Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Mittwoch, 1. August 2012

Die Letzten Dinge - Tod, Gericht, Himmel, Hölle

Die sieben Hauptsünden und die vier letzten Dinge. Tischplatte. 1475/80
Hieronymus Bosch
Holz
Madrid, Museo del Prado
Details HIER


Heute schon darüber nachgedacht? Die Letzten Dinge Tod, Gericht, Hölle, Himmel betreffen jeden Menschen, ob er daran glaubt oder nicht. Besser er glaubt daran, dann kann er sich vorbereiten.
Diese Glaubenswahrheiten gehören zu denjenigen, die in der Pastoral in den letzten 50 Jahren total unter den Tisch gefallen ist, zum Verderbnis unzähliger Seelen.
Zitat eines vor 85 Jahren geborenen Priesters:
"In unse­rer Kind­heit lern­ten wir die vier Letz­ten Dinge ken­nen, näm­lich Tod, Gericht, Him­mel und Hölle. Das sind wahr­haf­tig die Letz­ten Dinge. Viel­leicht staunt jemand und fragt: Wo ist denn das Feg­feuer? Das ist kein Letz­tes Ding. Das Feg­feuer ist etwas Vor­letz­tes. Das Letzte Ding für die im Feg­feuer Befind­li­chen ist der Him­mel, und des­we­gen spre­chen wir nur von vier Letz­ten Din­gen: Tod, Gericht, Him­mel und Hölle."

Tod, Gericht, Fegefeuer, Hölle und Himmel


Sonntag, 15. Juli 2012

Die Bekehrung Chopins kurz vor seinem Tod

Teofil Kwiatkowski: Chopin in seinem Sterbebett (1849),
Auftragsarbeit von Jane Stirling.
 Aleksander Jełowicki, Chopins Schwester Ludwika,
 Marcelina Czartoryska, Wojciech Grzymała, Kwiatkowski (von links). 
 Quelle
Die Gna­den­füh­run­gen Got­tes kön­nen wir im Leben der Men­schen – auch in unse­rem eige­nen Leben – immer wie­der beob­ach­ten. Manch­mal ist die Gnade von einer dra­ma­ti­schen Wucht. Es gibt Bekeh­rungs­er­leb­nisse, die nicht anders erklärt wer­den kön­nen als durch das sieg­hafte Ein­grei­fen der Gnade Got­tes.

Sie ken­nen alle den pol­ni­schen Kom­po­nis­ten Chopin. Er hat sein Leben in lie­der­li­cher Weise geführt. In Salons, in den bes­ten Salons, war er zu Hause, ver­wöhnt von sei­nen Ver­eh­rern, aber ohne Got­tes­glau­ben und ohne Gehor­sam gegen seine Gebote. Er zog sich früh eine töd­li­che Krank­heit zu: Tuber­ku­lose. Damals unheil­bar. 

Wenige Tage vor sei­nem Tode besuchte ihn ein geist­li­cher Freund und erin­nerte ihn daran, dass dies der Namens­tag sei­nes ver­stor­be­nen Bru­ders sei, der auch Chopin gut bekannt war. 
Er merkte, wie Chopin davon berührt war und fragte ihn:   Willst Du mir nicht ein Geschenk machen zum Namens­tag mei­nes Bru­ders?   Chopin ant­worte:  Ich gebe Dir, was Du willst.   Dann gib mir Deine Seele.   Ich gebe sie Dir. Nimm sie.   Der Freund drückte ihm ein Kreuz in die Hand und fragte ihn:   Glaubst Du? „Ich glaube!“ „Wie Deine Mut­ter Dich es gelehrt hat?“ – „Wie die Mut­ter mich gelehrt hat!“ 
Chopin beich­tete unter hei­ßen Trä­nen, ver­langte nach der hei­li­gen Weg­zeh­rung und nach der Letz­ten Ölung. Her­zens­friede zog in seine ver­wun­dete Seele, in seine aus­ge­zehrte Seele. „Ich bin an der Quelle des Glü­ckes, auf Wie­der­se­hen im Him­mel.“ 
Und so starb er.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Nicht vorwärts schreiten im geistlichen Leben, heißt rückwärts gehen

von P. Alphons Rodriguez, S.J.


