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Donnerstag, 16. August 2012

Saudis versuchen, den Plan des Vatikan für die .catholic Web-Adressen zu blockieren

Diese Internetadressen-Endung soll der Vatikan nicht bekommen, wenn es nach den Saudis geht, weil der Vatikan ihrer Meinung nach nicht beweisen kann, dass er ein Monopol über die Bezeichnung "katholisch" besitzt.
Saudi-Araber sind übrigens Moslems, die die originale, aus sunnitischer Moslemsicht rechtgläubige, Version des Islam befolgen und sogar Touristen die Mitnahme von Bibeln und Kruzifixen in ihr Land verbieten (siehe auch hier). Es ist interessant, dass solche Moslems besser zu wissen meinen, was katholisch bedeutet, als der Vatikan.
Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass die sogenannten orthodoxen Kirchen
(heißt auf deutsch die schismatischen Kirchen, die teilweise seit über tausend Jahren den Nachfolger Petri in Rom nicht als ihr Oberhaupt anerkennen wollen), das Wort "katholisch" für sich beanspruchen, wie die Saudis in ihrer Beschwerde bei der ICANN behauptet haben.

Man sieht, wie überaus dankbar die Moslems den sogenannten "interreligiösen Dialog", der seit dem Vatikanum II von Seiten der Katholiken einseitig überbordet, aufnehmen.


PS.: Dass Moslems sich für Schismatiker einsetzen, ist nichts Neues. Schon im Osmanischen Reich, in dem die Türken eine strenge Schariaherrschaft über Nicht-Moslems ausgeübt haben, haben sie nur die Schismatiker als Christen anerkannt. So etwas erfährt man übrigens, wenn man "Catholic" liest.


Saudis attempt to block Vatican plan for .catholic web addresses

The Kingdom of Saudi Arabia has attempted to block a Vatican bid to create new web addresses ending in .catholic, arguing that it “cannot demonstrate that it possesses a monopoly over the term ‘Catholic’”.

Pope John Paul II performed an exorcism on a
The Vatican wants to create .catholic web addresses Photo: ALAMY
The objection is one of more than 160 sent by the Saudis to ICANN, the body in charge of web addresses, over its plan to allow hundreds of new “top-level domains” to supplement .com, .co.uk and other existing suffixes.
“Many other Christians use the term 'Catholic' to refer more broadly to the whole Christian Church regardless of denominational affiliation,” the Saudi Communication and Information Technology Commission said in its complaint.
“Other Christian communions lay claim to the term "Catholic" such as the Eastern Orthodox Church and the Oriental Orthodox Church.”
"Therefore, we respectfully request that ICANN not award this."
The Vatican's Pontifical Council for Social Communication, which already controls .va, paid the $185,000 fee to bid to create .catholic earlier this year, saying it was "a recognition of how important the digital space is for the church".
(...)




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 > Vatikanische Dokumente  > Artikel von 14/06/2012 15.04.01
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http://www.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=596579



Vatikan sichert sich Adress-Endung „catholic“


Der Heilige Stuhl möchte sich die Rechte an der Internet-Adress-Endung ".catholic" sichern. Man habe sich an die Internet-Adressverwaltung ICANN gewandt und dort einen Antrag auf ".catholic" als eigene Adress-Endung gestellt, erklärte der Sekretär des Päpstlichen Medienrates, Paul Tighe, am Mittwoch. Eine solche Top-Level-Domain solle gewährleisten, dass es sich bei bestimmten Internet-Seiten tatsächlich um katholische Inhalte und kirchliche Institutionen handle. Am gleichen Tag hatte ICANN in London die neueste Generation von so genannten Top-Level-Domains vorgestellt. Unter den rund 1.930 Anträgen sind Endungen wie ".bank", ".doctor" oder ".hamburg".

Der Vatikan will sich laut Tighe die Endung ".catholic" auch in chinesischer, arabischer und kyrillischer Schrift sichern. Die Kosten für die Reservierung belaufen sich nach Angaben des Medienrats auf umgerechnet rund 550.000 Euro. Die Prüfung des vatikanischen Antrags durch ICANN werde frühestens in einem Jahr abgeschlossen sein. Der Vatikan ist der einzige Bewerber für diese Top-Level-Domain.

Seit Jänner konnten sich Organisationen, Unternehmen oder staatliche Institutionen bei der im kalifornischen Marina del Rey ansässigen, nichtkommerziellen Einrichtung für die Reservierung von neuen Top-Level-Domains bewerben. Bisher gibt es nur rund zwei Dutzend sogenannte generische Endungen von Internetadressen wie ".com", ".net" oder ".org" sowie etwa 200 länderspezifische. Für den Vatikan ist dies ".va".

Im Februar hatte der Vatikan Medienberichte dementiert, er habe sich die Internetadresse "vatican.xxx" gesichert. Die Endung ".xxx" ist für nicht jugendfreie, vorzugsweise pornografische Inhalte reserviert. Anfangs hatte es geheißen, der Vatikan könne sich die Rechte auf die betreffende Adresse erwerben wollen, um sie für eine Verwendung zu blockieren.
(kap 14.06.2012 gs)