Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Samstag, 23. Juni 2012

Was soll uns abhalten von der Entheiligung des Sonntags?

Es soll uns abhalten 
1. Die Furcht vor der schweren Beleidigung Gottes und vor den schweren Strafen, die Gott über solche Entheiligung in der Ewigkeit und oft auch schon in diesem Leben verhängt. Im Alten Bunde hatte Gott die Todesstrafe auf die Entweihung des Tages des Herrn gesetzt. Im Neuen Bunde züchtigt Gott durch Misswachs, Teuerung, Hungersnot, Ungewitter, verheerende Fluten; einzelne züchtigt er auch durch auffallende Unglücksfälle bei Bergbesteigungen, Lustfahrten auf der Eisenbahn usw. 
2. Es sollen uns abhalten die traurigen Folgen, welche notwendig eintreffen, wenn der Mensch nicht einmal einen Tag in der Woche Gott und seiner Seele widmet. 
Ein solcher Mensch kommt allmählich ganz von der Religion ab, verfällt der Unsittlichkeit, versinkt in Weltlust und Sucht nach dem Irdischen, wird ein Sklave der Arbeit, stumpft den Geist für alles Edlere ab, schwächt unnötig und sündhaft seine Gesundheit und hat trotz aller Anstrengung keinen Segen Gottes auf seinen Arbeiten und verfällt infolgedessen sehr häufig der Armut. 
Was du am Sonntage durch unerlaubte Arbeit gewinnst, stiehlst du Gott ab; aber „ein ungerechter Heller frisst zehn gerechte Taler“. Darum hat der heilige Pfarrer von Ars gesagt: „Zwei Wege führen kerzengerade zur Armut: Stehlen und Sonntagsarbeit“.


alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 10

Was der  heilige Pfarrer von Ars außerdem über die Sonntagsarbeit gesagt hat: Hier


Über Das Leid als Straf­ü­bel Got­tesHier




Sonntag, 13. Mai 2012

Was hältst du als katholischer Christ von den Tanzbelustigungen und Markttagen an Sonn- und Feiertagen?


Das kursive folgende sind - inklusive Post-Überschrift -  nicht meine Formulierungen, kein einziger Satz ist, wie schon in dem Eintrag zur Sonntagsheiligung, von mir formuliert, aber alles hat Imprimatur und stammt aus einem Buch, das früher über Generationen in fast jeden katholischen Haushalt vorhanden war. Laut Vorwort gab es nicht wenige deutsche Priester, die kein Paar getraut haben, das dieses Buch nicht vorweisen konnte: Den Goffine genannt auch die Katholische Handpostille, der über Jahrzehnte in neuen Ausgaben weltweit verbreitet war; eine der älteren deutschen Ausgaben hat Imprimatur von 10 Bischöfen gleichzeitig.

Wie schon in den Kommentaren zum Beitrag „Gebetsschatz nach 10 Semestern Theologiestudium“  herausgearbeitet: 
Ich kann und will bezüglich der katholischen Glaubenslehre und Sittenlehre nicht selber denken, ich stimme kritiklos jedem Dogma und jedem katholischen Buch mit Imprimatur zu! Ich glaube auch fest mit Kardinal Faulhaber, dass sich "jede Zeit nicht nach ihrem Zeitgeschmack neue Sittengesetze, neue Sinaitafeln zurechtlegen kann".

Auf dem Tanzboden. Die Folgen sind links am Bildrand zu erkennen
Bildquelle
Nicht zuletzt war das Folgende die Meinung aller Heiligen, die sich zu diesen Themen geäußert haben, z.B. der hl. Pfarrer von Ars oder der hl. Franz von Sales. Wer natürlich klüger sein will, als Bischöfe und die Heiligen, der ist hier falsch:
Die Tanzbelustigungen an diesen heiligen Tagen können unmöglich Gott gefallen. Die Tänze, wie sie jetzt in Mode sind, sind gewöhnlich das Grab der Unschuld. 
„Sie sind“, sagt der heilige Ephrem, „ein Fest des Teufels. Auf dem Tanzboden wird die Unschuld gemordet und auf dem Wege vom Tanzboden nach Hause wird sie begraben.“  „Der weltliche Tanz ist nichts anderes als ein Kreis, dessen Mittelpunkt der Teufel ist; daher ist selten oder vielmehr nie ein Tanz ohne Sünde“, sagt der hl. Karl Borromäus. 
Wie kann nun eine ehrbare Jungfrau, ein ehrbarer Jüngling den Tanzboden besuchen und ein Fest des Teufels mitfeiern? Wie können Eltern ihre Kinder, Vorgesetzte ihre Dienstboten zum Tanz gehen lassen, wo ihre Unschuld in so großer Gefahr ist? 
Die Markttage an Sonn- und gebotenen Festtagen können ebenso wenig Gott gefallen. Zum Handel, zum Verkauf und zur Befriedigung der Gewinnsucht hat Gott seine heiligen Tage nicht bestimmt. Aber leider werden die Markttage nicht bloß zum Handel, sondern gar oft von der Jugend zu unerlaubten Zusammenkünften benützt. Auf dem Weg zum Markt und nach Hause wird gar oft die Unschuld befleckt und zugrunde gerichtet. Mit Recht nennt der heilige Hieronymus solche Zusammenkünfte den Todeskampf der sterbenden Unschuld und Keuschheit.
alles Kursive aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 9, 10
Über die Unkeuschheit und deren schlimme geistige Folgen von einem Priester, der kürzlich vom Papst mit einem hohen kirchlichen Ehrentitel ausgezeichnet wurde: Hier 



Samstag, 12. Mai 2012

Wie wird der Sonntag geheiligt, wie wird er entheiligt?


