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Dienstag, 20. März 2012

Divini Redemptoris und der Großmufti von Saudi-Arabien

Was hat die Enzyklika Divini Redemptoris vom 19. März 1937 von Papst Pius XI. mit dem jüngsten Aufruf des Großmuftis von Saudi-Arabien vor einigen Tagen zu tun, alle Kirchen auf der arabischen Halbinsel zu zerstören
Sehr viel, denn hat jemand in den Nachrichten von dem zerstörerischen Aufruf des Groß-Mufti gehört? Amerikanische Blogs fragten sich schon vor Tagen, (hier und hier) was wäre, wenn ein katholischer Würdenträger mit ähnlichem Einfluss in der katholischen Kirche wie der Groß-Mufti ihn bei den Moslems hat, die flächendeckende Zerstörung von Moscheen fordern würde: Unsere Medien und Politiker wären außer Rand und Band, derjenige könnte sich vor Morddrohungen nicht retten.
Warum aber wird jetzt so ohrenbetäubend geschwiegen?
Weil die Kommunisten spätestens seit dem Fall der Mauer alle Medien und Parlamente in den westlichen Ländern okkupiert haben, ohne dass es von den meisten Menschen wahrgenommen wurde.
Seit ihrer Schulzeit sind die meisten Europäer und Amerikaner kommunistische Gehirnwäsche durch Lehrpläne und Medien gewohnt, ohne gemerkt zu haben, was mit ihnen passiert.
Nach 1937 haben die Kommunisten ihre „Friedens“-Taktik (siehe Enzyklika unten) ausgeweitet und behaupten mittels ihrer weltweiten vielfältigen Netzwerke, sie wollten helfen, alle Religionen miteinander zu versöhnen. In der Realität sieht das so aus, das vor allem die Christen weltweit so sehr verfolgt werden wie nie zuvor, bei weltweitem Schweigen der Massenmedien.

Der Islam dient dazu als Hilfsmittel. Schon Lenin rief 1917 die Mohammedaner der Welt zum Kampf zusammen mit den Bolschewisten gegen den weltweiten "Imperialismus" auf. (Quelle: All-Islam, Paul Schmitz, 1937 u. Heller/Nekrich, Geschichte der Sowjetunion, 1985)

Daher wird weiterhin zu den Kirchenvernichtungsaufrufen von Moslems geschwiegen werden, denn das Haupthassobjekt von Linken ist die christliche Religion. Sie handeln hier nach dem Motto: der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Mögen alle Feinde der katholischen Kirche und damit des göttlichen Heilandes noch rechtzeitig ihren entsetzlichen Irrtum erkennen, bereuen und umkehren.


Zitat aus der Enzyklika Divini Redemptoris:


