. Jesus sagt. „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5).

3. Die Gebote sind die Wegweiser. Wer sie beachtet, geht keinen Irrweg.
 „Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote“. (Matth. 19,17)

Die Lehre vom christkatholischen Glauben, von den Gnadenmitteln und von den Lehren ist enthalten im Katechismus. Der Religionsunterricht ist dein wichtigster Unterricht, er zeigt dir den Weg zum Himmel. 
„Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber an seiner Seele Schaden leidet?“ (Matthäus 16,26)


aus: Katholischer Katechismus herausgegeben für das Bistum Basel, 1947


Und so ging es dann weiter.



Freitag, 20. Januar 2012

Die Zeiten ändern sich, aber...


...nicht die Probleme

Heiliger Augustinus
Den hl. Augustinus, den größten Geist der ausgehenden Antike, haben ähnliche Schwierigkeiten, wie sie der moderne Mensch wieder erlebt, bedrängt. Augustinus, noch ganz antiker Mensch, erlebte den Zusammenbruch einer großen Kultur und empfand ihn als den Untergang einer von ihm hochgeschätzten und vertrauten Welt.
Wir können uns keine Vorstellung mehr davon machen, wie tiefschmerzlich der Fall Roms den Bischof von Hippo traf. Als die Nachricht sich verbreitete, gab er in einem Brief seiner Entrüstung darüber Ausdruck, dass man von dem Unglück Roms keine zuverlässige Kunde erhalte. Er wolle das allgemeine Unglück mitleiden und mittragen. In einem Brief an einen Presbyter Victorian schreibt er, dass Schreckensnachrichten aus allen Teilen des Reichs einlaufen, dass aber zum größten Unglück in Afrika noch Plünderungen donatistischer Fanatiker hinzukämen.
Aber, so meint Augustin, dass gerade über die christlich gewordene Welt so große unerhörte Plagen hereinbrächen, sei unschwer zu verstehen, da man nicht nur daran denken müsse, wie rasch sich das Evangelium ausgebreitet habe, sondern auch wie schändlich es verachtet werde. Für sich selbst fand Augustinus Trost auch in der natürlichen Weisheit.
Er habe sich,so sagte sein Biograph, immer wieder aufgerichtet mit dem Worte: „Non erit magnus magnum putans, quod cadunt ligna et lapides et moriuntur mortales.“ Dem Sinne nach heißt das: Wie könnte man es für etwas Unerhörtes halten, dass Holz und Stein einstürzen und Sterbliche wirklich sterben? Indes wie tief das Unglück seines Vaterlandes ihn niederdrückte, sagt ebenfalls sein Biograph, wenn er erzählt, dass Tränen seine Speise bei Tag und Nacht gewesen sein. (wird fortgesetzt)


(Aus: Das Menschliche in der Kirche Christi, Dr. Paul Simon, Herder Verlagsbuchhandlung, 1936)

Mittwoch, 18. Januar 2012

Die Hostie nach der Konsekration

Frage: Ist Jesus Christus ganz und gar unter der Gestalt des Brotes und ganz und gar unter der Gestalt des Weines enthalten?

Antw. Ja. Jesus Christus, der im allerheiligsten Sakrament des Altares wahrhaftig, wesentlich und wirklich lebt, ist ganz und gar unter der Gestalt des Brotes und ebenso ganz und gar unter der Gestalt des Weines enthalten. 


Frage: Wie nennt man die Verwandlung des Brotes und Weines in den Leib und das Blut Jesu Christi?

Antw.: Diese Verwandlung nennt man Transsubstantiation, d.h. auf Deutsch: Verwandlung einer Substanz, Wesenheit, in die andere.

Frage: So gibt es nach der Konsekration des Priesters weder Brot noch Wein mehr auf dem Altare?

Antw. Nein. Nach der Konsekration des Priesters gibt es weder Brot noch Wein mehr auf dem Altar, sondern nur noch die Gestalt oder den Anschein von Brot und Wein. 



Frage: Wenn der Priester die Hostie bricht, bricht er damit auch den Leib Jesu Christi? 


Antw.: Nein. Der Priester bricht bloß die Gestalt, während Jesus Christus in jedem Teilchen der gebrochenen Hostie ganz und gar gegenwärtig bleibt.  

Frage: Was versteht man unter der Gestalt oder dem Anschein?

