Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Dienstag, 31. Juli 2012

Wie die Indianer die heilige Eucharistie nannten

In der einst von Herder verlegten, von Jesuiten herausgegebenen Zeitschrift "Die katholischen Missionen" wurden schöne und  rührende Missionserlebnisse aus aller Welt geschildert, aber auch solche der schweren Verfolgung der Missionare durch die Heiden und Missionsmisserfolge wegen Verstockung der Heiden. Das folgende höchst Erfreuliche ist aus dem Jahrgang 1884:
"Wie tief und lebendig auch die neubekehrten Indianer das wundervolle Geheimnis des göttlichen Fronleichnams erfassen, davon erzählte derselbe Missionsbischof einige wirklich rührende Züge: Unsere Indianer nennen die heilige Eucharistie‚ die gute Medizin Gottes, welche das Herz stark macht‘.
Das ist der Name, den die Missionäre dem Sakrament der Firmung gegeben haben, allein die Indianer haben ihn auf die heilige Kommunion übertragen.

Es beweist, wie gut sie deren Natur erfassen. Ich fragte einst eine alte Indianerin, warum sie denn Christin geworden sei. ‚Weil ich‘, so erwiderte sie, ‚früher in meinen Nöten nichts besaß, um mein Herz zu stärken.‘ Sie hatte dies im heiligsten Sakrament gefunden." 
ganze Geschichte hier: Das heiligste Altarssakrament – Trost für Missionäre und Indianer

Montag, 30. Juli 2012

Die Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus

Die Einsetzung der Eucharistie
Joos van Gent, 1474
Quelle

(...) In Kapharnaum hat Chris­tus die Ein­set­zung der Eucha­ris­tie ange­kün­digt. Er gab sei­nen Zuhö­rern zu ver­ste­hen, daß er ihnen sein Fleisch zur Speise und sein Blut zum Tranke geben werde. Diese Ankün­di­gung wird im Johan­nes­evan­ge­lium berich­tet. Von der Ein­set­zung der Eucha­ris­tie sagt Johan­nes nichts. Warum nicht? Weil er wußte, daß in den ande­ren Evan­ge­lien, die ja vor ihm geschrie­ben waren, bereits davon berich­tet war. Wir haben also heute die Auf­gabe, aus den drei übri­gen Evan­ge­lien, den soge­nann­ten Syn­op­ti­kern, und dem Apos­tel Pau­lus die Berichte über die Ein­set­zung der Eucha­ris­tie in ihrem Sinn zu erhel­len.

Alle Berichte stim­men darin über­ein, daß Jesus dem Sinne nach gesagt hat: „Das ist mein Fleisch, das für euch hin­ge­ge­ben wird, und das ist mein Blut, das für euch ver­gos­sen wird.“ Fleisch und Blut sind nach hebräi­scher Anschau­ungs­weise, die ja hier zugrun­de­liegt, nichts ande­res als die leben­dige Per­son. Das Fleisch ist der Mensch, die Gestalt des Men­schen in sei­ner geschöpf­li­chen – auch ver­gäng­li­chen – Ver­faßt­heit. Das Blut ist die Lebens­kraft im Men­schen, wie­derum als Teil für das Ganze, näm­lich für die leben­dige, kon­krete Per­son. 

Wenn wir also die Worte Jesu deu­ten wol­len, dann müs­sen wir sagen: Er hat sich in Fleisch und Blut selbst gege­ben. Er hat nicht tote Gegen­stände ver­macht, son­dern er hat unter den Gestal­ten von Brot und Wein sich selbst den Jün­gern dar­ge­bo­ten. Sein Leib ist ein Opfer­leib, sein Blut ist Opfer­blut. In den Gestal­ten von Brot und Wein setzt er sein Opfer, das er in weni­gen Stun­den voll­enden wird, gegen­wär­tig. Er hat damit nichts ande­res getan, als was er in sei­nem gan­zen Leben getan hat, näm­lich sich als den Inhalt der Lehre, sich als den Mit­tel­punkt des Glau­bens, sich als den Kern des Kul­tes selbst dar­zu­stel­len.