Aufschrift:
Alt-Oberammergau beim Kirchgang
Geheiligt wird dieser Tag, wenn man sich an demselben von aller knechtlichen Arbeit, die nicht durch Not geboren ist, enthält, dagegen sich nur mit Werken der Gottseligkeit, nämlich mit andächtiger Anwesenheit bei der heiligen Messe, Empfang der heiligen Sakramente, Anhörung des Wortes Gottes in der Kirche beschäftigt und zu Hause den übrigen Tag auf gottgefällige, stille Weise, z.B. durch Lesen eines guten Buches, durch Besuch eines Kranken usw., zubringt. 
Ist man aber an Sonn- und Feiertagen rechtmäßig an dem Besuch des Gottesdienstes in der Kirche gehindert, so soll man sich zu Hause im Geiste mit den Gläubigen und dem Priester in der Kirche verneigen, andächtig beten, in einem guten Erbauungsbuche lesen und heilige Liebeswerke zu verrichten streben.

Entheiligt wird der Sonntag, wenn man ihn entweder im Müßiggange oder mit unnötigen Arbeiten, oder was noch ärger ist, mit Schwelgerei, Spiel und Tanz, ja sogar mit sündhaften Werken zubringt oder andere dazu verleitet. 

Es würde keine so große Sünde sein, an solchen Tagen das Feld zu bebauen, als dieselben mit eitlen, gefährlichen und sündhaften Belustigungen zuzubringen, sagt der hl. Augustinus. Doch sind, wenn man dem Gottesdienste wie es sich gehört beigewohnt hat, mäßige und ehrbare Gemütfreunde an Sonn- und Feiertagen nicht verboten.


alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, mit Imprimatur, S.9


Was ist der Sonntag? Warum soll der Sonntag Gott geweiht werden? HIER


Samstag, 5. Mai 2012

Unterricht über die Sonntage

Was ist der Sonntag?
Es ist der erste Tag in der Woche, den Gott selbst besonders geheiligt hat, der deswegen auch von den Aposteln (Offenb. 1,10) der Tag des Herrn genannt wird und dem Dienste Gottes allein geweiht  sein soll.

Warum soll der Sonntag Gott allein geweiht werden? 
Weil nur recht ist, dass der Mensch, der geschaffen wurde, um Gott zu dienen, von den sieben Tagen der Woche wenigstens einen ausschließlich zum Dienste Gottes und zu seinem eigenen Seelenheil anwende. 
Deswegen hat Gott schon im Alten Bund den siebten Tag, oder den Samstag, an welchem Er das vollendete Werk der Schöpfung ruhen ließ, auch für den Menschen zum Ruhetag bestimmt (2. Mos. 20,8-12), an dem sie sich von allen knechtlichen Arbeiten enthalten und bloß dem Gottesdienste widmen sollten. Dies war der Sabbat oder Ruhetag der Juden, welchen sie so heilig halten mussten (2. Mos. 16,23)
Die heilige römisch-katholische Kirche, von Jesu dazu bevollmächtigt und von seinem Geiste geleitet, hat nach Anordnung der heiligen Apostel, teils, um sich von den Juden zu unterscheiden, teils aus folgenden Gründen den Sonntag zum Ruhetag der Christen gemacht: 
1. Weil Gott an diesem Tage mit der Erschaffung der Welt den Anfang gemacht hat; 
2. Weil an eben diesem Tage die Wiederherstellung des gefallenen Menschengeschlechtes durch die glorreiche Auferstehung Jesu Christi vollendet wurde; 
3. Weil an diesem Tage nach dem Zeugnis der Überlieferung der Heilige Geist über die Apostel herabgekommen ist.
Wir feiern daher am Sonntag das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und gedenken der drei größten Wohltaten Gottes: der Erschaffung, der Erlösung, der Ankunft des Heiligen Geistes; er ist somit ein Denkmal bezüglich der Vergangenheit.
Mit Bezug auf die Gegenwart ist er ein Bild der fortdauernden Erneuerung dieser drei Wohltaten, der Erhaltung der Welt, die gleichsam eine ununterbrochene Erschaffung ist, der Erlösung und Heiligung der einzelnen Menschen. 
In Bezug auf die Zukunft endlich ist er der Anfang und das Vorbild des ewigen Ruhetages im Himmel.

Warum heißt dieser Tag "Sonntag"?
Die alten Heiden hatten den sieben Wochentagen die Namen von sieben Gestirnen gegeben. Den ersten Tag der Woche nannten sie „Tag der Sonne“, Sonntag. Die Christen behielten diesen Namen bei, gaben ihm aber einen heiligen Sinn. 
Sie nannten ihn Sonntag, weil an diesem Tage, wie der hl. Ambrosius sagt, Christus, die Sonne der Gerechtigkeit (Malach. 4,2), die Finsternis der Hölle zerstreute und im Lichte der Auferstehung erglänzte.


aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, mit Imprimatur, S.8

Sonntag, 27. November 2011

Die Sonntagsarbeit

Auf kaum einen Punkt des göttlichen Gesetzes drang der heilige Pfarrer von Ars so nachdrücklich in seinen Predigten, als gerade auf diesen:

„Ihr arbeitet und arbeitet,“ sagte er, „aber was ihr gewinnt, gereicht euch zum Ruin für Seele und Leib. Wenn man die Sonntagsarbeiter fragte: Was machet ihr doch? 
So könnten sie antworten: Ich verkaufe meine Seele dem Teufel, kreuzige, so viel an mir liegt, meinen Heiland aufs Neue, und schwöre meiner Taufe ab. 
Ich bin ein Kind der Hölle; weinen muss ich eine Ewigkeit lang für nichts.“

(aus: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)