Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Sonntag, 29. Juli 2012

Rat des hl. Pfarrers von Ars für schlaflose Momente

Gewöhnt euch an, meine Kinder: wenn ihr nachts erwacht, so versetzt euch im Geiste schnell vor den Tabernakel und sagt zum lieben Heiland
„Mein Gott, da bin ich, ich komme, um Dich anzubeten, zu lieben, zu preisen, Dir Dank und Liebe zu erweisen und Dir Gesellschaft zu leisten mit den hl. Engeln.“ 
Verrichtet eure Gebete, welche ihr kennt, und wenn es euch nicht möglich ist, zu beten, so verbergt euch hinter eurem Schutzengel und bittet ihn für euch zu beten.

aus: hl. Pfarrer von Ars, Katechesen, Rex Regnum Verlag, S.27


Sonntag, 27. November 2011

Die Sonntagsarbeit

Auf kaum einen Punkt des göttlichen Gesetzes drang der heilige Pfarrer von Ars so nachdrücklich in seinen Predigten, als gerade auf diesen:

„Ihr arbeitet und arbeitet,“ sagte er, „aber was ihr gewinnt, gereicht euch zum Ruin für Seele und Leib. Wenn man die Sonntagsarbeiter fragte: Was machet ihr doch? 
So könnten sie antworten: Ich verkaufe meine Seele dem Teufel, kreuzige, so viel an mir liegt, meinen Heiland aufs Neue, und schwöre meiner Taufe ab. 
Ich bin ein Kind der Hölle; weinen muss ich eine Ewigkeit lang für nichts.“

(aus: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)

Samstag, 26. November 2011

Die Wohltaten des heiligen Bußsakraments

CC Olek Remesz

Der heilige Pfarrer von Ars:


Meine Kinder, man sollte zittern, wenn man bedenkt, wie wenige die heiligen Sakramente nach recht guter Vorbereitung empfangen. — Es kommt vor, dass man sich die Nase putzt, während der Priester die Absolution gibt. Oder dass man während der Zeit darüber nachdenkt, ob man nicht vielleicht eine Sünde ausgelassen habe, und dass man dann später fragt: „Haben Sie schon die Absolution gegeben?“ Während der Priester die Absolution gibt, hat man wahrlich Grund, an nichts anderes zu denken. Es fließt in diesem Augenblicke ja das kostbare Blut Jesu Christi hernieder auf unsere Seele, um sie rein zu waschen, und sie wieder so schön zu machen, wie sie nach der Taufe war.

(nach: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)

Montag, 21. November 2011

Der Priester und die heilige Messe





„Wüsste man, was die heilige Messe ist, man würde sterben. Das Glück, die heilige Messe lesen zu können, wird man erst im Himmel begreifen. Mein Freund! Die Ursache all des Unglücks und aller Lauigkeit eines Priesters liegt nur darin, dass er auf die heilige Messe nicht sattsam sein Augenmerk richtet.

Ach, mein Gott! Wie ist ein Priester zu bedauern, wenn er an den Altar geht, wie zu einer gewöhnlichen Sache! (und die Tränen des heiligen Pfarrers verdoppelten sich.) Es gibt deren, die damit so gut begannen, und die die heilige Messe während der ersten Monate so würdevoll lasen. Und in der Folge? –   (Neue Tränen!) O, wenn man bedenkt, dass Gott sich gewürdigt hat, dieses so erbärmlichen Menschen anzuvertrauen wie uns! – Was hier so viel Übles anrichtet, das sind die weltlichen Neuigkeiten, diese Unterhaltungen, diese Politik, diese Zeitungen. Damit füllt man sich erst den Kopf und dann geht man an den Altar oder ans Brevier.“

(nach: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)


Zur Zeit des heiligen Pfarrers von Ars war das, was seit 2007 „Forma extraordinaria“ genannt wird, die Messe, von der er oben spricht. Was würde er über die seit 1969 übliche, so stark verkürzte und veränderte Form, den Novus Ordo Missae, die sogenannte „Forma ordinaria“, deren zeitgenössische Zelebrationsweisen und deren Folgen sagen?

Sonntag, 20. November 2011

Die Bekehrung der Sünder


"Wie sehr dem heiligen Pfarrer von Ars das Heil der Seelen am Herzen lag ist unmöglich zu begreifen", sagte eine seiner engsten Mitarbeiterinnen, Catharina, in ihren Aufzeichnungen. „Man kann sagen, er seufzte fortwährend über ihren Verlust. Wir haben ihn so oft mit zerrissenem Herzen sagen hören: Wie schade, dass diese Seelen verloren gehen, die den lieben Gott doch so viele Leiden gekostet haben! Man wird nie erraten, was für außergewöhnliche Bußübungen und Abtötungen er für sich selbst verordnete, nur zur Bekehrung der armen Sünder.

Ich habe oft bemerkt, wie er für die Bekehrung der Sünder neuntägige Andachten verrichtete, und als ich ihn eines Tages wieder dabei überraschte und an die vielen Beichtkinder dachte, die auf ihn warteten, sagte ich zu ihm: Herr Pfarrer, beten sie doch nicht so viel für die Sünder, sie sehen ja, wie viele ihren Beichtstuhl belagern. Ja es ist wahr, erwiderte er mir, ich habe diese Gewohnheit für die Sünder zu beten; aber mir scheint, ich könne damit keinesfalls aufhören.“

An allen Tagen mit Ausnahme des Montags, den er den armen Seelen schenkte, opferte er seine nächtlichen Leiden und seine täglichen Arbeiten Gott für die Sünder auf. Er dankte dem lieben Gott auf´s herzlichste, dass er seinem Sohne Jesus Christus und der allerseligsten Jungfrau Maria ein so liebevolles Herz für die Sünder gegeben habe. Er empfahl als eine Gott besonders wohlgefällige Andachtsübung das Gebet für die armen Sünder, damit sie doch durch ihre Verhärtung das bittere Leiden und Sterben unseres Herrn und Heilandes nicht unnütz machen.

„Nichts,“ sagte er, „betrübt das Herz Jesu mehr, als sehen zu müssen, wie alle seine großen und vielen Leiden für eine große Anzahl von Menschen verloren sind. Beten wir darum doch für die Bekehrung der Sünder. Dieses Gebet ist das schönste und nützlichste, denn die Gerechten sind auf dem rechten weg zum Himmel, und die armen Seelen im Fegefeuer sind sicher, wenigsten hinein zu kommen. Aber die armen Sünder?! Die armen Sünder?! – Viele hängen schon am Strick. E i n Vater unser und e i n Ave Maria würde vielleicht hinreichen, den Strick durchzuschneiden. O, wie viele Seelen könnten wir durch unser Gebet bekehren! Jeder, der eine Seele vor der Hölle rettet, rette d i e s e Seele und seine e i g e n e Alle Gebete sind gut, aber keines ist besser, als das für die armen Sünder.“ 


(nach: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)