Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Dienstag, 31. Juli 2012

Wie die Indianer die heilige Eucharistie nannten

In der einst von Herder verlegten, von Jesuiten herausgegebenen Zeitschrift "Die katholischen Missionen" wurden schöne und  rührende Missionserlebnisse aus aller Welt geschildert, aber auch solche der schweren Verfolgung der Missionare durch die Heiden und Missionsmisserfolge wegen Verstockung der Heiden. Das folgende höchst Erfreuliche ist aus dem Jahrgang 1884:
"Wie tief und lebendig auch die neubekehrten Indianer das wundervolle Geheimnis des göttlichen Fronleichnams erfassen, davon erzählte derselbe Missionsbischof einige wirklich rührende Züge: Unsere Indianer nennen die heilige Eucharistie‚ die gute Medizin Gottes, welche das Herz stark macht‘.
Das ist der Name, den die Missionäre dem Sakrament der Firmung gegeben haben, allein die Indianer haben ihn auf die heilige Kommunion übertragen.

Es beweist, wie gut sie deren Natur erfassen. Ich fragte einst eine alte Indianerin, warum sie denn Christin geworden sei. ‚Weil ich‘, so erwiderte sie, ‚früher in meinen Nöten nichts besaß, um mein Herz zu stärken.‘ Sie hatte dies im heiligsten Sakrament gefunden." 
ganze Geschichte hier: Das heiligste Altarssakrament – Trost für Missionäre und Indianer

Sonntag, 29. Juli 2012

Rat des hl. Pfarrers von Ars für schlaflose Momente

Gewöhnt euch an, meine Kinder: wenn ihr nachts erwacht, so versetzt euch im Geiste schnell vor den Tabernakel und sagt zum lieben Heiland
„Mein Gott, da bin ich, ich komme, um Dich anzubeten, zu lieben, zu preisen, Dir Dank und Liebe zu erweisen und Dir Gesellschaft zu leisten mit den hl. Engeln.“ 
Verrichtet eure Gebete, welche ihr kennt, und wenn es euch nicht möglich ist, zu beten, so verbergt euch hinter eurem Schutzengel und bittet ihn für euch zu beten.

aus: hl. Pfarrer von Ars, Katechesen, Rex Regnum Verlag, S.27


Dienstag, 12. Juni 2012

Herz-Jesu-Fest: zwei vorzügliche Beweise der Liebe Jesu Christi

Fortsetzung von hier


Auf welche Beweise der Liebe Jesu richtet die heilige katholische Kirche am Herz-Jesu-Fest ihre besondere Aufmerksamkeit? 

Im Kirchengebet sagt sie: wir begehen das Andenken an die vorzüglichen Wohltaten der Liebe. 

Als solche bezeichnet aber das priesterliche Brevier (in der 6. Lektion) zwei: 
1. Die Einsetzung des allerheiligsten Altarsakramentes
2. Das bittere Leiden und Sterben des Herrn zu unserer Erlösung. 


Auf diese zwei größten Liebesbeweise bezieht sich auch alles, was die Kirche in den Tagzeiten und in der Messe dieses Festes zu beten und zu betrachten vorstellt.


Fortsetzung hier
alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 385



Wie wurde das Herz-Jesu-Fest eingeführt?

Fortsetzung von hier


Die Liebe unseres Erlösers wurde in der katholischen Kirche schon von allem Anfang an betrachtet, angestaunt und verehrt und in den verschiedenen Festen des Herrn gefeiert. Aber die Verehrung dieser Liebe zugleich mit der Verehrung des leiblichen Herzens Jesu als Sitz und Sinnbild seiner Liebe – diese Verehrung trat in der Kirche erst in späteren Jahrhunderten ein.
Die oftmalige und andächtige Betrachtung der großen Liebe, welche Jesus in den bitteren Leiden seines Leibes und seiner Seele bewiesen, besonders die Verehrung der heiligen fünf Wunden machte die Gläubigen aufmerksam sowohl auf die Leiden, welche das leibliche Herz Jesu als Sitz der Seelenleiden empfunden, als auch auf die Wunde, welche das Herz Jesu vom Lanzenstich empfangen hatte, und auf die Absichten wegen welcher der Herr sein Herz öffnen lassen wollte.

Seit dem elften Jahrhundert finden sich in den Schriften der Heiligen viele Stellen, welche beweisen, dass man seit jener Zeit das leibliche Herz-Jesu besonders verehrte und durch seine Verehrung die inneren Leiden des Herrn und seine Liebe inniger beherzigen und verehren lernte. Die Verbreitung dieser Schriften und der reiche Nutzen dieser Andacht bewirkten, dass dieselbe immer mehr bekannt und allgemein geübt wurde.

Am meisten zu dieser Verbreitung trug aber die hl. Margareta Maria Alacoque bei.
Sie war eine Klosterfrau aus dem Orden der Heimsuchung Mariä in Frankreich, starb im Jahre 1690 und wurde im Jahre 1864 von Papst Pius IX. selig, am 13. Mai 1920 von Benedikt XV. heilig gesprochen. 


Der Heiland zeigt
 sein liebeglühendes,
verwundetes Herz

der hl. Margareta Maria Alacoque
Der Heiland war ihr öfter erschienen und hatte ihr die Geheimnisse seines Herzen, den Reichtum seiner Liebe, sowie die Gnadenschätze kundgegeben, welche er allen denen mitteilen wolle, die seine Liebe im Sinnbild seines Herzens besonders verehren würden
Namentlich aber forderte er, es solle in der katholischen Kirche ein eigenes Fest zur Verehrung seines Herzens eingeführt werden und zwar zur Sühnung für alle Kälte, die Gleichgültigkeit und die Unbilden, womit die Menschen ihm im allerheiligsten Altarssakrament seine Liebe so schnöde und undankbar vergelten. Er versprach, dafür reiche Gnaden spenden zu wollen.

Als diese Offenbarungen nach dem Tode der Heiligen bekannt wurden, empfahlen fromme und gotterleuchtete Priester und Bischöfe diese Andacht den Gläubigen und suchten beim Heiligen Stuhl um die Einführung eines Festes zu Ehren des heiligsten Herzens nach. Diese Bitte wurde zuerst von Klemens XIII. im Jahre 1765 den Bischöfen Polens und der Erzbruderschaft des heiligen Herzens in Rom gewährt. 


Von da an verbreitete sich diese segensreiche Andacht so rasch und weit, dass es im Jahre 1856 beinah kein einziges Bistum mehr gab, in welchem nicht dieses Fest mit Erlaubnis des Papstes gefeiert wurde. 
Darum hat nun Papst Pius IX. dieses Fest in der ganzen katholischen Kirche alljährlich und zwar am Freitag nach Am Freitag nach der Oktav des Fronleichnamsfestes zu feiern befohlen. Papst Leo XIII. erhob es zu einem Duplexfest I. Klasse, Papst Pius XI. endlich statte es mit einer privilegierten Oktav 3. Ordnung aus und schrieb für den ganzen Erdkreis ein neues Sühnegebet vor. 

Fortsetzung HIER
alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 384