Viele, viele Aus­sprü­che und Hand­lun­gen des Herrn bezeu­gen, daß er sich als den Inhalt der Lehre und den Mit­tel­punkt des Kul­tes ver­stan­den hat. Er weiß sich über höchste Werte des Alten Bun­des erha­ben, über den Tem­pel, über Salo­mon, über Jonas, ja über die Engel. Er wen­det Worte, die auf Jahwe, den alt­tes­ta­ment­li­chen Gott, zutref­fen, auf sich an. Nie­mand hat eine Erkennt­nis von ihm außer dem Vater, und er ist der voll­mäch­tige Bot­schaf­ter des Vaters, er allein. Das Heil ist an Ihn gebun­den. Nie­mand kommt zum Vater als der, der durch Ihn den Weg nimmt. 

Das alles bezeugt, daß Jesus in sei­ner Abschieds­stunde nur das voll­endet hat, was er in sei­nem gan­zen öffent­li­chen Leben begon­nen hatte, näm­lich sich selbst als das Heil der Men­schen zu ver­kün­den.Wenn er das, was er in den Hän­den hält, als sei­nen Leib und als sein Blut bezeich­net, dann meint er damit die Sache. Er bezieht sich nicht nur auf das Gesche­hen, daß eben hier in einer sym­bo­li­schen Hand­lung sein Tod aus­ge­drückt wird, daß hier sein Tod, sein Todes­ge­schick in einer sinn­bild­li­chen Hand­lung wie­der­ge­ge­ben wird. Nein, er deu­tet aus­drück­lich auf die Dinge, die er in sei­nen Hän­den hält, und sagt, das sei sein Leib, und das sei sein Blut. 
Er sagt nicht: Das bedeu­tet mein Fleisch und mein Blut, son­dern er sagt: Das ist mein Fleisch und mein Blut. (...)
alles aus der Predigt: Die Ein­set­zungs­be­richte

Predigtreihe:

Das eucharistische Opfersakrament

Dienstag, 3. Juli 2012

Der hl. Bernhard über die doppelte Wirkung der hl. Kommunion

Hl. Eucharistie -
Der Priester erhebt die hl. Hostie
nach der Konsekration 
Die doppelte Wirkung hat dieses Geheimnis (der Eucharistie) in uns: es mindert den Hang zur kleinen Sünde und nimmt die Zustimmung zur schweren Sünde
Wenn jemand von euch nicht so oft und nicht so heftig Regungen des Zornes, des Neides, der Sinnenlust oder der anderen Laster verspürt, so sage er Dank dem Leibe und Blute des Herrn, weil die Kraft des Sakramentes in ihm wirksam ist.
(Sermo in coena Dom.)

Dienstag, 12. Juni 2012

Der hl. Albertus Magnus über das göttliche Herz und die Eucharistie


Der hl. Kirchenlehrer Albertus Magnus


„Güte und milde Herablassung, Zuneigung und Mitleid, Liebe und Erbarmen haben das göttliche Herz vermocht, uns die Gnade der Eucharistie zu schenken. 
Denn Güte und Erbarmen eines in Glut sich verzehrenden Herzens wollen sich anderen mitteilen.
Durch die Liebe, die wie ein Feuer das Herz entflammt und sich ganz und gar für den verzehrt, den es liebt, wurde das göttliche Herz bewogen, uns diese Gaben zu bereiten.

Hl. Albertus Magnus, gest. 1280 (De sacr. Euch. I. 2 n. 1.)


aus "Altdeutsche Herz-Jesu-Gedanken" in: Deutsche Herz-Jesu-Gebete des 14. und 15. Jahrhunderts, Karl Richstätter S.J., Verlag Kösel & Pustet, 1926