Antw. Unter der Gestalt oder dem Anschein vom Brot und Wein versteht man das, was unseren Sinnen erscheint, z.B. Farbe, Gestalt und Geschmack.


alles aus: Historische, dogmatische, moralische und liturgische Erklärung des Katechismus nebst Widerlegung der Haupteinwürfe der Ungläubigen gegen die Religion von Ambrosius Guillois, Pfarrer zu Mans, mit Approbation Verlag G.J. Manz, 1848


Ein Bischof über das Gräuel der Handkommunion

Der deutschstämmige Bischof Atanasius Schneider, erklärt in diesem Video, das die Redemptoristen von Papa Stronsay online gestellt haben, warum es eine unglaubliche Täuschung ist, zu meinen, die Handkommunion in der seit 40 Jahren praktizierten Form habe jemals in katholischen Kirche so stattgefunden. 
Er drückt sich sehr freundlich aus, aber es wird klar, dass es seiner Meinung nach eine enorme Unehrbietigkeit gegenüber dem eucharistischen Heiland ist, ihn mit ungeweihten Fingern anzufassen. 
Außerdem geht er auf die kleinsten Teilchen ein, die dabei immer von der Hostie abfallen und die ebenfalls den Herrn und Heiland GANZ enthalten. Wegen dieser Teilchen wurde immer und wird in der „Forma extraordinaria" eine Patene unter das Kinn eines jeden Kommunionempfängers gehalten. Denn, wie Bischof Schneider auch im Titel seines Buch zu dem Thema betont: Die konsekrierte Hostie IST der Herr. "Dominus est - It is the lord".

Ich habe einmal selbst erlebt, wie unser Priester von der Petrusbruderschaft diese Teilchen, die von "meiner" Hostie abgefallen waren, mit der größten Ehrerbietigkeit und der größten Vorsicht wieder in den Kelch zurückbefördert hat. Da kann man wirklich sehen, dass solch ein Priester an die Realpräsenz glaubt.

Wegen der Teilchen, die immer abfallen, hat es mich früher gegruselt in die Kirchenbänke zu gehen, bei Kirchen, in denen nur Handkommunion üblich ist. Ich hatte immer Angst, auf so ein Teilchen  zu treten, denn schließlich soll es ja nicht nur einmal vorgekommen sein, dass jemand "seine" Hostie mit in die Kirchenbank genommen hat. Die eigenen Finger oder Hände, an denen wohlmöglich feinste Hostienteilchen kleben, nimmt man immer mit in die Kirchenbank.

Der Papst selbst teilt ja nur noch die Mundkommunion aus, aber wie es mir scheint, interessiert das kaum jemanden, der in sogenannten „Forma ordinaria“ zelebriert und kommuniziert. Mit Ausnahme von diesem ebenfalls deutschstämmigen Bischof.


Medienverständnis eines Bischofs

Pfarrer Georg Alois Oblinger darf nicht mehr für die Junge Freiheit schreiben, sein Diözesanbischof hat es ihm verboten, meldet kath.net  . Bei Durchsicht seiner Kolumnen konnte ich nur Klartext finden, was ja eigentlich ein katholisches Merkmal ist. Besonders ermuntert hat mich diese Kolumne

Die neuen Priester

„Mir macht es große Sorge, wenn ich sehe, welche neuen Priester da geweiht werden.“ So etwas konnte ich jetzt schon häufiger aus dem Mund liberaler Katholiken hören. In den meisten Diözesen finden um das Hochfest „St. Peter und Paul“ am 29. Juni herum die Priesterweihen statt. Anfang Juli feiern dann die Neupriester ihre Primiz; so wird der festliche erste Gottesdienst mit der Heimatgemeinde genannt, der mit dem begehrten Primizsegen verbunden ist.

Die Zahl der Weihekandidaten hat sich heute auf sehr niedrigem Niveau weitgehend stabilisiert. Aber es ist tatsächlich unübersehbar, daß da eine neue Generation von Priestern heranwächst mit einem gegenüber früher gewandelten Priesterbild. War noch vor zwanzig oder dreißig Jahren eine romkritische Einstellung und ein legeres Auftreten der Normalfall, so schwindet dieser Typus, der vorwiegend zeigen wollte, daß er „auch ein Mensch“ ist, heute immer mehr.

Unübersehbar nimmt die Zahl konservativer Priester im jüngeren Klerus zu. Sie tragen wieder gerne die priesterliche Kleidung, lieben die Meßfeier in lateinischer Sprache und den Gregorianischen Choral. Das römische Lehramt und die kirchlichen Richtlinien werden plötzlich auch in Deutschland wieder verteidigt. Worte wie Sünde, Buße, Beichte und Opfer tauchen nach jahrzehntelanger Absenz wieder in den Predigten auf. Weiter


Vielleicht ist sein Artikel über Blinde Bischöfe, worin er das Weltbild-Ärgernis aus der Sicht katholischer Morallehre behandelt, nicht gut angekommen.

Dienstag, 17. Januar 2012

Womit sollt ihr den Tag beschließen?