Schutz vor den Schlichen des Kommunismus
57. Auf diesen Punkt haben Wir schon bei Unserer Allokution vom 12. Mai des vergangenen Jahres bestanden. Wir halten es aber für nötig, Ehrwürdige Brüder, aufs neue in besonderer Weise Eure Aufmerksamkeit darauf hinzulenken. Im Anfang zeigte sich der Kommunismus, wie er war, in seiner ganzen Verruchtheit. Bald aber schon wurde er gewahr, daß er auf solche Weise sich die Völker entfremde, und so änderte er seine Taktik und versucht nun die Massen zu ködern mit verschiedenen Täuschungen, indem er seine wahren Absichten hinter Ideen verbirgt, die an und für sich gut sind und anziehend. So beobachten die Häupter des Kommunismus etwa das allgemeine Verlangen nach Frieden und geben sich daher so, als wären sie die eifrigsten Förderer und Propagandisten der Weltfriedensbewegung; zur gleichen Zeit aber schüren sie einen Klassenkampf, bei dem Ströme von Blut vergossen werden, und da sie wohl fühlen, daß sie innere Garantien des Friedens nicht besitzen, so nehmen sie ihre Zuflucht zu unbegrenzten Rüstungen. So gründen sie unter Benennungen, die auf den Kommunismus nicht einmal anspielen, Vereinigungen und Zeitschriften, die dann einzig dazu dienen, ihre Ideen in Kreise zu bringen, die ihnen sonst nicht leicht zugänglich sind. Ja, sie suchen sogar durch Trug und List in katholische und religiöse Vereinigungen einzudringen. So laden sie, ohne auch nur irgendwie von ihren ruchlosen Grundsätzen abgehen, die Katholiken ein, mit ihnen auf dem sogenannten humanitären und caritativen Gebiet zusammenzuarbeiten und machen gelegentlich Vorschläge, die in allem dem christlichen Geist und der Lehre der Kirche entsprechen. Anderswo verbreiten sie mit heuchlerischer Miene die Meinung, daß der Kommunismus in Ländern mit tieferem Glauben und höherer Kultur eine andere, mildere Form annehmen werde, daß er den religiösen Kult nicht behindern und daß er die Gewissensfreiheit achten werde. Es gibt sogar solche, die sich auf gewisse, jüngst in der Gesetzgebung der Sowjetunion eingeführte Aenderungen berufen, um daraus den Schluß zu ziehen, der Kommunismus sei daran, seinen grundsätzlichen Kampf aufzugeben. 
58. Sorget dafür, ehrwürdige Brüder, daß sich die Gläubigen nicht täuschen lassen! Der Kommunismus ist in seinem innersten Kern schlecht, und es darf sich auf keinem Gebiet mit ihm auf Zusammenarbeit einlassen, wer immer die christliche Kultur retten will. Und wenn manche Getäuschte zum Siege des Kommunismus in ihrem Lande beitragen würden, gerade sie werden als erste Opfer ihres Irrtums fallen. Je mehr ein Land, in das sich der Kommunismus einzuschleichen weiß, durch Alter und Größe seiner christlichen Kultur hervorragt, um so verheerender wird sich in ihm der Haß der Leute "ohne Gott" austoben.
Ganze Enzyklika HIER 

Samstag, 3. März 2012

Papst Leo XIII. über den heiligen Josef in der Heilsordnung


Der sel. Papst Pius IX. hatte den hl. Josef mit dem Dekret "Quemadmodum Deus Josephum" vom 8. Dez. 1870 zum Patron der Kirche erhoben. Er entsprach damit den Bitten einer Gruppe von Vätern des I. Vatikanischen Konzils.

Das folgende stammt aus der Enzyklika "Quamquam pluries", 15. Aug. 1889 von Papst Leo XIII.:

Warum der selige Josef ausdrücklich als Patron der Kirche gilt und sich die Kirche andererseits sehr viel von seinem Schutz und Patrozinium verspricht, dafür sind die Beweggründe die, dass er der Mann Mariens und, wie man glaubte, der Vater Jesu Christi war. Daher rühren all seine Würde, Gnade, Heiligkeit und Ehre. Sicher ist die Würde der Muttergottes so erhaben, dass es nichts Größeres geben kann. Weil aber zwischen Josef und der seligsten Jungfrau das Eheband bestand, reichte er selbst dennoch zweifellos wie sonst niemand mehr an jene vorzüglichste Würde heran, mit der die Gottesgebärerin alle geschaffenen Naturen bei weitem überragt. Die Ehe ist nämlich die engste Gemeinschaft und Beziehung von allen, die ihrer Natur nach mit der gegenseitigen Gütergemeinschaft verbunden ist. Wenn deshalb Gott der Jungfrau Josef zum Bräutigam gab, gab er sicherlich nicht nur einen Lebensgefährten, einen Zeugen der Jungfräulichkeit und einen Beschirmer der Tugend, sondern kraft des Ehebundes selbst auch einen Teilhaber an ihrer hervorragenden Würde.
Ebenso ragt er durch erhabenste Würde einzigartig unter allen heraus, weil er, von der Meinung der Menschen als Vater angesehen, nach göttlichen Ratschluss der Beschützer des Sohnes Gottes war. Daher war es folgerichtig, dass das Wort Gottes Josef in Bescheidenheit untertan war, auf sein Wort hört und ihm alle Ehre erwies, die Kinder ihrem Vater erweisen müssen.
Nun folgten aber aus dieser zweifachen Würde von selbst Pflichten, die die Natur den Familienvätern vorgeschrieben hat, und zwar so, dass Josef der rechtmäßige und natürliche Beschützer, Pfleger und Verteidiger des göttlichen Hauses, dem er vorstand, war. Diese Pflichten und Aufgaben hat er sicherlich, soweit das sterbliche Leben hinreichte, tatsächlich erfüllt…
Nun aber barg das göttliche Haus, das Josef wie mit väterlicher Vollmacht leitete, die Anfänge der entstehenden Kirche. Wie die heiligste Jungfrau Gebärerin Jesu Christi ist, so ist sie die Mutter aller Christen, die sie ja am Kalvarienberg unter größten Qualen des Erlösers gebar; und ebenso ist Jesus Christus gleichsam der Erstgeborene der Christen, die ihm durch Annahme an Kindes Statt und die die Erlösung Brüder sind.
Daraus erwächst der Grund, warum der seligste Patriarch fühlt, dass ihm in einer besonderen Weise die Menge der Christen anvertraut ist, aus denen die Kirche besteht, nämlich diese unzählige und in allen Ländern verbreitete Familie, gegenüber der er, weil er der Mann Mariens und der Vater Jesu Christi ist, über beinahe väterliche Autorität verfügt. Es ist also natürlich und des seligen Josef überaus würdig, dass er, wie er einst die Familie zu Nazareth mit allen nötigen Mitteln aufs gewissenhafteste zu beschützen pflegt, so nun mit himmlischem Schutz die Kirche Christi behütet und verteidigt.