Nach der einstimmigen Meinung der hl. Lehrer ist auf dem Wege Gottes nicht vorwärts schreiten eben so viel, als rückwärts gehen. Wir uns darüber näher erklären. Es soll uns dies ein geeignetes Mittel werden, uns zum Fortschreiten in der Vollkommenheit anzutreiben. Denn wer hat Lust, vom begonnenen Werk abzulassen? Besonders, wenn er sieht, dass er das Wort des Erlösers im Evangelium wider sich hat, das Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes.“ (Luk. 9,62) D.h., keiner, der den Weg der Vollkommenheit betritt und sich wieder zurückwendet, ist tauglich für´s Himmelreich. Das sind Worte, die uns zittern machen sollten. 

Der hl. Augustinus sagt: „So lange sinken wir nicht zurück, als wir uns ausstrecken nach dem Vorliegenden. Sobald wir aber anfangen, stehen zu bleiben, geht es rückwärts, denn unser Nicht-Vorwärtsschreiten ist Zurückgehen. Wollen wir somit nicht zurückkommen, so müssen wir laufen und immer weiter zu kommen uns bemühen.“ Dasselbe, fast wörtlich, sagen der hl. Gregorius, der hl. Chrysostomos, der hl. Papst Leo und viele andere Heilige. Sie wiederholen dies gar oft.



aus dem Klassiker der aszetischen Schriften: "Übung der christlichen Vollkommenheit und Tugend" des ehrw. P. Alphons Rodriguez, Priester der Gesellschaft Jesu , Band I, 6. Hauptstück

Montag, 2. Juli 2012

Ohne gute Werke keine Rettung

Durch Kirchenkrise und protestantisches Fehldenken unter Katholiken oft vergessen: Ohne gute Werke  und Verharren im Guten bis zum Ende kommt keiner in den Himmel.

Predigtreihen zum Thema „Gute Werke“

Einzelpredigten zum Thema „Gute Werke“


Dienstag, 13. März 2012

Nur durch geduldiges Leiden verdient man den Himmel


Die Lei­den sind man­nig­fal­tig, kör­per­li­che, see­li­sche Lei­den, manch­mal bei­des zusam­men. Es gibt ver­schul­dete und es gibt unver­schul­dete Lei­den. Alle Lei­den frei­lich gehen zurück auf die Ur- und Erb­sünde.
Lei­den und Gewin­nung der ewi­gen Selig­keit sind untrenn­bar mit­ein­an­der ver­knüpft. Ohne Lei­den kann kein Mensch das ewige Leben gewin­nen. „Es wird kei­ner gekrönt, er kämpfte denn zuvor.“
(...)
„Wenn du nicht lei­den willst, so zeigt dies, daß du nicht ver­herr­licht wer­den willst,“ schrieb ein­mal ein bekann­ter Kar­di­nal. Ja, so ist es tat­säch­lich. Das Lei­den ist der ein­zige und für jeden ver­bind­li­che Weg zur ewi­gen Selig­keit.
(…)
Lei­den kom­men von Gott. Nicht jedes Leid wird von Gott ver­ur­sacht, aber jedes Leid wird von Gott zuge­las­sen. Die Lei­den, die uns Gott schickt, sind von ihm geprüft und sind von ihm für uns her­ge­rich­tet. Gott wird nicht zulas­sen, daß du über deine Kraft ver­sucht wirst. Kein Mensch belas­tet ein Tier mehr als es tra­gen kann, und so belädt auch Gott den Men­schen nicht stär­ker als er zu tra­gen fähig ist.

