Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Donnerstag, 17. Mai 2012

Predigten zu verschiedenen Aspekten von Christi Himmelfahrt

Himmelfahrt Christi

    Man muss sich sehr glücklich schätzen, so etwas in den heutigen Zeiten allgemeinen Glaubensverfalls noch lesen zu können. 
      Vom Apostolischen Protonotar Prof. Dr. Georg May:

Wozu ist Christus in den Himmel aufgefahren?

1. Um den Siegeslohn für seinen leidensvollen Kampf zu empfangen und in seine Herrlichkeit einzuziehen. (Luk. 24,26) 
2. Um dort als unser Hohepriester immerdar zu leben und unser Sachverwalter und Fürsprecher beim Vater zu sein. (Hebr. 7,25) 
3. Um seinen Jüngern und Gläubigen den Heiligen Geist zu senden, wie er selber gesagt hat: „Wenn ich nicht zum Vater gehe, so wird der Tröster* nicht zu euch kommen; gehe ich aber hin, so werde ich ihn euch senden.“ (Joh. 16,7) 
4. Um auch uns den Himmel zu eröffnen, der seit dem Sündenfall Adams verschlossen war: „Ich gehe hin, für euch einen Ort zu bereiten; im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.“ (Joh. 14, 2.3)
*bedeutet der Heilige Geist, die dritte Person in Gott



alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 335


Ganz ausführlich und verständlich erklärt werden diese vier Punkte und wie das "Sitzen zur Rechten des Vaters" zu verstehen ist in dieser Predigt.



Mittwoch, 16. Mai 2012

Wie ist die Himmelfahrt des Herrn geschehen?

Himmelfahrt Christi
Giotto di Bondone
Arenakapelle in Padua
"Aufgefahren in den Himmel, 

wo er sitzet zur Rechten des Vaters." 

(Sechster Glaubensartikel) 



Der Heiland führte vierzig Tage nach seiner Auferstehung seine Jünger auf den Ölberg. Am Fuße desselben, im Ölgarten, hatte Jesu Leiden begonnen; auf der Höhe desselben sollte sich nun auch seine Herrlichkeit an seinem letzten Tage auf Erden offenbaren. Der Ölberg liegt zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten gegen Morgen von Jerusalem entfernt und hat drei Gipfel. Über den mittleren, welcher der höchste ist, führt der Weg nach Bethanien. Dort nun inmitten seiner Apostel und Jünger schied Jesus von dieser Erde. 
Er erhob seine Hände, segnete sie, und während er sie segnete, wurde seine heilige Menschheit emporgetragen. Er ist aufgefahren aus eigener Kraft, und zwar nicht bloß durch die Kraft seiner Gottheit, sondern auch durch die Kraft seiner verherrlichten Seele, die ihren verklärten Leib nach Belieben bewegen und folglich auch in den Himmel nehmen konnte. 
Ihn begleiteten die aus der Vorhölle erlösten Seelen, die jetzt mit ihrem Befreier eingingen in die Ruhe der Heiligen. (Ephes. 4, 8) Ihm entgegen eilten die Chöre der seligen Geister, die ihren König frohlockend empfingen. (Psalm 23.) 
Der heilige Hieronymus schreibt, der Herr habe seine letzten Fußstapfen dem Boden eingedrückt, und dieselben seien noch zu seiner Zeit gesehen worden.


alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 335