aus:Heinrich Denzinger,Kompendium der Glaubensbekenntnisse und der kirchlichen Lehrentscheidungen


Die ganze Enzyklia auf der Seite des Vatikan in Englisch: HIER

Samstag, 18. Februar 2012

Warum keiner mehr den Glauben kennt


Der Katechismus der Katholischen Kirche muss nach Ansicht des italienischen Kurienerzbischofs Rino Fisichella besser unter den Gläubigen bekannt gemacht und weiter verbreitet werden.
Diesem Zweck solle auch das bevorstehende «Jahr des Glaubens» dienen, betonte der Präsident des vatikanischen Neuevangelisierungs-Rates am Freitag vor dem Kardinalsgipfel im Vatikan.
(…)
Viele Christen seien heute in religiösen Dingen gleichgültig und hätten sich in diesen Krisenzeiten von ihren Gemeinden entfernt. Die Inhalte des Glaubens seien vielfach nicht bekannt.
Die Teilnahme an den Sakramenten verzeichne einen erheblichen Rückgang. Der missionarische Elan, der in der Vergangenheit das Christentum in fremde Länder gebracht habe, sei abgeflacht.  (Quelle)
Dass die Inhalte des katholischen Glaubens bei den Katholiken nicht mehr bekannt sind, sind, war schon vor über hundert Jahren bekannt. Warum ist eigentlich seitdem so wenig passiert, um diese Übelstände abzubauen?

In der Enzyklika „Acerbo nimis“ erklärte schon Papst Pius X., dass die Unwissenheit über die zur ewigen Seligkeit erforderlichen Glaubenswahrheiten der Hauptgrund für das Entstehen der schweren Übel auf der Welt, die sinkende Moral und die allgemeine Verdorbenheit seien. 

Er ermahnte darin eindringlich die Priester jeden Sonntag Katechese zu halten und erinnerte sie daran, dass auf ihren Schultern die schwere Pflicht liegt, die ihnen anvertraute Herde zu unterrichten und dass sie schuld seien, wenn diese nichts wüsste.
Diese Enzyklika ist auch für Laien sehr interessant zu lesen, denn auch diese werden an ihre Pflichten bezüglich der Kenntnis des Glaubens erinnert.


Ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen, daran sollte man sich immer wieder erinnern. Mit Glaube ist allerdings nichts díffuses, selbsterdichtetes, sondern der vom dreifaltigen Gott geoffenbarte katholische Glaube gemeint, den im Katechismus der katholischen Kirche jeder online nachlesen kann.



Wie sagte kürzlich auch unser heiliger Vater:
"Ein selbst gemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln." (Papst Benedikt XVI., Erfurt, 23.9.2011)

Siehe auch:
Die Sünde wider den Glauben
Pflicht zur Vervollkommnung religiösen Wissens