Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Freitag, 31. August 2012

Was man aus der Demut der hl. Isabella, der Schwester des hl. König Ludwig, lernen kann


Früher wurde am 31. August das Fest der Schwester des hl. Königs Ludwig gefeiert:

Die heilige Isabella, Jungfrau zu deutsch: die Gottgeweihte
Ihr Festtag, Gedenktag oder auch Verehrungstag genannt wurde vom Papst Urban VIII. auf den 31. August festgelegt. Später wurde ihr Gedenktag auf ihren Todestag, den 22. Februar verlegt
  • * im März 1225
  • 22. Februar 1270 mit 42 Jahren oder wie manchmal auch zu lesen ist mit 45 Jahren
  • Klostergründerin: sie stiftete im Jahr 1255 die Klarissenabtei Longchamp
  • Heiligsprechung: im Jahr 1521 durch Papst Leo X.
Mitten unter Dornen und Gestrippe, verborgen unter dichtem Grase, oft unbemerkt dem Auge des Menschen, blüht das kleine, bescheidene Veilchen und verbreitet ringsumher seinen lieblichen Wohlgeruch. So blühte am königlichen Hofe von Frankreich vor mehr als 600 Jahren eine gar holde, fromme Jungfrau, Isabella, zu deutsch: „die Gottgeweihte”. Ihr Vater, den sie schon mit zwei Jahren durch den Tod verlor, war König Ludwig VIII: von Frankreich, ihre Mutter war die gottselige Blanka, und ihr einziger Bruder war Ludwig der Heilige. Wie ihrem Sohne Ludwig, flößte die fromme Mutter Blanka auch ihrer Tochter einen lebendigen Abscheu und Haß vor der Todsünde ein und entflammte ihr Herz zur Liebe Jesu. Vor den Augen der Mutter übte Isabella schon als Kind die schönsten Tugenden und heilige Werke der Gottes- und Nächstenliebe aus. Vom dreizehnten Jahre an war ihr ganzes Leben ein ununterbrochenes Beten und Arbeiten. Die Pracht des Königlichen Hofes und der Kleiderputz waren ihr zum Ekel; lieber war ihr die Einsamkeit und der Umgang mit Gott, dem sie auch ihre Jungfrauschaft geweiht hatte.
Als daher des deutschen Kaisers junger Sohn Konrad um ihre Hand anhielt und der Papst, ihre Mutter und ihr heiliger Bruder in sie drangen, seine Hand anzunehmen, weigerte sie sich standhaft, schützte ihr Gott gemachtes Gelübde vor und schrieb an den Papst mit aller Ehrfurcht:
„Es ist etwas Größeres, die letzte Stelle unter gottgeweihten Jungfrauen einzunehmen, als Kaiserin und erste Frau der Welt zu sein.”
Wie demütig die hl. Isabella war kann man weiter hier  lesen.

Folgendes ist aus der Ott´schen Heiligenlegende, 1855:
Wie notwendig die Tugend der Demut ist, um heilig und selig zu werden

Unter den vortrefflichen Tugenden, welche im Herzen der hl. Isabella Wurzel gefasst haben, leuchtet vor allem die Demut hervor. Weil Maria, die allerseligste Jungfrau, diese Tugend ganz besonders geliebt und geübt hatte und Isabella ihr hierin nachfolgen wollte, nannte sie das Kloster, welches sie stiftete „zur Demut unserer lieben Frau“, sie wusste, dass die Demut die Grundlage und Hüterin aller Tugend ist, und auf diese Tugend wollte sie mit den Klosterfrauen das Gebäude der Vollkommenheit bauen. Sie führte auch ihren Entschluss aus und übte diese Tugend bis zu ihrem Tod in höchstem Grade. 
Auch du, mein Christ, wer du immer bist, musst die Tugend der Demut üben, wenn du heilig und selig werden willst. Der Demütige hält sich für den Letzten unter seinen Mitbrüdern, will der Letzte sein und für den Letzten auch gehalten und als solcher behandelt werden. 
Diese Gesinnung muss dich durchdringen, wenn du heilig werden willst, sie ist die Wurzel aller heiligen Tugenden
Denn wie die Blume, sagt der hl. Gregorius, vom Safte der Wurzel lebt und wächst, aber von der Wurzel abgeschnitten sogleich verdorrt, ebenso verdorrt jede Tugend, wenn sie nicht an der Wurzel der Demut bleibt und verdorrt auf der Stelle. Um dies besser zu verstehen, will ich es Dir an einigen Tugenden zeigen.