Je grö­ßer ein Hei­li­ger, um so mehr Leid hat er zu tra­gen. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. Sei­nen Lieb­lin­gen gibt Gott mehr Lei­den als denen, die fern von ihm sind. Der hei­lige Aloy­sius hat ein­mal geschrie­ben: „Durch Trüb­sale belohnt Gott die guten Werke der Sei­nen.“ Durch Trüb­sale belohnt er sie! Und der Erz­engel Raphael sagte zu Tobias: „Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren.“ Das ist die Logik, nicht wahr, das ist die Logik Got­tes. Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren! Und auch andere Stel­len der Hei­li­gen Schrift zei­gen uns, daß Gott sei­nen Lieb­lin­gen beson­dere Lei­den zumu­tet. „Wen Gott lieb hat, den züch­tigt er.“ Es ist eine uns fremd­ar­tig anmu­tende Liebe, aber es ist die Liebe Got­tes! Wen er zu Hohem beruft, den führt er durch das Tal der Trä­nen. Wem er viel zutraut, dem schickt er viel Leid. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. (...)


Das alles stammt der der Predigt :
Die Ver­ein­bar­keit des Lei­des mit der Vor­se­hung des herausragenden Kämpfers für den unverfälschten katholischen Glauben, Prälat Prof. Dr. Georg May.

Es gibt dort noch zahlreiche andere Predigten mit dem Thema "Leiden". Ich bin fest überzeugt, dass es mit Hinblick auf die zunehmenden weltweiten Christenverfolgungen hohe Zeit wäre, die Katholiken über die Themen "warum muss man leiden" und "wie leide ich verdienstlich" aufzuklären. 
Ich kenne Beispiele von Katholiken, die bei größeren Leiden und Prüfungen abgefallen sind. Wer schon einmal etwas mehr leiden mußte, weiß, dass der liebe Gott einen schon mal ganz ordentlich anfassen kann. Wenn man nicht weiß, wozu das gut sein kann, kann man leicht in Verzweiflung geraten und die ist nach der Lehre der Unterscheidung der Geister immer vom falschen Geist und führt leicht zu schweren Sünden und zum Glaubensabfall.
Wenn man demütiger aus den Leiden herausgegangen ist als man hineingekommen ist, weiß man ungefähr, dass man die aktuelle Prüfung bestanden hat. Die Heiligen mußten alle nicht nur große körperliche Leiden ertragen, sondern auch oft Jahre der schlimmsten geistlichen Verlassenheit und Gottesferne durchmachen, in denen sie zusätzlich glaubten, sie seien verdammungswürdig. 
Kreszentia von Kaufbeuren, eine große Heilige, musste jahrelange schwerste Prüfungen, Verfolgungen und Verlassenheit bestehen, denen wir ihr so tröstliches berühmtes Gedicht verdanken. Bekannt ist auch der Ausruf des heiligen Augustínus: "Schneide hier, brenne dort, aber verschone  mich in Ewigkeit!", der sich meiner Erfahrung nach auch sehr gut als Gebet eignet, wenn man gerade Land unter hat.

Es lohnt sich auf der Website Glaubenswahrheiten mit Schlagworten nach dem Thema zu suchen, das einen aktuell interessiert. Auf diesen Seiten wird wirklich noch der Aufforderung Christi : Gehet hin und predigt das Evangelium allen Geschöpfen! in aller Ausführlichkeit Folge geleistet. Wie ein guter Hirte es tun sollte, warnt der hochwürdigste Prälat May auch vor Zeitirrtümern, wenn es erforderlich ist.



Mittwoch, 29. Februar 2012

Vier verschiedene Wege in den Himmel

Der hl. Bernhard unterscheidet vier Klassen von Menschen und viererlei Arten, auf denen sie zu Gott gelangen. Er sagt: 
„Die einen stürmen den Himmel, sie reißen ihn mit Gewalt an sich durch ihre freiwilligen heldenmütigen Opfer, Bußen, Entsagungen, Leiden, Tugendübungen. Das sind die Heiligen, an denen es der katholischen Kirche zu keiner Zeit mangelt. – 
Die anderen erkaufen den Himmel durch Werke der christlichen Barmherzigkeit, durch Almosen geben und Wohltaten spenden. Das sind die Menschen, die aus Liebe zu Gott ihre Besitztümer zur Linderung der Armut und zur Hebung der Not verwenden. – 
Die dritten erarbeiten sich den Himmel, indem sie, unbeachtet von der Welt und ohne nach außen Aufsehen zu erregen, bescheiden und still ihren täglichen Pflichten leben. Das sind die arbeitsamen, die demütigen und armen, die zurückgezogen, frommen Seelen und diejenigen, die der Welt aus Liebe zu Gott ganz entsagen. – 
Die vierten endlich werden gleichsam mit Gewalt in den Himmel genötigt. Das sind jene, die durch Leid und Unglück, durch Krankheit und Elend, durch Verachtung und Trübsal in ihrem Sündenleben gehemmt werden und im Unglück keinen Tröster mehr finden als Gott allein.


