Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Mittwoch, 20. Juni 2012

Catholic - Die etwas andere Zeitung

Es gibt eine Ordensgemeinschaft, die uns besonders am Herz liegt. Es sind die "Sons of the Most Holy Redeemer" auf Papa Stronsay, einer kleinen Insel der Orkneys (Schottland), die nur von den Mönchen bewohnt wird. 

Die Gemeinschaft gehörte ursprünglich zu den befreundeten Orden der Piusbruderschaft und sind bis heute auch als Transalpine Redemptorists bekannt. 2008 haben sie sich mit dem Heiligen Stuhl versöhnt und warten seitdem auf die endgültige kanonische Errichtung durch den Bischof von Aberdeen, in dessen Diözese das Kloster liegt. So Gott will, wird diese wohl in der nächsten Zeit erfolgen.
Die Mönche von Papa Stronsay am Tag ihrer kanonischen Errichtung
(drei fehlen im Bild)
Nachtrag: Seit 15.8. 2012 ist der lang ersehnte kanonische Status verliehen. Deo gratias!

Besonders schön sind die Publikationen der Mönche, wozu in erster Linie die Zeitung "Catholic" gehört. Sie erscheint viermal jährlich in englischer Sprache und besteht aus Artikeln zur Glaubenslehre, Nachrichten aus der Kirche, wobei besonders die wachsende Anzahl der Gemeinschaften, die den alten Ritus zelebrieren, beleuchtet wird, Heiligengeschichten und vielem mehr. Nachfolgend einige Bilder zur Veranschaulichung:


Catholic Illustrated - der Hochglanzteil der Zeitung, der besonders die  Zelebration der Forma Extraordinaria weltweit dokumentiert

Sonderseite zum letzten Konsistorium
Nachrichten aus dem Vatikan



Eine ganz besondere Augenweide und anregende Nahrung für die Seele sind die einzelnen Bücher, die in Heftform in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Genau wie Catholic sind sie sehr reich illustriert. 

Auf dem Bild unten sind unter anderem zu sehen: Eine Biographie von St. Philip Neri, ein Katechismus von Msgr. Gaume (sehr empfehlenswert!), ein Buch über das Pontifikat von Papst Leo XIII. (ganz besonders reich illustriert) sowie der Kalender (nach dem tridentinischen Kalendarium) von Papa Stronsay, der einmal im Jahr erscheint. Die einzelnen Kalenderbilder zeigen das tägliche Leben der Mönche. 


Was mir jetzt nur noch zu sagen bleibt:

SCHNELL ABONNIEREN!

Catholic kostet im Jahr 30 € (und ist es allemal wert), 
die einzelnen Bücher in Zeitschriftenformat 5 €.

Wer noch mehr für sein Seelenheil tun möchte, was nur schwer ratsam ist, kann Mitglied in der Fegefeuer-Erzbruderschaft werden

Sonntag, 30. Oktober 2011




Durch eine Novene zu unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe wurde ich von einem schon seit einigen Monaten anhaltenden Leiden befreit. Heute war der letzte Tag der Novene, und tatsächlich ist heute auch die Besserung eingetreten!

Ich war zunächst zögerlich, die Novene zu halten. Es war ein „Brief“ an unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe, der von den Redemptoristen auf Papa Stronsay unter das Bild der Muttergottes gelegt wird. Ich kann es jedem nur empfehlen! Solltest auch Du von einem  Leiden bedrängt werden, kannst Du hier Dein Anliegen in einem Brief erklären. Lass Dich nicht von dem englischen Text abschrecken, sie versteht die Sprache Ihrer Kinder!

Vertraut auch auf die Gottesmutter, sie wird Euch helfen!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Unsere Liebe Frau der immerwährenden Hilfe - Bitte für uns!




Endlich!

von einem Redemptoristen-Missionar


In den Republiken des westlichen Südamerikas wurde die allerseligste Jungfrau früher vor allem unter dem Namen "unsere Liebe Frau der immerwährenden Hilfe" verehrt. Selbst unter der Küstenbevölkerung, die für ihren religiösen Indifferentismus und mangelnden Glauben bekannt ist, bestand eine Andacht zu unserer "immerwährenden Hilfe". Selbst Sünder, die jahrelang in vollkommener religiöser Gleichgültigkeit gelebt hatten, wurde von dem Anblick des Bildes unserer himmlischen Wohltäterin berührt. Mehr als einmal wurden wir bei unserer Mission gefragt, wie Ezechiel einst von Gott gefragt wurde: „glaubst Du, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Doch wenn unsere Mutter während der Mission erscheint, regen sich die verdorrten Gebeine, die Toten stehen auf und werden zu neuem Leben erweckt.