Ohne wahren, lebendigen Glauben kann niemand selig werden, aber um glauben zu können, musst du demütig sein, das heißt du musst deinen Verstand gefangen geben und für wahr halten, was Gott geoffenbart hat und die Kirche lehrt, auch wenn es dein Verstand nicht begreift. 
Der Hochmütige will dies aber nicht tun, er will begreifen, wo Christus sagt, du musst glauben. Daher ist auch der Hochmut der Anfang aller Ketzerei. 
Ebenso stützt sich die Hoffnung auf die Demut, denn der Demütige fühlt seine Not, seine Schwachheit, sein Elend und nimmt deshalb seine Zuflucht zu Gott und setzt seine Hoffnung auf ihn. Der Demütige verzweifelt nie, wohl aber der Hoffärtige (der Stolze).

Auch die Liebe zu Gott wird von der Demut entzündet, denn der Demütige weiß, dass alles, was er hat, ein Geschenk Gottes ist, das er nicht verdient und wird deshalb auch wieder zur Liebe Gottes entflammt, wenn er sieht, wie gut Gott gegen ihn ist. 
Nur der Demütige liebt seinen Nächsten aufrichtig, der Hochmütige beneidet ihn und betrübt ihn; denn der Demütige hält sich ja für den Geringsten, ist mit allem zufrieden und schaut nur auf seine eigenen Gebrechen.

Fortsetzung HIER




Donnerstag, 30. August 2012

Gebet zur Weihe der Studien - von den Benediktinern aus St. Ottilien

Unter deinen Schutz, o liebste Mutter, und unter Anrufung des Geheimnisses deiner unbefleckten Empfängnis will ich meinen Studien und wissenschaftlichen Arbeiten obliegen. 
Ich beteuere, dass ich sie vor allem in der Absicht betreiben will, um besser der Ausbreitung der Ehre Gottes und deiner Verehrung dienen zu können. 
Ich bitte dich daher, liebreichste Mutter, Sitz der Weisheit, blicke huldvoll auf meine Studien. 
Ich aber verspreche, wie es billig ist, dass ich allen Fortschritt in denselben als durch deine Fürsprache bei Gott empfangenes Geschenk betrachten werde. Amen.

aus: Gemeinschaftliche Gebete für die Missions-Seminarien der Benediktiner-Kongregration von St. Ottilien, mit Imprimatur, 1920

Dieses Gebetsbüchlein gibt es noch in großer Anzahl in St. Ottilien in der Dublettenbücherei zu kaufen.




Gebet der Schwester Maria Lataste zum heiligsten Herzen Jesu,

das der Herr ihr täglich zu beten empfohlen:

Liebenswürdiges Herz meines Heilandes, ich bete Dich an. Mildestes Herz meines Jesus, ich liebe Dich. Barmherzigstes Herz, ich schenke Dir mein Herz, ich danke Dir aufs herzlichste für alles, was Du für mich getan und gelitten hast. Ja, ich schenke Dir mein ganzes Herz; vereinige es auf immer mit Dir, entzünde es mit Deiner Liebe, flöße ihm Deine Gesinnungen ein, hilf ihm Deinen Willen erkennen und lass es Deine Tugenden üben. Amen. 

aus: Brot der Engel, Katholisches Gebetbuch, von Dr. Franz Kaulen, Herder, mit Imprimatur, 1908

über Schwester Maria Lataste Hier


Mittwoch, 29. August 2012

Der hl. Augustinus über die Demut

Du fragst, was das Erste in der Religion Jesu sei? Ich antworte: das Erste ist die Demut. – Und das Zweite? – Die Demut. – Und das Dritte? – Die Demut ist das Erste, Zweite und Dritte.

Über das Wesentliche der Demut gibt dieser Post bei Demut jetzt! Auskunft.





