Die letzte Kommunion des Heiligen Joseph Calasanza, von Francisco Jose de Goya y Lucientes |
Folgendes und Überschrift des Posts aus Ott´sche Heiligenlegende, 1855:
Wer über Laster siegen will, muss zuerst die Sinnlichkeit besiegen und seine Esslust zu unterjochen wissen.
Wer für den Nächsten betet, tut wohl, wer ihm aber hilft, tut besser.
Es ist nach dem Sinne der Heiligen Schrift an kein wahres Gutwerden zu denken, ohne Ertötung des alten und Wiedergeburt eines neuen Menschen.*
Das Bewusstsein, viel Gutes getan zu haben, ist tröstender, als alle Schätze der Welt. Jede Weltgröße verschwindet vor einer solchen innern stillen Seelengröße.
Krankheit kommt ebenso wie die Gesundheit von Gott und Er ist nicht in einem Krankenzimmer, wo dem Kranken die Geduld und den Wärtern die Liebe mangelt.
Hüte dich vor dem ersten Fehltritt; bald folgen mehrere und endlich wird Gewohnheit zur Sünde. Koste ja nie süßes Gift, auch in goldenen Schalen dargereicht, denn der Tod ist die unvermeidliche Folge.
* heisst, dass man sich von seinem alten sündhaften Lebenswandel völlig abwenden muss, um den "neuen Menschen" mit seinen christlichen Tugenden "anzuziehen".