aus: Homiletische Gleichnissammlung - Gleichnisse zur katholischen Sittenlehre, von Anton Koch S.J., 1954


Die heilige Margareta von Cortona als Büßerin
von Antonio Bresciani



Es gibt nicht wenige Heilige, darunter beispielsweise Margareta von Cortona, die durch Gottes Gnaden so von Weg vier zu Weg eins gelangt sind.

Sterbehilfe - der "Fortschritt" der Heiden


UMFRAGE


Unterstützen Sie die Legalisierung der Sterbehilfe?
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Antwort 3: 3%
Ich habe keine Meinung dazu
476 abgegebene Stimmen

Quelle: Stand 14.25 Uhr



In den Niederlanden nimmt die erste "Lebensendeklinik" ihren "Sterbehilfe-Dienst" auf, für solche Patienten, denen die Ärzte "nicht helfen wollen", auf deutsch, deren Ärzte sich weigern diese Menschen umzubringen.

Dieser sogenannte Fortschritt ist ein Rückschritt ins totale Heidentum. Noch vor neunzig Jahren berichteten deutsche Missionare aus St. Ottilien in ihren Missionsblättern in die Heimat, dass in ihren Missionsgebieten in Afrika unerwünschte Alte von ihren Familien in den Busch gebracht und dort allein gelassen und damit den wilden Tieren zum Frass vorgeworfen, oder aber gleich von ihren Angehörigen vergiftet worden sind. 

Darüber war man in ganz Deutschland, zumindest im katholischen Teil, entsetzt und betete und opferte für die Bekehrung der armen Heiden, damit mit der katholischen Religion diese barbarischen Zustände aufhörten.
Wenige Jahrzehnte dialektisch-materialistischer sprich kommunistischer Gehirnwäsche in Schule und Medien reichen und Deutsche stimmen in Abstimmungen zu 71%  für solche Barbarei. 

Noch findet das ganze in Kliniken nur mit Zustimmung der Betroffenen statt, aber wann darf jeder einen unerwünschten Angehörigen auch ohne dessen Zustimmung dorthin bringen, z.B. weil er so viel Zeit, Geld, Nerven kostet? Wer das noch für unwahrscheinlich hält, hat den sittlichen Verfall der letzten Jahrzehnte nicht verfolgt. Das fünfte Gebot Gottes: Du sollst nicht töten! ist de facto abgeschafft - unter mehr oder weniger kollektivem Schweigen der katholischen Bischöfe.
Wer die eigenen Kinder im Mutterleib umbringt, der tötet auch bald unproduktive Alte. Das Heidentum hat Deutschland wieder voll im Griff. Das finden 71% solange gut bis sie selber abtransportiert werden. 


PS.: Wer meint, er würde, indem er Hand an sich legen lässt, von seinem Leiden erlöst, weil er ins Nichts fällt, ist in schwerem Irrtum. Wer sich mit voller Überlegung und Zustimmung töten lässt, kommt nämlich in die Hölle auf ewig, weil er schwer gegen das fünfte Gebot Gottes verstößt.
In der Hölle ist es auf ewig unvorstellbar schwerer auszuhalten als das schlimmste Leiden hier auf Erden. Mit Christi Leiden vereinigt, kann geduldig und ergeben in Gottes Willen getragenes Leiden sogar sehr verdienstlich sein und in den Himmel führen, wo es keinerlei Leid mehr gibt, sondern nur vollkommenes Glück und Seligkeit, und das alles auch auf ewig.