Dienstag, 28. August 2012

Fürbitten — Gebet für die Kirche

(Gebet vom sel. Papst Pius IX.)



O Herr, allmächtiger Gott, der Du das Böse zulässt, um das Gute dadurch zu bewirken, höre auf das demütige Gebet, womit wir Dich um die Gnade bitten, inmitten so vieler Verfolgungen Dir treu zu bleiben und bis ans Ende im Guten auszuharren; und gib uns durch die Fürbitte der allerseligsten Jungfrau Maria die Kraft, uns immer Deinem heiligsten Willen zu fügen. Amen.

aus "Brot der Engel", Katholisches Gebetbuch, Herder, 1908





Montag, 27. August 2012

Einige goldene Lehren des hl. Joseph Kalasanza

Sein Fest ist am 27. August, hier gibt es eine sehr gute Beschreibung von ihm und seinem heiligen Leben.


Die letzte Kommunion des Heiligen Joseph Calasanza,
von
Francisco Jose de Goya y Lucientes

Folgendes und Überschrift des Posts aus Ott´sche Heiligenlegende, 1855:

Wer über Laster siegen will, muss zuerst die Sinnlichkeit besiegen und seine Esslust zu unterjochen wissen.
Wer für den Nächsten betet, tut wohl, wer ihm aber hilft, tut besser.
Es ist nach dem Sinne der Heiligen Schrift an kein wahres Gutwerden zu denken, ohne Ertötung des alten und Wiedergeburt eines neuen Menschen.*
Das Bewusstsein, viel Gutes getan zu haben, ist tröstender, als alle Schätze der Welt. Jede Weltgröße verschwindet vor einer solchen innern stillen Seelengröße.
Krankheit kommt ebenso wie die Gesundheit von Gott und Er ist nicht in einem Krankenzimmer, wo dem Kranken die Geduld und den Wärtern die Liebe mangelt.
Hüte dich vor dem ersten Fehltritt; bald folgen mehrere und endlich wird Gewohnheit zur Sünde. Koste ja nie süßes Gift, auch in goldenen Schalen dargereicht, denn der Tod ist die unvermeidliche Folge.

* heisst, dass man sich von seinem alten sündhaften Lebenswandel völlig abwenden muss, um den "neuen Menschen" mit seinen christlichen Tugenden "anzuziehen".

Fürbitten - für die Feinde

aus "Brot der Engel", Katholisches Gebetbuch, Herder, 1908, Gebet aus dem damaligen römischen Messbuch

O Gott, Du Freund und Beschützer des Friedens und der Liebe, gib allen meinen Feinden wahren Frieden und aufrichtige Liebe und erteile ihnen die Verzeihung aller ihrer Sünden; mich aber bewahre nach Deiner Macht vor allen ihren Anschlägen, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.


Fürbitten - für Angehörige und Freunde

von P. Martin von Cochem

O Jesus Christus, der Du die Gabe der Liebe durch die Gnade des Heiligen Geistes den Herzen der Gläubigen eingegossen hast, ich bitte Dich, Du wollest allen denjenigen, für welche ich mir besonders zu beten vorgenommen habe, Deine Liebe und Barmherzigkeit erzeigen und sie vor allem leiblichen und geistigen Unglück bewahren. 
Ich empfehle sie Dir ebenso treulich, als Du Deine liebe Mutter dem heiligen Johannes anempfohlen hast, und bitte Dich, Du wollest allzeit Sorge für sie tragen, so wie der heilige Johannes Sorge für Deine allerheiligste Mutter getragen hat. 
Der heilige Segen, welchen Du bei Deiner Himmelfahrt aller Welt gegeben, komme über sie, bewahre sie vor allen ihren Feinden* und erfülle sie aufs reichlichste mit Deiner Gnade, der du lebst und regierst in Ewigkeit. Amen.