Antwort: Wir sollen den Tag mit Gebet und Selbstprüfung beschließen.

Erklärung:
Es ist ebenso wichtig, den Tag christlich zu beenden, als ihn christlich anzufangen. Die im Laufe des Tages genossenen Wohltaten, sowie der Schutz Gottes, den wir für die nächste Nacht bedürfen, legen uns die Pflicht auf, für das eine zu danken und um das andere zu bitten. Unser Nachtgebet ist daher ein Dank- und Bittgebet zugleich.

Endlich sollen wir uns in gewissenhafter Selbstprüfung Rechenschaft geben über den verlebten Tag. Diese Pflicht der Selbstprüfung ist eine der wichtigsten des christlichen Lebens, weil keine geeigneter ist, die lasterhaften Gewohnheiten zu verhüten oder auszurotten, die Ohrenbeichte beim Priester zu erleichtern und uns der Gnade Gottes zu versichern.

alles aus: Historische, dogmatische, moralische und liturgische Erklärung des Katechismus nebst Widerlegung der Haupteinwürfe der Ungläubigen gegen die Religion von Ambrosius Guillois, Pfarrer zu Mans, mit Approbation Verlag G.J. Manz, 1848

Was bedeutet Testament im religiösen Sinn?

Hier bedeutet „Testament“ Bund, Vertrag, den Gott mit den Menschen geschlossen hat, um sie durch einen versprochenen Erlöser unter der Bedingung zu retten, dass sie seinen Worten Glauben schenken und seinen Gesetzen gehorchen.

Der Alte Bund wurde von Gott zuerst mit Adam und Noah geschlossen, hernach noch, auf besondere Art, mit Abraham und seiner Nachkommenschaft; er gebot den Glauben an den kommenden Erlöser oder Messias und die Beobachtung des Gesetzes, das anfangs von Gott gegeben, dann aber seinem Volke durch Moses verkündet wurde.

Der Neue Bund wurde von Gott nach der Ankunft Jesu Christi, unseres Erlösers und Retters, mit allen jenen geschlossen, die das von ihm eingesetzte Zeichen, die Taufe, empfangen haben, die an ihn glauben und das Gesetz beobachten, das Jesus Christus zu vervollkommnen und zu erfüllen kam, und das er persönlich predigte und die Apostel lehrte. 


Nachdem diese vom göttlichen Meister den Auftrag erhalten hatten, das heilige Evangelium überall zu predigen, verkündeten sie es auch wirklich mit eigenen Worten, schon bevor es geschrieben wurde, wie es nachher auf göttliche Eingebung geschah. Aber es schrieben nicht alle Apostel, es schrieben auch nicht nur die Apostel und sicher schrieben die einen noch die anderen alles nieder, was sie gesehen oder gehört hatten. 

Aus dem was wir eben gesagt haben, versteht man die fundamentale Bedeutung der göttlichen Überlieferung. Sie ist das Wort Gottes selbst, von Gott selbst seinen ersten Dienern unmittelbar mündlich geoffenbart und von diesen in ununterbrochener Reihenfolge bis auf uns gekommen. Mit Recht stützt sich deshalb der Glaube auch auf sie als auf ein unerschütterliches Fundament.




aus: Hl. Papst Pius X., Kompendium der christlichen Lehre

Du bist Christus, Sohn des lebendigen Gottes


Da antwortete Simon Petrus: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 1) Jesus aber erwiderte und sprach zu ihm: "Selig bist du, Simon, des Jonas Sohn,; denn nicht Fleisch und Blut 2) haben dir das geoffenbart, sondern mein Vater, der im Himmel ist.  (Mt 16, 13-19)


Erklärung:


1) Der Sohn Gottes im wahren und eigentlichen Sinn, nicht etwa in dem Sinn, wie Menschen, auch jene größten Propheten, Söhne Gottes heißen. 
Schon einige Wochen oder Monate vorher hatte Petrus bei der Verheißung des heiligsten Sakramentes in seinem und der anderen Jünger Namen etwas Ähnliches ausgesprochen (Jo 6, 22-72), aber erst hier verband er mit diesen Worten klar und bestimmt den Begriff der wahren und wesenhaften Gottheit Jesu Christi, wie wir aus den folgenden Worten Jesu schließen müssen. 


Wenn Jesus sich den Sohn Gottes nannte, so tat er es nur in diesem Sinne, wenn aber Juden dies hörten oder auch einzelne wie Nathanael Ähnliches sagten, so hatten sie dabei immer nur eine mehr oder weniger erhabene Vorstellung von einer ganz besonderen Sendung Jesu, von ganz besonders innigen und gnadenvollen Beziehungen Jesu zu Gott, sie hielten ihn für einen Propheten, wohl auch für einen Messias. 
Aber selbst über den Messias mussten ja ihre Gedanken unklar sein; denn einerseits redeten die Propheten so deutlich von seiner Gottheit, andererseits hinderte der Glaube an die Einheit Gottes die Juden, das Geheimnis der Menschwerdung zu erfassen, solange ihnen das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit verborgen war.