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Freitag, 17. Februar 2012

Die letzten Vier Dinge - Einstimmung auf die Fastenzeit

Zur Fastenzeit, zu deren Beginn sich früher jeder gute Katholik das Aschekreuz auf die Stirn zeichnen lies und dabei die Worte des Priesters hörte: Gedenke Mensch, der du Staub bist, dass du zum Staub zurückkehren wirst! war es folgerichtig üblich sich die letzten vier Dinge: Tod, Gericht, Himmel und Hölle vor Augen zu stellen.


Heute, wo wir in einer Zeit leben, in der immer nur andere sterben, fast jeder sich selbst aber so benimmt, als sei ausgerechnet er unsterblich, ist das höchst unmodern geworden. Man will sich und andere ja nicht "erschrecken". Solche Tendenzen gibt es leider schon seit über 100 Jahren.

Wer aber lieber realistisch sein und nicht entsetzlich erschreckt werden will, wenn Christus in der Todesminute in aller göttlichen Pracht und Herrlichkeit als unbestechlicher Richter vor ihm steht, der sollte lieber sein Gewissen erforschen und gegebenenfalls ins Reine bringen. 

Den Richterspruch, den man in dieser Sekunde durch Christus vernehmen wird, kann man nämlich nicht vor eine weitere Instanz bringen. Dieser Richterspruch gilt ewig.

Folgende hervorragende Missionspredigten zu den letzten vier Dingen sollte sich jeder um seines eigenen Heiles und um der Seelen willen, die einem anvertraut sind, anhören - sofern man des Englischen mächtig ist. HIER oder HIER
Leider gibt es nichts Vergleichbares auf Deutsch.

Wer lieber liest: dogmatisch korrekte und packende Predigten über die letzten vier Dinge von Prälat Prof. Georg May hier: http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/gericht/



„Aber Christ,“ sprach einst ein Atheist,
„Wie du betrogen bist,
Wenn der Himmel eine Fabel ist!“

„Atheist", so sprach der Christ,
„Wie erst du betrogen bist,
Wenn die Hölle keine Fabel ist!“
 
(Rückert)


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Sonntag, 1. Januar 2012

Etwas sehr Ernstes - ein neues Jahr


Der geistliche Kampf hört für jeden auch im neuen Jahr nicht auf. Der Ausgang dieses Kampfes entscheidet über die Ewigkeit. Ewig Himmel oder ewig Hölle. Auch wenn das heute kaum noch einer glaubt, so ist es dennoch wahr.

Gott sei Dank gibt es doch noch den einen oder anderen Priester - gehäuft findet man solche hochwürdigen Herren in altrituellen Gemeinschaften - die den Gläubigen auch einmal deutlich katholische Sachverhalte aufzeigen, sogar auf die Gefahr hin, dass diese wohlmöglich nicht den Ohren und den Gelüsten des Bauches der Zuhörer schmeicheln. Eine Kostprobe davon gibt es bei Frischer Wind von Pater Deneke FSSP.

Früher waren deutliche Worte in der Verkündigung gang und gäbe. Um in den Himmel zu kommen braucht jeder Wegweiser, die auch tatsächlich in die richtige Richtung - nämlich die des schmalen Wegs - zeigen, so wie der unten  folgende Auszug
 aus der "Katholischen Handpostille", früher fast in jeder katholischen Familie vorhanden und allgemein als "Goffine" bekannt. 


Da der schmale Weg zum Himmel sich nicht ändern kann, weil der liebe Gott laut katholischer Lehre absolut unveränderlich ist und seine Offenbarungen nicht mit der Zeit veralten, sondern ewig wahr sind, zeigen solche alten Wegweiser auch heute noch den richtigen Weg an, betreten muss den Weg allerdings jeder selber wollen:


Was bedeutet ein neues Jahr im Lichte des katholischen Glaubens?