*Fleisch, Welt und Teufel



Sonntag, 26. August 2012

Die Abschiedsworte des hl. König Ludwig an seinen Sohn und an jedes empfängliche Christenherz

Das Fest des hl. König Ludwig ist am 25. August.
Der hl.Thomas von Aquin bei König Ludwig dem Heiligen.
Niklaus Manuel Deutsch
Das Erste, was ich Dir anempfehle ist: Gott von ganzem Herzen zu lieben und eher alle Qualen zu dulden, als eine Todsünde zu begehen.
Wenn dir Gott eine Widerwärtigkeit zuschickt, so trage sie gerne und denke, dass du sie wohl verdient hast. Wenn Er es dir wohl ergehen lässt, so werde deshalb nicht vom Stolze zum Bösen verleitet; denn man darf sich nicht empören gegen Gott für seine Gaben.
Gehe oft zur Beichte; vor allem wähle dir einen guten und tauglichen Beichtvater, der dich sicher leiten kann, der sich getraut, dich wegen des Bösen, dass du tust, zurechtzuweisen und dir deine Fehler vorzuhalten.
Wohne dem Gottesdienst andächtig mit Herz und Mund bei, besonders bei der heiligen Messe, zur Zeit, wo die Wandlung geschieht.
Habe ein sanftes und gegen die Armen mitleidiges Herz und hilf ihnen, so viel du kannst.
Höre gerne Gottes Wort und behalte es in deinem Herzen, habe Freude am Gebete, verzeihe gern. Fliehe die Gesellschaft der Bösen. Niemand darf vor dir Worte reden, die erbittern und zur Sünde verleiten. Dulde nicht, dass jemand Böses von andern, hinterher oder verläumderisch sage und lasse nie von dir eine Verachtung Gottes hören.
Danke Gott oft für alles Gute, das Er dir erwiesen hat, um dich noch anderer Wohlaten würdig zu machen. Wenn du ein fremdes Gut besitzt und es gewiß ist, dass es nicht dein ist, dann gib es unverzüglich heraus, ist aber die Sache zweifelhaft, so laß sie von weisen Männern untersuchen.
Ehre und liebe alle Angehörigen der heiligen Kirche! Erweise deinem Vater und deiner Mutter Hochachtung und halte ihr Gebot.
Verliere niemals aus den Augen, was Jesus zu unserer Erlösung getan hat!
Sei gutherzig gegen Alle, die ein geistliches oder leibliches Anliegen haben: hilf ihnen mit Trost und Almosen, wie du es auf gute Weise kannst. Wende allen Fleiß an, so vollkommen zu sein, dass alle, welche dich sehen, oder von dir hören, ein gutes Beispiel von dir nehmen können.
Wache über deine Hausgenossen, dass sie nichts Böses begehen. Wenn du gleich alles, was Sünde ist, an jedem Menschen hassen sollst, so musst du doch die Sünde deiner Untergebenen mehr als die Sünde anderer Menschen hassen.
Befördere das Gute an allen Orten, so viel es in deinen Kräften liegt. Dein Geld sei rechtmäßig erworben und werde zu guten Zwecken ausgegeben.
Habe Acht, dass du nicht freiwillig etwas Unehrbares sagst oder tust, so dass, wenn es auch die ganze Welt erfahren sollte, du ohne erröten zu müssen, sagen kannst: Ja, das habe ich getan, oder: das habe ich gesagt.
Sei gegen deine Diener treu, freigiebig und ernst im Reden, so dass sie dich fürchten und lieben.

Bedenke die Worte eines sterbenden Heiligen und beherzige sie wohl. Willst du es tun?



Gebet. O mein Herr und Gott, hilf mir gnädig, dass auch ich, wie Dein heiliger Diener Ludwig, die Eitelkeit alles irdischen erkennen und nur nach den ewigen, unveränderlichen Gütern strebe, welche du allen verheißen hast, die dich lieben und in Liebe Dir dienen. Amen.


alles aus: Ott´s Heiligenlegende, 1855




Freitag, 24. August 2012

Der Heilsplan Gottes - Predigtreihe


Papst Gregor der Große über wahre Buße

Buße tun heißt: nicht nur das verübte Böse beweinen, sondern auch das Beweinenswürdige nicht verüben. Denn, wen so Böses schmerzt, dass er doch Böses begeht, der heuchelt entweder die Buße, oder weiß nicht, was Buße tun ist.
Gregor. hom. 14. in evangel.

siehe auch: Was ist Buße?

