Teofil Kwiatkowski: Chopin in seinem Sterbebett (1849), Auftragsarbeit von Jane Stirling. Aleksander Jełowicki, Chopins Schwester Ludwika, Marcelina Czartoryska, Wojciech Grzymała, Kwiatkowski (von links). Quelle |
Sie kennen alle den polnischen Komponisten Chopin. Er hat sein Leben in liederlicher Weise geführt. In Salons, in den besten Salons, war er zu Hause, verwöhnt von seinen Verehrern, aber ohne Gottesglauben und ohne Gehorsam gegen seine Gebote. Er zog sich früh eine tödliche Krankheit zu: Tuberkulose. Damals unheilbar.
Wenige Tage vor seinem Tode besuchte ihn ein geistlicher Freund und erinnerte ihn daran, dass dies der Namenstag seines verstorbenen Bruders sei, der auch Chopin gut bekannt war.
Er merkte, wie Chopin davon berührt war und fragte ihn:
„ Willst Du mir nicht ein Geschenk machen zum Namenstag meines Bruders?
“ Chopin antworte:
„Ich gebe Dir, was Du willst.
“ „Dann gib mir Deine Seele.
„ Ich gebe sie Dir. Nimm sie.
“ Der Freund drückte ihm ein Kreuz in die Hand und fragte ihn:
„ Glaubst Du? „Ich glaube!“ „Wie Deine Mutter Dich es gelehrt hat?“ – „Wie die Mutter mich gelehrt hat!“
Chopin beichtete unter heißen Tränen, verlangte nach der heiligen Wegzehrung und nach der Letzten Ölung. Herzensfriede zog in seine verwundete Seele, in seine ausgezehrte Seele. „Ich bin an der Quelle des Glückes, auf Wiedersehen im Himmel.“
Und so starb er.
Und so starb er.
(Quelle)