2) Nicht aus dir noch von irgendeinem Menschen hast du diesen Glauben, sondern durch eine besondere Gnade Gottes; und dafür wie für deine treue und rückhaltlose Hingabe an diese Gnade, bist du selig zu preisen.
„In der Kraft der Eingebung des Vaters“, sagt der heilige Papst Leo d. Gr., „sah Petrus, das Leibliche überwindend und über das Menschliche sich erhebend, mit den Augen des Geistes den Sohn des lebendigen Gottes und bekannte die Herrlichkeit seiner Gottheit.“ (Sermo de transfigur. Domini)



(aus: Handbuch zur Biblischen Geschichte, Dr. Schuster und Dr. Holzammer, 1906, mit Approbation des hochw. Herrn Erzbischofs von Freiburg)

Predigt: Du bist Christus, Sohn des lebendigen Gottes

Montag, 16. Januar 2012

Eigenschaften des wahren Eifers

Fortsetzung von hier


Er muss göttlichen Ursprung haben. – Wie aus den Rosen das köstlichste Öl gepresst wird, welches einen so herrlichen Geruch von sich gibt, so ist auch der Eifer der stärkste und andauerndste, welcher die Liebe zu Gott zum Urquell hat.

Er muss starkmütig sein und keine Mühe und Beschwerde scheuen. Was würde ein König von jenen Untertanen sagen, die im Falle eines Krieges seine Fahne treulos verlassen oder doch wenigstens für ihn zu kämpfen sich weigern würden, unter dem Vorwande, einen gewisse Neutralität beachten zu wollen, um nicht den Hass und die Verfolgung der Feinde auf sich zu laden? Gerade so handelt aber auch der Christ, welcher, wenn sich irgendetwas ihm entgegenstellt, sich gleich dadurch abschrecken lässt, die Ehre Gottes zu verteidigen.




Wird fortgesetzt

aus "Gleichnisse und Sinnbilder zur christkatholischen Lehre", Ein Handbuch für Prediger, Katecheten und Religionslehrer, von A.Kotte, Priester der Diözese Münster, 1864

Die Ablehnung der wahren Religion


"Es gibt nur eine wahre Religion, das ist die Religion Christi, wie sie sich findet in der wahren Kirche Gottes, der katholischen. Diese Religion ist das sichere und unerlässliche Fundament des Glückes der einzelnen, der Familien und ganzer Völker für Zeit und Ewigkeit. Diese ist unabänderlich, unvergänglich bis zum Ende der Zeiten für alle Völker, alle Zeiten zeitgemäß und unbedingt verpflichtend. 
Wer diese Religion ablehnt, wer die Kirche Jesu Christi nicht hört, der ist nach den Worten des Heilandes selbst wie ein Heide und öffentlicher Sünder, der kann in Wahrheit kein gutes und zuverlässiges Glied der menschlichen Gesellschaft sein.
Mag er auch in den Augen der Menschen ehrenwert und wohlanständig erscheinen, er ist schon deshalb ein schlechter Mensch, weil er seine heiligen Pflichten gegenüber seinem höchsten Herrn und Gott fortwährend vernachlässigt. 
Wer aber treulos ist gegen seinen Gott, der wird es auch gegen die Menschen sein. Ohne Religion ist vielen ungeordneten Neigungen und Leidenschaften des Menschenherzens Tür und Tor geöffnet. Es fallen ja die festen Schranken des christlichen Sittengesetzes, es fehlt die Gottesfurcht, es mangelt der innere Halt und die innere Kraft zum Widerstande, wie sie die Religion bietet. 
Kein Wunder, dass dann bald einem Religionslosen nichts mehr heilig ist, nicht das Eigentum, nicht die Ehre noch das Leben des Mitmenschen. Wer keine Religion hat, sinkt naturgemäß auf die Stufe des vernunftlosen Tieres hinab, dessen Sinnen und Trachten nur auf das Sinnliche sich richtet, auf die Erde mit ihren eitlen Sinnengenüssen."


aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur 

Das oben Zitierte war immer Meinung unserer heiligen Mutter Kirche und aller ihrer Heiligen. Leider wird heutzutage sogar von Priestern das Gegenteil behauptet. So mussten wir uns am Sontag von unserem Bischof, der zu Besuch war, in einer Predigt anhören, dass die Bibelauslegung der Protestanten, besonders die alten Bibelauslegungen, oft mehr der katholischen ähnlich wären, als die vieler zeitgenössischer katholischer Theologen. Das habe er mal wieder gedacht anlässlich des letzten regelmäßigen Besuch beim protestantischen „Regionalbischofs“. (Ich habe auch schon alte protestantische Bibelauslegungen gelesen, immer zieht sich deren falsche Lehre u. a. von den Sakramenten, der Sünde, der Rechtfertigung und der Gnade durch alles.)