Donnerstag, 23. August 2012

Woran wir erkennen, dass wir Gott lieben - vom hl. Karl Borromäus

Die Zeichen, woran wir erkennen, dass wir Gott lieben sind: wenn wir 1) gerne an Gott denken; 2) gern im Hause Gottes bleiben; 3) gern von Gott reden oder mit Gott reden; 4) gern von Gott reden hören; 5) gern für Gottes Namen das Unsrige hingeben; 6) gern um Gottes willen Widerwärtiges ertragen; 7) gern den Geboten Gottes gehorchen; 8) lieben, was Gott gefällt, und hassen, was ihm missfällt; 9) wenn uns die Welt anfängt zu missfallen; 10) diejenigen lieben, welche Gottes Stelle vertreten, und ihnen die gebührende Ehre erweisen.

Aus: Legende der Heiligen, Stadtpfr. Georg Ott, Pustet, 1855

Mittwoch, 22. August 2012

Liebe ist nicht Toleranz - vom ehrw. Bischof Fulton Sheen


Love is not tolerance

BISHOP FULTON J. SHEEN

Christian love bears evil, but it does not tolerate it.

Christian love bears evil, but it does not tolerate it.
It does penance for the sins of others, but it is not broadminded about sin.
The cry for tolerance never induces it to quench its hatred of the evil philosophies that have entered into contest with the Truth.
It forgives the sinner, and it hates the sin; it is unmerciful to the error in his mind.
The sinner it will always take back into the bosom of the Mystical Body;
but his lie will never be taken into the treasury of His Wisdom.
Real love involves real hatred:
whoever has lost the power of moral indignation and the urge to drive the buyers and sellers from the temples
has also lost a living, fervent love of Truth.
Charity, then, is not a mild philosophy of "live and let live";
it is not a species of sloppy sentiment.
Charity is the infusion of the Spirit of God,
which makes us love the beautiful and hate the morally ugly.
 

Der Seligssprechungprozeß des ehrw. Bischof Fulton Sheen wartet nur noch auf die Anerkennung des eingereichten Wunders durch den Papst.

Übersetzung: 

Christliche Liebe erträgt das Böse, aber sie toleriert es nicht. Sie tut Buße für die Sünden anderer, aber sie ist nicht großzügig, was Sünde betrifft.

Der Ruf nach Toleranz veranlasst sie niemals, ihren Hass gegen schlechte Philosophien zu unterdrücken, die in Wettbewerb mit der Wahrheit getreten sind.

Sie vergibt dem Sünder, und sie hasst die Sünde; sie ist unbarmherzig gegenüber dem Irrtum in seiner Denkweise.

Den (reuigen) Sünder nimmt sie immer wieder auf in den Schoß des Mystischen Leibes Christi, aber seine Sünde wird niemals in den Schatz Seiner Weisheit aufgenommen.

Wahre Liebe bringt auch wahren Hass mit sich:
Wer die Fähigkeit zur moralischen Entrüstung und den Drang, die Käufer und Verkäufer aus den Tempeln zu treiben, verloren hat, hat auch die lebendige, glühende Liebe zur Wahrheit verloren.

Nächstenliebe, Caritas, ist daher nicht nur eine sanfte Philosophie des "leben und leben lassen", es ist keine Art rührseliges Gefühl. Nächstenliebe ist die Eingießung des Heiligen Geistes, die uns das Schöne und Gute lieben und das moralisch Schlechte hassen lässt.


Über die christliche Verpflichtung zu geistlichen Werke der Barmherzigkeit (Irrende belehren, Sünder zurechtweisen usw.) HIER

Fastenpredigt des Heiligen Vaters 2012 zum Thema der Werke der geistlichen Barmherzigkeit HIER

Predigten über die christliche Nächstenliebe HIER


Liebesseufzer zu dem heiligsten Herzen Mariä

Heiligstes Herz Mariä
zu kaufen hier
Dein Herz, o Maria! Eröffne sich. Deine Macht beschütze mich. Deine Demut verdemütige mich. Deine Armut bereichere mich. Deine Unschuld verkläre mich. Deine Liebe entflamme mich. Deine Barmherzigkeit umgebe mich. Deine Lieblichkeit entzücke mich. Deine Schönheit begeistere mich. Deine Neigungen beherrschen mich. Deine Tränen erweichen mich. Deine Leiden durchdringen mich. Deine Schmerzen verwunden mich. O Jungfrau Maria! Erhöre mich. In dein süßes Herz verschließe mich. Im Leben und Tode beschütze mich. Auf dass ich stets mehr liebe dich, hier zeitlich und dort ewiglich. Amen.


