Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Dienstag, 24. Juli 2012

Bege­hungs­sün­den und Unter­las­sungs­sün­den

"Wir unter­schei­den sodann Bege­hungs­sün­den und Unter­las­sungs­sün­den. 
Bege­hungs­sün­den sind die­je­ni­gen, die im Voll­brin­gen des Bösen beste­hen. Es wird eine innere oder äußere Hand­lung gesetzt, die gegen Got­tes Gesetz ver­stößt, ein Dieb­stahl, ein Ein­bruch, eine Ver­leum­dung, eine Lüge. 
Unter­las­sungs­sün­den beste­hen im Ver­säu­men des pflicht­mä­ßi­gen Guten. Meist aus Träg­heit, Bequem­lich­keit, Feig­heit. 
Die Men­schen unter­las­sen das Gebet, den Besuch des Got­tes­diens­tes, den Emp­fang der Sakra­mente. Sie unter­las­sen das Dan­ken gegen Gott, die Reue über ihre Sün­den
Vor allem unter­las­sen sie Taten der Nächs­ten­liebe. Das ist ein wei­tes Feld, wo die Hilfs­be­reit­schaft, der Trost, der Bei­stand unter­las­sen wird."

alles aus der Predigt Sünde und Schuld – Abwen­dung von Gott von Prälat Prof. Georg May

Dienstag, 22. Mai 2012

Die rechte Mitfeier der heiligen Messe

Heilige Messe in der Forma extraordinaria

Die Heilige Messe ist die Gegenwärtigsetzung und das Gedächtnis des Kreuzesopfers von Golgotha. Um von da so viele Gnaden mitzunehmen wie möglich, ist einiges zu beachten, über das heutzutage fast nie gepredigt wird.
Bischof Johann Michael Sai­ler riet: „Wenn du die hei­lige Messe mit­fei­erst, dann sollst du dich im Gemüte auf den Berg Gol­go­tha vor Jeru­sa­lem bege­ben, und da sollst du das Todes­ge­sche­hen des Herrn beglei­ten.“
Sehr hilfreiche Ausführungen, wie man der heiligen Messe andächtig und mit geistlichem Gewinn beiwohnt, gibt es HIER



Montag, 14. Mai 2012

Christliche Lebensregel (II)

hl. Messopfer,
Erhebung des kostbaren Blutes durch den Priester
Quelle
Komme gern zum heiligen Messopfer! Wohne der heiligen Handlung mit möglichster Andacht bei! Nimm vom Opferaltar Frieden und Segen, Geduld und Opferliebe, Berufsfreudigkeit und Pflichttreue mit heim! Komme nicht bloß zur pflichtmäßigen Sonntagsmesse, sondern nimm an diesem gnadenreichen Opfer teil, so oft du kannst!

Willst Du in vollkommener Weise dem heiligen Opfer beiwohnen, so empfange möglichst während desselben die heilige Kommunion! Wir sind täglich dazu eingeladen. Empfange den Leib des Herrn wenigstens jeden Monat (z.B. am Herz-Jesu-Freitag)!

alles aus: Laudate, Gebet- und Gesangbuch für das Bistum Augsburg, Ausgabe 1962, mit Imprimatur des Bischofs von Augsburg, 18. Mai 1948


Anmerkung: Zu der Zeit als dieses geschrieben wurde, gab es nur die Forma extraordinaria des römischen Ritus, was damals nicht so genannt wurde, da dies die allgemeine und einzige Form des Römischen Ritus war, mit Ausnahme verschiedener Ordensformen des Römischen Ritus.





Donnerstag, 5. April 2012

Was hat Christus am Gründonnerstag Besonderes getan?

Abendmahl
von Hans Leonhard Schäufelein
im Ulmer Münster
Im Hintergrund hat der Maler das Ölbergleiden  Christi dargestellt


Er hielt mit seinen Aposteln die letzten Ostern, d.h. Er aß mit Ihnen nach dem Gesetz Moses ein gebratenes Lamm, welches ein Vorbild von Ihm war und zum Andenken an den Auszug der Israeliten aus Ägypten reisefertig oder mit umgürteten Lenden, mit Stäben in den Händen, mit ungesäuertem Brote und bitteren Kräutern genossen werden musste, zur Lehre für uns, dass wir, wenn wir unser Osterlamm, Jesus Christus, im heiligen Altarssakramente genießen wollen, zum Abschied von der Welt und ihren Lüsten bereit sein, den Sauerteig der Sünde aus unserm Herzen wegschaffen und unsere Verfehlungen mit bitteren Tränen der Reue beweinen müssen.