Ein katholischer Bischof, der seinen Zuhörern, die auch noch alle Liebhaber der alten Liturgie sind,  die Schismatiker und 
Häretiker – denn nichts anderes sind Protestanten – als bewundernswert vorstellt, das hätte sich der Autor der obigen Zeilen sicher nicht denken können im Jahre 1918, als er die erste Auflage seines „Konvertitenunterrichtes“ schrieb. 

Protestanten sind Schismatiker, weil sie den Papst nicht auch als ihr Oberhaupt anerkennen wollen, obwohl ihn Christus unumstößlich zum sichtbaren Oberhaupt seiner Kirche gemacht hat, und sie sind Häretiker, weil sie fünf der sieben Sakramente ablehnen und auch etliche andere katholische Glaubenssätze leugnen. Die „Bischöfe“ der Protestanten sind nichts anderes als Laien, die sich zu Unrecht einen solchen Titel geben lassen.

Es mag sein, dass viele Protestanten im persönlichen Umgang nette Menschen sind, wir haben solche in unserer Familie und kennen weitere (und haben uns, als wir noch Protestanten waren, auch dafür gehalten), aber siehe oben, sie stellen sich gegen Gott, sobald sie nicht interessiert, was er von ihnen erwartet, nämlich dass alle Menschen zur einzig wahren Kirche Christi gehören sollen.

Sie wären nur dann nicht strafbar vor Gott, wenn sie in unverschuldetem Irrtum sind. Wer aber könnte das von ihnen behaupten? Nicht einmal sie selbst können wissen, wie Gott, der allein richtig in die Herzen sehen kann, ihren Irrtum sieht, ob verschuldet oder unverschuldet. Wer nicht im Sta
nd der heiligmachenden Gnade stirbt, kommt niemals in den Himmel, das ist katholische Lehre. 
Ist aber ein Protestant im Stand der heiligmachenden Gnade ? Darüber kann er sich wegen seiner defekten, falschen Religion, die viele Sünden erlaubt, u.a. die Scheidung, eben nicht sicher sein, ihm fehlen diese die wichtigen sieben Sakramente, um darüber ein gutes Gewissen haben zu können.
Daher gab es früher immer das echte Bemühen der Katholiken um ihre „irrenden Brüder“, um sie zurückzuholen zur wahren Kirche Christi. Es ist falsch verstandene Nächstenliebe, sie in ihrem Irrtum zu belassen und gar noch zu bestätigen. Die „Irrenden bzw. die Unwissenden belehren“ ist ein Werk der geistlichen Barmherzigkeit. Es war immer katholisch, die Irrenden zu lieben, aber ihren Irrtum zu bekämpfen. Die Irrenden in den Abgrund rennen zu lassen, wurde früher immer als schlechte Handlung bezeichnet.


Heutzutage leben in Deutschland ja nicht nur die "irrenden Brüder", sondern auch noch mehrere Millionen Anhänger anderer falscher Religionen,um deren Seelenheil sich keiner sorgt. Früher sind katholische Missionare in fremde Länder gereist, um unter Einsatz ihres eigenen Lebens all den noch nicht Christgläubigen, die aber eines gutens Willens waren, durch die Sakramente unserer heiligen Mutter Kirche das ewige Leben zu vermitteln. 
Seit fünf Jahrzehnten reisen die nicht Christgläubigen aller Völker in unsere Länder und leben mitten unter uns und niemanden interessiert, ob sie getauft sind oder nicht. Das ist nicht der Geist vom Geiste Christi.






Sonntag, 15. Januar 2012

Erklärung der Worte Jesu an seine Mutter auf der Hochzeit zu Kana


Die Hochzeit zu Kana, Gerard David



Die Worte Jesu an seine Mutter: „Was ist (soll) dies mir und dir, o Weib? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ (lat. Quid mihi, et tibi est mulier? Nondum venit hora mea, Joh. 2,4) können keineswegs gegen die Verehrung der heiligen Mutter Gottes geltend gemacht werden, als ob Jesus dieselbe weder selbst geübt habe, noch von andern wolle.
Denn diese Worte bedeuten in der aramäischen Sprache, in der sie der Heiland gesprochen hat, einen in die deutsche Sprache nicht gut übersetzbare Ablehnungsformel, die keineswegs immer einen unfreundlichen Sinn hat, sondern die je nach dem Zusammenhang, nach den Umständen, nach dem Ton ausdrückt, dass man mit einer Person oder Sache nichts zu tun haben oder dass man auf einen Gedanken, einen Wunsch oder eine Bitte nicht oder nicht unmittelbar eingehen will.
Wie der ganze Zusammenhang lehrt, gebraucht Jesus die Formel hier offenbar in einem milden und freundlichen Sinn und gibt ihr zugleich ihre nähere Beleuchtung durch die unmittelbar folgenden Worte: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ 