Alles, inklusive Überschrift des Gebetes, aus: Der betende Katholik, ein vollständiges Gebetbuch, aus den besten katholischen Andachtsbüchern zusammengestellt von Michael Sintzel, Beichtvater im Mutterhause der Barmherzigen Schwestern in München, Verlag Friedrich Pustet, 1855

Dienstag, 21. August 2012

Die katholische Lehre über den Ehebruch


In einer Zeit, da der Ehebruch sozusagen zu den abgeschafften Worten gehört, sei hier noch einmal die katholische Lehre dazu ins Gedächtnis gerufen.
Ehebruch hat man schon begangen, wenn man ein "fremdes Weib ansieht, um ihrer zu begehren", das gilt natürlich auch für Frauen, die fremde Männer solcherart ansehen. Woher weiß man das? Weil es der Heiland gesagt hat. 

Man sollte sich also hüten, es überhaupt zu solchen Gedanken kommen zu lassen. Daher sollte jeder Katholik die Entwicklungsstufen der Sünde kennen. Wer im Herzen mit freiem Willen und Wohlgefallen dem Ehebruch zugestimmt hat, hat schon eine schwere Sünde begangen, die Tat ist hier nicht mehr erforderlich:
Wenn das Wohl­ge­fal­len anhält, kommt es zur drit­ten Stufe der Sünde, und das ist die Begierde. Die Begierde ist der Wunsch oder das (vor­läu­fig noch unwirk­same) Ver­lan­gen nach dem Sünd­haf­ten. Bei der Begierde ist der Wille schon betei­ligt. Die Begierde ist schon Ein­wil­li­gung; und des­we­gen ist die Sünde im Inne­ren schon außer­or­dent­lich weit gedie­hen. Der Herr sel­ber spricht von die­ser drit­ten Stufe der Sünde in der Berg­pre­digt. „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt wor­den ist: Du sollst nicht ehe­bre­chen. Ich aber sage euch: Jeder, der ein Weib lüs­tern ansieht, der hat schon Ehe­bruch mit ihr began­gen.“ Hier ist deut­lich, daß das Begeh­ren von Sünd­haf­tem schon die Qua­li­tät der (inne­ren) Sünde hat. Quelle
Ausführlicheres über den Ehebruch erklärt unten wie immer leicht verständlich Prälat Georg May. Besonders vergessen sind heute die ewigen Folgen des unbereuten Ehebruchs (siehe unten, zu Punkt 3.). Hierbei sollte jeder bedenken, dass der liebe Gott absolut unveränderlich ist und sein einmal gegebenes Gebot und die Strafandrohungen sicher nicht vergisst, auch wenn die zeitgenössischen Katholiken es vergessen haben:

Folgendes ist aus der Predigt:
Über Ver­feh­lun­gen gegen die ehe­li­che Treue
Es ist heute üblich, Worte, Reden und Unter­re­dun­gen auf Ton­band auf­zu­neh­men, damit man bei pas­sen­der Gele­gen­heit das Ton­band wie­der abspie­len kann und sich daran erin­nert, was damals gesagt oder gere­det wurde. Wenn man auch jenen Vor­gang auf Ton­band auf­ge­nom­men hätte, den wir die kirch­li­che Ehe­schlie­ßung nen­nen, dann wür­den wir ein geeig­ne­tes Mit­tel in der Hand haben, das sich die Ehe­leute im Laufe ihrer Ehe immer wie­der ein­mal vor­spie­len könn­ten, um auf das zu lau­schen, was damals vor sich gegan­gen ist. Da sind die Gebete und Seg­nun­gen des Pries­ters, da ist aber auch die Frage zu hören, die der Pries­ter an den Bräu­ti­gam rich­tet: „Bist du gewillt, dei­ner zukünf­ti­gen Gat­tin die Treue zu hal­ten, bis der Tod euch schei­det?“ Und ebenso die andere Frage an die Braut gerich­tet: „Bist du gewillt, dei­nem zukünf­ti­gen Gat­ten die Treue zu hal­ten, bis der Tod euch schei­det?“ Er hat damals mit einem männ­lich kla­ren Ja geant­wor­tet, und sie hat ebenso ein bräut­lich fes­tes Ja gesagt.
Im Laufe des Ehe­le­bens aber hat häu­fig eine andere Ent­wick­lung ein­ge­setzt, eine Ent­wick­lung, die es gera­ten erschei­nen läßt, auf die­ses Ton­band zurück­zu­grei­fen und die Frage nach der Treue im Her­zen wie­der­auf­le­ben zu las­sen. Denn allzu häu­fig ist jener Vor­gang, den wir den Ehe­bruch nen­nen, der Bruch der ehe­li­chen Treue. Wir wol­len drei Fra­gen stel­len und beant­wor­ten, näm­lich

1. Wie kommt es dazu?
2. Was ist der Ehe­bruch?
3. Wel­ches sind seine Fol­gen?  
weiter HIER
 zu Punkt 3., den ewigen Folgen des unbereuten Ehebruchs:
Die Fol­gen des Ehe­bru­ches sind aber nicht auf Erden abge­gol­ten. Es gibt eine Folge, die sich erst im Jen­seits zei­gen wird. Im Briefe an die Hebräer steht der Satz: „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Gott ist kein Papier­ti­ger; Gott ist kein Ham­pel­mann, son­dern Gott ist der Herr, der hin­ter sei­nen Gebo­ten, vor allem hin­ter den Gebo­ten vom Sinai, steht, und der sie eines Tages rächen wird, der ihre Über­tre­tung eines Tages ahn­den wird. „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Der Ehe­bruch ist eben kein harm­lo­ser Sei­ten­sprung, er ist nicht eine ver­zeih­li­che Schwä­che. Der Ehe­bruch ist ein furcht­ba­res Ver­bre­chen am Men­schen und an Gott.
Wie wird Gott die Ehe­bre­cher rich­ten? Der hei­lige Pau­lus zählt den Ehe­bruch zu den Sün­den, die vom Rei­che Got­tes aus­schlie­ßen. Das heißt, auf der Sünde des Ehe­bru­ches, auf der unbe­reu­ten Sünde des Ehe­bru­ches, steht die Strafe der Hölle. Das ist die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums, und daran kann keine Abschlei­fung der Wahr­heit durch uner­leuch­tete Theo­lo­gen und ver­rä­te­ri­sche Pre­di­ger etwas ändern. 
Der Herr hat auf den Ernst die­ses Gebo­tes hin­ge­wie­sen, wenn er an der Stelle, wo er über die begehr­li­chen, ehe­bre­che­ri­schen Bli­cke han­delt, sagt: „Es ist dir bes­ser, du gehst ein­äu­gig in das Reich Got­tes, als daß du mit zwei Augen in die Hölle gewor­fen wirst.“ Er sagt, man muß das Liebste auf­ge­ben und sich vom Liebs­ten tren­nen, was auf Erden sein mag, wie es das Auge ist, wenn es darum geht, nicht die Selig­keit zu ver­pas­sen.
Gewiß, der reuige Sün­der emp­fängt Ver­zei­hung. Wir haben die ergrei­fende Bege­ben­heit, wie eine Ehe­bre­che­rin, ver­mut­lich noch ein jun­ges Wesen, vor den Hei­land geführt wurde, und er an sie die Mah­nung mit einem durch­drin­gen­den Blick rich­tete: „Gehe hin und sün­dige nicht mehr!“ Wer sich bekehrt, wer sich von sei­ner Untat löst, wer sich in Reue zu Gott erhebt, dem ver­gibt Gott selbst die­ses große Unrecht des Ehe­bruchs.
Christus und beim Ehebruch ertappte Frau
Alessandro Turchi
Wir soll­ten, meine lie­ben Freunde, wach­sam sein! In uns allen sind Kräfte, die nach unten zie­hen. Mir sagte ein­mal, als ich noch im Theo­lo­gie­stu­dium war, ein Pries­ter: „Man ist zu allem fähig!“ Wahr­haf­tig, so ist es. Man ist zu allem fähig. 
Und weil man zu allem fähig ist und weil man schwach ist, des­we­gen muß man mit sei­ner Schwach­heit rech­nen, muß die Gele­gen­heit zum Bösen mei­den, muß die Mit­tel anwen­den, um dem Bösen wider­ste­hen zu kön­nen. Man darf nicht leicht­sin­nig sein, man darf sich nicht in die Gefahr bege­ben, in der man so leicht umkommt. Man darf sich keine uner­laub­ten, gefähr­li­chen Frei­hei­ten gestat­ten. Man muß vor allen Din­gen das Innere rein bewah­ren und nicht Aus­schau hal­ten nach der frem­den Frau oder nach dem frem­den Manne. Jede Sünde berei­tet sich im Inne­ren vor. (...)