In einem dieser Orte, an dem wir eine unserer Missionen begonnen hatten, regte sich der Unglaube gegen die Missionare und die Gläubigen. Man hielt Reden gegen uns, schrie uns an und bedrohte uns sogar mit dem Tod. Doch- immer vorwärts! Wir wären glücklich, wenn wir unser Leben für eine so edle Sache geben könnten. Ohne uns in irgendeiner Weise einschüchtern zu lassen, haben wir eine Treffen für den nächsten Sonntag angekündigt. Zur vereinbarten Zeit, als die Glocken die Gläubigen zur Kirche riefen, kamen zahlreiche Menschen, mehr, als wir erwartet hatten. Nachdem wir eine Hymne zur Ehre unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe gesungen hatten, beglückwünschte ich die Gläubigen, dass sie in so großer Zahl erschienen sind, und zu ihrer Fügsamkeit Wort Gottes anhören zu wollen. Danach gab ich ihnen von der Kommunionbank aus eine Belehrung über ihre Pflichten als Christen. Dazu gibt es eine Geschichte, zu der ich nicht nur berechtigt (durch das Beichtkind), sondern sogar verpflichtet bin, sie weiterzugeben, um die Dankbarkeit eines Schützlings unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe zum Ausdruck zu bringen.

Ein fragwürdiger Typ

Unter den Gläubigen befand sich ein Mann, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zog; er war größer als alle anderen, er kam einem vor, wie Saul unter den Kindern Israels. Dieser Mann warf von Zeit zu Zeit einen Blick auf das Bild unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe, das auf dem Altar stand, damit die Gläubigen es verehren konnten, und machte einen sehr erregten Eindruck. Während ich zu den Gläubigen sprach, gingen mir immer wieder Gedanken durch den Kopf. „Ist er vielleicht ein Revolutionär? Ich glaube nicht, dass er etwas Gutes im Schilde führt. Es würde mich schon sehr wundern, wenn er zur Beichte kommt.“ Ich schloss meine Ermahnung damit, die Gläubigen zu einem großen Vertrauen in unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe zu ermutigen, da sie die Rettung eines jeden Sünders wünscht, selbst die des verlassensten, sofern er es mit seiner Bitte um Hilfe ernst meint. „Heute werden wir so viele Beichten wie nötig hören. Jeder, der bereit ist, soll vortreten, wir hören nun Beichte.“

Zu diesem Zeitpunkt stand der Hüne auf und rannte fast los. Er kam direkt zu mir, ich war gerade in die Sakristei gegangen und er wartete bereits auf mich. Ich dachte, er hätte ein Messer und bereitete mich darauf vor, mein Leben unserem Herrn zum Opfer zu bringen. Was für ein Missverständnis! Bevor ich Zeit hatte, mich zu setzen, kniete er bereits nieder. Er beichtete sofort schluchzend eine schwere Sünde, die er in der Vergangenheit begangen hatte und rief „da ist es, dieses Ungeheuer, dass mich so viele Jahre gequält hat!“ Er weinte nun noch stärker für eine lange Zeit, ohne ein Wort zu sagen. Schließlich hob er seinen Kopf, und weinend sagte er zu mir: „bevor ich mit meiner Beichte fortfahre, möchte ich Ihnen kurz mein Leben erzählen. Ich bin...-er sagte seine Nationalität, er war Europäer...

Im Alter von 16 Jahren beging ich diese schreckliche Sünde, die ich gerade gebeichtet habe. Nachdem ich sie begangen hatte, war ich von Reue bewegt und meine Seele war so verwirrt, dass ich nicht wusste, was ich tun sollte. Ich wünschte, ich hätte beichten können! Aber mir fehlte der Mut. Wer könnte wohl eine so große Sünde hören? Ich beschloss schließlich, nach China zu fahren. Dort waren so viele fromme Missionare, die immer bereit sind, den Bedürftigen zu helfen, so sagte ich mir, und dachte, dass ich dort jemanden finden würde, dem ich den Zustand meiner Seele darlegen könnte. Ich machte mich auf den Weg nach China, und besuchte viele katholische Kirchen, eine nach der anderen, doch immer, wenn ich vor einem Priester stand, war mein Mund wie versiegelt. Ich fühlte mich genauso wie in meiner Heimat. Es war mir einfach unmöglich, zu beichten. Traurig und entmutigt machte ich mich auf den Rückweg nach Europa. Meine Sünde quälte mich Tag und Nacht, als hätte ich einen Pfeil in meinem Herzen, und der Schmerz wurde durch die Unfähigkeit, die gewünschte Heilung zu finden, immer stärker. Dann verbrachte ich wieder eine Zeit in meinem Land, ohne zu wissen, was ich tun sollte. Ich war von meiner Sünde besessen. Dann führten die Engländer Krieg in Ägypten, und als sie Soldaten aus meinem Land einzogen, entschloss ich, getrieben von einem falschen Enthusiasmus, mich zu verpflichten. Tief im Innern hatte ich gehofft, auf dem Schlachtfeld einen Priester zu finden, bei dem ich beichten könnte. Ich schiffte mich nach Alexandria

Wenn nur alle Christen, die sich vor der Beichte fürchten, unsere Liebe Frau aufrichtig anrufen würden, die die immerwährende Hilfe der armen Sterblichen, besonders der Sünder, ist, würde niemand die Beichte meiden in dem falschen Glauben, dass es zu schwierig ist!

(Übersetzung aus dem Englischen aus der Zeitung Catholic, Holy Rosary 2010, The Desert Will Flower Press, Papa Stronsay, Abonnements hier)