Der Sinn der Formel ist demnach dieser: Hier, wo es sich um den Beginn meiner messianischen Wundertätigkeit handelt, muss das Verhältnis zwischen mir und dir, zwischen Mutter und Sohn zurücktreten.
Denn in meiner gottmenschlichen Erlösungstätigkeit bin ich ganz hingegeben an die ewigen, göttlichen Ratschlüsse, in denen auch der Beginn meiner messianischen Wundertätigkeit bestimmt ist; bis jetzt aber ist meine Stunde noch nicht gekommen.




(...)

Maria, das auserlesene, gnadenvolle Werkzeug der Menschwerdung, ist in ihrer Person auf das innigste mit dem göttlichen Heilsplan und Erlösungswerk verflochten, und darum fügte es der Heiland, das sein erstes Wunder, der erste Beweis seiner Gottheit, das erste Fundament des Glaubens seiner Jünger, gerade auf die Fürbitte seiner heiligsten Mutter geschah, um uns zu lehren, dass wir keine bessere Mittlerin und Fürsprecherin bei ihm haben können.

(aus: Handbuch zur Biblischen Geschichte, Dr. Schuster und Dr. Holzammer, 1906)

Samstag, 14. Januar 2012

Eifer im Guten

I. Unterschied zwischen Eifer und Eifer

Zwischen Schweiß und Schweiß ist ein großer Unterschied. Der Schweiß kann stärkend sein, kann jedoch auch entkräften; er kann das Zeichen eines krankhaften Zustandes sein, aber auch der Vorbote der Genesung. Es gibt einen Arbeitsschweiß im kräftigen Leben, aber auch einen Todesschweiß auf dem Sterbebette. So ist auch ein großer Unterschied zwischen Eifer und Eifer in moralischer Beziehung, je nachdem es Gott oder die Welt ist, in deren Dienste wir schwitzen.

II. Gegenstand, worauf sich der christliche Eifer vornehmlich bezieht


1. Die Ehre Gottes – Sowie das Kind schreit und sich seiner Eltern annimmt, wenn diese von Irgendjemandem misshandelt werden; so geht es dem Eifrigen tief zu Herzen, wenn Gott, der himmlische Vater, von den Menschen verkannt und gelästert wird, und er bereitet Alles auf, um Gottes Ehre zu erhalten und zu befördern.

2. Das Seelenheil des Nächsten

a. Die Eifrigen gleichen einem guten Weizen, der gemahlen, als Mehl geknetet und gebacken wird, damit er die Menschen nähre. So reiben sich die Eifrigen wegen des Seelenheils anderer auf.
b. Der Eifrige gleicht jenem willigen Knechte im Evangelium (Luk. 14,20), der dreimal nacheinander zu den eingeladenen Gästen geschickt wird, statt ihrer zu dem bereiteten Gastmahle Arme, Schwache, Blinde und Lahme einladet und da noch Platz ist, sogar hinter die Zäune und auf die öffentlichen Straßen hinausgeht und die Vorübergehenden nötigt, zu dem Gastmahle zu gehen. So ist auch der Eifrige bemüht um das geistige Wohl anderer und ruht nicht eher, als bis er ihres Heiles gewiss ist.
3. Die eigene Heiligung – Sowie das Feuer zuerst das Nächste und dann das Entferntere erwärmt und entzündet; ebenso denkt der Eifrige im Guten vor allem an seine eigene Heiligung, ehe er an der Beförderung des Seelenheils anderer arbeitet.

alles aus "Gleichnisse und Sinnbilder zur christkatholischen Lehre", Ein Handbuch für Prediger, Katecheten und Religionslehrer, von A.Kotte, Priester der Diözese Münster, 1864


Eine große Ehre

Dass wir beten dürfen, ist für uns eine große Ehre und ein übergroßes Glück.
Wie fühlt man sich geehrt und glücklich, wenn man einmal mit einem hochgestellten Herrn, mit dem Bischof oder Papst, mit dem Fürsten oder König sprechen könnte. Das wird nicht so leicht geschehen.