Ein neues Jahr ist gleichsam ein Ackerfeld, das Gott dir zu bebauen gibt. Was du einsäst, wirst du ernten; die Ernte hängt also von dir ab. Säst du gute christliche Werke hinein, wirst du vom Herrn des Ackers reichen Lohn empfangen; säst du Sünden hinein, werden dir zeitliche und ewige Strafen heranreifen. – Das neue Jahr ist wie eine kostbare Perle, womit du Handel treiben kannst. Gib sie Gott in treuem Dienste, so gibt er dir den ewigen Himmel dafür. Könnten die Heiligen uns um etwas beneiden, so wäre es die Zeit, in welcher wir leben und durch Gottesdienst noch eine reichere Seligkeit verdienen können. – Das neue Jahr ist ein Talent Goldes, das Gott dir gibt, um deine Schulden abzubezahlen durch Reue, Buße, Geduld im Leiden und Gebet. Hätten die Seelen im Fegefeuer oder die Verdammten in der Hölle nur einen Tag dieses Jahres, wie fleißig würden sie denselben benützen, um alles abzubüßen und sich aus dem schrecklichen Schuldengefängnisse zu befreien! Du könntest vielleicht auch bald in dasselbe hineinkommen, wenn du in diesem Jahr, das du schlecht verbracht hast, stirbst. Was würdest du dann wünschen, in diesem Jahr getan zu haben? – Das neue Jahr ist wie ein Schlachtfeld, auf welchem sich die alten Feinde deines Heiles, nämlich Welt, Fleisch und Teufel in erneutem Angriff werden dir entgegenstellen. Du musst also kämpfen Tag für Tag, um dir die himmlische Krone zu verdienen. – Das neue Jahr ist wie ein Schiff, in das dich Gott setzt. Mit jedem Tag treibt es dich näher der Ewigkeit. Ob du aber in der glückseligen oder unglückseligen Ewigkeit landest, das hängt von dir ab. Wohin du das Schiff lenkst, dort kommst du an. Es ist also etwas sehr Ernstes – ein neues Jahr. 
Niemand empfängt es und durchlebt es, ohne dass es ihm zum Heil oder zum Verderben wird.


aus: Goffine, Katholische Handpostille, bearbeitet von P. Franz Hattler, 69. Auflage, 1935, Kösel & Pustet

















http://frischer-wind.blogspot.com/2011/12/wer-nicht-gekampft.html

Dienstag, 15. November 2011

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz

Herz Mariä Abbildung
„Das Herz drängt den Menschen dahin“, sagte der heilige Pfarrer von Ars, „was er liebt: den Stolzen zu Ehren, den Geizigen zu Reichtümern, den Rachsüchtigen zur Vergeltung, den Unreinen zu schändlichen Vergnügungen. 

Aber der gute Christ, woran denkt der denn? Nach welcher Seite hin drängt denn dessen Herz? Zum Himmel hin, wo sein Schatz, sein Gott ist. – Der Mensch war für den Himmel geschaffen, aber der Teufel hatte die Leiter zerbrochen, die dahin führte. Durch sein Leiden und Sterben jedoch hat uns unser Heiland eine neue gebaut und das Himmels-Tor wieder geöffnet. 

Die liebe Muttergottes steht oben an der Leiter und hält sie mit beiden Händen fest und ruft so sehr sie kann: Kommt doch, o kommt!“ O diese schöne Einladung! Welch eine schöne Bestimmung hat der Mensch! Er soll Gott schauen, Gott lieben, ihn loben und genießen in alle Ewigkeit!

Wenn man an den Himmel denkt, könnte man dann noch die Erde anschauen wollen? – Nachdem die hl. Theresia einen Blick in den Himmel hatte tun dürfen, konnte sie nichts Irdisches mehr ansehen. Wenn man ihr etwas Schönes zeigt, so sagte sie jedes Mal: das ist nichts, das ist nur Staub.

Im Himmel wird sich unser Herz so sehr im Meere der Liebe Gottes verloren haben, dass nur Gott uns erfüllt. Als man einen Blinden, der von Geburt an seines Augenlichts beraubt war, auf das Grab des hl. Martin führte, erhielt er sofort das Augenlicht wieder. Er wurde aber von den Schönheiten der Natur so überrascht, dass er ohnmächtig zu Boden fiel. In Bezug auf den Himmel gleichen wir ganz diesem Blinden.“