Einsetzung des heil. Meßopfers und des Priestertums

Nach dem Ostermahle wusch der Herr seinen Jüngern die Füße, ermahnte sie, ein Gleiches zu tun, d.i. ebenso demütig und liebevoll wie Er zu sein, gab Ihnen Sein Fleisch und Blut unter den Gestalten des Brotes und Weines zur göttlichen Speise und zum Tranke und setzte damit das heilige Sakrament des Altares und das heil. Messopfer ein, und machte die Apostel zu Priestern, indem er befahl, dass sei das Gleiche zu Seinem Gedächtnis tun sollen. 
Hierauf hielt er seine letzten Reden, worin er, worin Er seine Jünger besonders zur Liebe ermahnte, sie belehrte, ermutigte und durch die Verheißung des heil. Geistes über Seinen Hingang tröstete; endlich betet er für Sich, Seine Jünger und alle künftigen Gläubigen in dem hohepriesterlichen Gebete, ging sodann Seiner Gewohnheit nach an den Ölberg, begann hier mit Gebete und Ergebung in den Willen Gottes unter großer Todesangst und blutigem Schweiße Sein Leiden und wurde bald darauf von Judas mit einem Kusse den Juden verraten. 
Diese führten ihn zu dem Hohepriester Annas, dann zu Kaiphas, wo er von dem Hohen Rate zum Tode verurteilt und von Petrus verleugnet wurde.



alles aus: R. P.Goffine, Ord. Präm., Christkatholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch oder kurze Auslegung aller sonn- und festtäglichen Episteln und Evangelien, samt daraus gezogenen Glaubens- und Sittenlehren und einer Erklärung der wichtigsten Kirchengebräuche, vielfach vermehrt und verbessert von Pfarrer Franz Xaver Steck, mit 10 Erzbischöflichen und Bischöflichen Approbationen, J. Ebner´sche Buchhandlung, 1876, S. 339


Dienstag, 6. März 2012

Was in der konsekrierten Hostie zu sehen wäre

P. Cäsarius aus dem Kloster Heisterbach schreibt: Bei uns war ein Mönch namens Gottschalk. Als dieser vor 6 Jahren in der Christnacht an einem Nebenaltare zelebrierte, sah er nach der Wandlung an Stelle der Hostie ein so schönes Kindlein in seinen Händen, dass auch die Engel an solcher Schönheit ihre Freude haben mussten. Nicht lange danach erkrankte er, und vor seinem Tode offenbarte er seinem Obern diese Erscheinung. 
Dieser erzählte dieselbe einem Pfarrer, Adolf von Deifern genannt, welcher seufzend erwiderte: Warum offenbart Gott solche Dinge den heiligen und im Glauben vollkommenen Männern, vielmehr sollte er uns armen Sündern solche Erscheinungen zukommen lassen, damit unser schwacher Glaube gestärkt werde. 
O Jesus in der Heiligen Hostie,
wir opfern Dich durch Maria dem Vater auf
Als er nun nicht lange nachher bei der heiligen Messe die hl. Hostie zerbrechen wollte, siehe, da sah er darin ein überaus schönes Knäblein sitzen und ihn freundlich anlächeln. 
Hierüber erschrak er anfangs gar sehr, und er musste sich erst ein wenig erholen, bis  er das Kindlein mit Freuden anzuschauen wagte. Nach einer Weile wollte er wissen, was auf der anderen Seite der Hostie sein möchte, wendete dieselbe um und sah Christus am Kreuze hangend, wie er gleich darauf sein Haupt neigte und seinen Geist aufzugeben schien. 
Dieser Anblick ging dem Priester so tief zu Herzen, dass er Tränen vergoss. Die Gestalt des sterbenden Heilands blieb lange vor seinen Augen, und lange stand er da, ohne zu wissen, ob er mit der hl. Messe einhalten oder fortfahren sollte. Unterdessen verschwand die Gestalt des sterbenden Heilands und der Priester vollendete die Messe unter vielen Tränen. 
Das Volk wollte wissen, was ihm geschehen sei, und warum er so langsam Messe gelesen habe. Deswegen stieg er auf die Kanzel, erzählte ihnen die Erscheinung des Christkindleins und wollte ihnen auch die Gestalt des sterbenden Christus erklären. 
Aber sein Herz war so weich, dass er kaum ein verständliches Wort hervorbringen konnte, deswegen stieg er von der Kanzel, brachte mehrere Tage in Reue über seine Sünden und Betrachtung des bitteren Leidens Christi zu und erzählte vielen frommen Leuten die gehabte Erscheinung. 
Diese blieb ihm all sein Lebtag so tief ins Herz eingedrückt, dass er sein Leben besserte, seine begangenen Sünden abbüßte, und seinen Pfarrkindern fortan mit dem besten Beispiel voranleuchtete.


Aus dieser Erzählung können wir einigermaßen erkennen, auf welche Weise unser treuer Erlöser seinen bitteren Tod Gott und dem ganzen Himmel vor Augen stellt, nicht um sie zu betrüben, sondern um ihnen die große Liebe, mit welcher er einen so gar bitteren Tod zur Erlösung der Welt gelitten hat, zu erkennen zu geben. 
O, wenn wir auch die Gnade haben möchten wie jener Priester, wie gerne würden wir zur Messe gehen, wie andächtig würden wir Messe hören, und was für ein herzliches Mitleiden würden wir mit unserem Erlöser haben! Sehen wir dieses auch nicht mit den leiblichen Augen, so sehen wir´s doch mit den Augen des Verstandes und halten es fest durch den Glauben unseres Herzens.  
So oft wir diesen Glauben erwecken, so oft tun wir Christo einen großen Dienst und verdienen jedes Mal einen sehr großen Lohn.

alles aus dem Kapitel "In der heiligen Messe wird Christi Tod erneuert" in: Erklärung des heiligen Messopfers von P. Martin von Cochem


Beschreibung weiterer eucharistischer Wunder: Hier clicken