Im Gebete aber sprechen wir mit Gott, dem höchsten Herrn und König, im Vergleiche zu dem alle Würdenträger dieser Erde nur Staub und Asche sind, und das zu jeder Zeit, an allen Orten, so oft es uns beliebt. Ist das nicht eine unermessliche Herablassung des Allerhöchsten zu uns armseligen und kleinen Erdenwürmern, dass er uns gestattet, in solcher Weise mit ihm zu reden wie mit unseresgleichen, ihn gar mit dem trauten Namen „Vater“ zu nennen!


aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur 


Freitag, 13. Januar 2012

Über Kniebeugen und sonstiges Verhalten im Gotteshaus

ewiges Licht

Wo immer die ewige Lampe uns die Gegenwart Christi auf dem Altare anzeigt, macht man stets beim Betreten und Verlassen des Gotteshauses eine Kniebeugung (mit dem rechten Knie bis zur Erde). 
Ist das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt, kniet man mit beiden Knien und macht in dieser Position eine tiefe Verneigung. Vor Bildern Christi, der Gottesmutter und der Heiligen genügt eine Verneigung des Hauptes. Wegen der Gegenwart Gottes in der Kirche entblößen die Männer ihr Haupt *, weltliche Gespräche werden nicht geführt. 


Beim Gottesdienst wird abwechselnd gekniet oder gestanden. Das Sitzen ist nur üblich bei der Predigt, oder wenn Krankheit und Altersschwäche es erfordern. Man vermeide im Gotteshause alles, was die Andacht stören könnte. 
Die einzige Beschäftigung daselbst ist Gott zu verherrlichen, sich selbst und andere zu erbauen, also Gesang und Gebet oder andächtige und aufmerksame Verfolgung des Gottesdienstes. Zu unterlassen ist auch neugieriges Umherschauen.


aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur 


* Zur Kopfbedeckung von Damen, die ja vor dem Konzil wohl allgemein üblich war, erklärt Kardinal Burke, oberster Richter der Apostolischen Signatur, dass von denjenigen, die der Forma extraordinaria beiwohnen, eine Kopfbedeckung - meist in Form eines Schleiers - erwartet wird, wenngleich es keine Sünde ist, keine zu tragen.





Neues Priesterblog

Endlich ein Priester, der zeigt, was "wachet und betet" auch bedeuten sollte.
So ein Blog müsste eigentlich viel häufiger zu finden sein, da es doch heutzutage in Mode ist, immer auf die sogenannte "Weltkirche" hinzuweisen. Wäre so eine Berichterstattung häufiger, käme sicher der eine oder andere Katholik auch aus seinem "Alle haben sich nur lieb"-Schlummer heraus. Die Realität sieht nämlich anders aus: 21 Einträge in 12 Tagen in "Ihr werdet von allen gehasst werden":

http://youwillbehatedbyall.blogspot.com/

Der andere Blog von P. Zehnle ist übrigens hier: http://dzehnle.blogspot.com/
Besonders berührend ist seine Jugend- und Berufungsgeschichte - rechts im Blog unterhalb Twitter.

Früchte falscher Propheten


Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. (Mt 7,15) 


Erklärung: 
Eine andere Gefahr bereiten die verderblichen Auswirkungen falscher Lehrer, die so tun als wären sie wahre Schafe aus dem Schafstall Christi. Der Heiland entlarvt sie durch Hinweis auf ihre Früchte, das heißt auf ihre Werke. 
Die Früchte der Seele sind die Taten.

Von diesen falschen Lehrern spricht auch Johannes 10,12 und  Apostelgeschichte 20,29.


aus: Handbuch zur biblischen Geschichte, Dr. Schuster u. Dr. Holzhammer, Herder, 1906, mit Appprobation des hochw. Herrn Erzbischofs;
Erklärungen zur Vulgata von P. Augustin Arndt S.J.


Da die Moral zumindest der deutschen Katholiken in den letzten 50 Jahren beständig im Sinken begriffen ist, ebenso wie die Zahl derer, die das Sonntagsgebot noch erfüllen, ständig weiter sinkt, muss es von diesen falschen Lehrern wohl einige gegeben haben.
Wir kennen leider etliche Katholiken, die meinen, das Halten der 10 Gebote Gottes und der 5 Kirchengebote hänge davon ab, ob man dazu gerade Lust dazu habe. Standardaussagen sind: "Das kann man heutzutage nicht mehr so sehen." oder "Das Halten der Gebote ist heutzutage nicht mehr möglich." 
Unsere Versuche, sie auf den richtigen Weg zurückzuführen, sind bislang leider vergeblich gewesen.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Europäische Zukunftsaussichten

Was machen die Katholiken heutzutage im allgemeinen: "Sie aßen und tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten ... (Lukas 17,28)
Denken sie noch an den universalen Missionsauftrag unseres Herrn und Heilands, alle Völker das Evangelium zu lehren?

Andere "Religionen" planen dafür mit wachsendem Eifer Allahs Weltreich, siehe unten.

Aber keine Sorge, liebe Kāfirdie Moslems meinen es sicher nicht so. Frühere Päpste waren sicherlich ganz zu Unrecht über den Islam äußerst beunruhigt.
Dass in Spanien 2012 das erstgeborene Kind Fatima hießbedeutet nichts. Keine Bedeutung hat auch, dass in Brüssel seit 2007 und in ganz England seit 2009 der häufigste männliche Babyname Mohammed ist.
Wer die Gefahr nicht sieht, gebraucht seinen Verstand schlecht? Hm.
Was wollten wir heute Leckeres kochen?


Egyptian Cleric Ali Abu Al-Hasan: In Several Decades, “Europe Will Become a Single Islamic State”

In einigen Jahrzehnten wird Europa ein einziger islamischer Staat werden, meint dieser Islam-Gelehrte
Transcript:

Egyptian Cleric Ali Abu Al-Hasan: In Several Decades, “Europe Will Become a Single Islamic State”

Following are excerpts from a Friday sermon delivered by Egyptian cleric Ali Abu Al-Hasan, which aired on Al-Hekma TV on January 6, 2012:
Ali Abu Al-Hasan: With the [Muslim] emigration [to Europe], and the unwillingness to get married and have children [among the Europeans]… A hundred of people there are succeeded by eighty, and ten years later, those eighty will be succeeded by sixty, and those sixty will later be succeeded by forty, and those forty will become ten a decade later, and twenty years later, not a single one of them will be left!
Europe has realized this. After a while, Europe will become a single Islamic state, which will know nothing but “There is no god but Allah, and Muhammad is His Messenger.” This will happen whether they like it or not. This is the decree of Allah. Islam is coming! 

Quelle: Memri TV

Kein Gotteshaus


Ganz mit Unrecht bezeichnen alle im Irrglauben lebenden Religionsgemeinschaften ihre Kirchen als Gotteshäuser, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Gott eben nicht wirklich darin wohnt. Richtig müsste man sie „Betsäle“ oder „religiöse Versammlungslokale“ nennen.

Warum kommt den katholischen Kirchen im wahren und eigentlichen Sinne der Name „Gotteshaus“ zu?

Unsere heilige katholische Kirche lehrt seit 1900 (Anmerk. jetzt seit 1979 Jahren), gestützt auf das unzweideutige Zeugnis der heiligen Schrift und der gesamten christlichen Überlieferung ganz klar und bestimmt, dass das Allerheiligste Sakrament des Altares wahrhaft, wirklich und wesentlich der Gottmensch Jesus Christus ist, unter den Gestalten von Brot und Wein, also leibhaftig.

Da nun dieses hochheilige Sakrament in fast allen Kirchen auf dem Altare bei Tag und Nacht aufbewahrt wird, so wohnt zufolge der fortdauernden wirklichen Gegenwart Christi dort der Heiland und Erlöser der Welt ebenso wirklich und wesentlich, wie er im Himmel zur Rechten des Vaters thront, wenn auch nicht in sichtbar verklärter menschlicher Gestalt wie dort, sondern verhüllt unter dem Schleier der Brotsgestalt, aber leibhaftig. Wenn auch schon die Weihe des Gebäudes durch die Hand des Bischofs (Konsekration) die Kirche dem weltlichen Gebrauche entzieht und zu einem Hause Gottes und zur Pforte des Himmels macht, so wird sie doch erst recht zu einem Gotteshause, zur Wohnstätte des Allerhöchsten durch das leibhaftige Wohnen Christi auf dem Altare. 


(Die kursiven Hervorhebungen sind auch im Original an den jeweiligen Stellen.) 
alles aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur 


Da seit mindestens fünfzig Jahren immer weniger Katholiken an die leibhaftige Gegenwart des Welterlösers in den Kirchen glauben, was man u.a. daran sieht, dass es kaum noch Beter vor dem Allerheiligsten außerhalb der hl. Messe gibt, konnte sich ein wahrhaft Orwellscher Sprachgebrauch einschleichen. 
Nicht nur werden die Kirchen der zahlreichen protestantischen Sekten als „Gotteshaus  bezeichnet, sondern mittlerweile auch alle Moscheen. Leider auch von katholischen Priestern, die wohl nicht wissen, dass der einpersönliche Allah keinen Sohn hat. 


Papst Benedikt ruft zum Besuch des Allerheiligsten auf

Schon vor hundert Jahren war der Heiland oft allein in seinem Haus, da die Liebe der Katholiken schon am Erkalten war.