Montag, 20. August 2012

Libanesischer Erzbischof warnt in Mülheim vor kommender Islamisierung Europas

Mülheim.   Der Gast der Gemeinde St. Mariae Geburt warnte, der Islam könne Europa – vorangetrieben durch Polygamie und Kinderreichtum – binnen 50 Jahren erobern: Die extremen Ansichten des Erzbischofs der syrisch-katholischen Kirche überraschten auch Stadtdechant Janßen. Ganzer Artikel HIER 


Wie sich aus dem Artikel ergibt, passten die Prophezeiungen von Erzbischof Flavien Joseph Melki weder den Damen und Herren der WAZ, noch dem Stadtdechanten, die allesamt offensichtlich noch nie ein Buch über aktuelle Demographie gelesen haben.

Wir finden die Ansichten des Erzbischofs allerdings auch extrem, denn wir würden dem ganzen Prozess der Islamisierung, der nicht erst seit gestern läuft, allerhöchstens noch 20 Jahre geben.


Die Moslems selber in Europa sagen übrigens nichts anderes als der Erzbischof:



Siehe auch:
Bischof Graber warnte schon 1980 vor der Islamisierung Europas  
und 
Bischof Negri über Leute, die ihren Verstand nicht gut gebrauchen

Worte, die der Teufel in den letzten 50 Jahren abgeschafft hat.


Die Liste lässt sich sicherlich noch fortführen:

Sünde, Todsünde, Sünder, die letzten vier Dinge, Gericht nach dem Tode, Hölle, Fegefeuer, Sühne, Buße, Reue, Beichte, unzüchtig, keusch, Unkeuschheit, Ehebruch, sich schämen, Opferbereitschaft, Opfer bringen,  freiwilliger Verzicht, gute Werke, Nächstenliebe, Pflichterfüllung, Männlichkeit, Mütterlichkeit, Kindersegen, Kinderreichtum, Ecclesia militans (die streitende Kirche), wahre Religion, die Gerechtigkeit Gottes, die Allmacht Gottes ... 

An die Stelle hat er u.a. gesetzt:
Spaß, Genuss, Selbstverwirklichung, sich ausleben, Körperbewusstsein, Karriere, Urlaub, neue(r) Partner(in), soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte, Übervölkerung, Toleranz, Mitmenschlichkeit, Menschenrechte, Multi-Kulti, Urknall, Evolution, wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse ...

Die Dogmen über den Teufel und passende Predigten: HIER

Liebesseufzer des hl. Alfons Maria von Liguori

Mein Jesus, wann werde ich anfangen, Dich zu lieben, wie Du mich geliebt hast?

Mein Gott, wann werde ich allem absterben, um Dir allein zu leben?

Mein Jesus, mache, dass alle Menschen Dich erkennen und lieben.

O liebetrunkenes Herz Jesu, entzünde mein armes Herz.

Mein Jesus, gib, dass ich mit den Worten meinen Geist aufgebe: ich liebe Dich, ich liebe Dich.

O mein Jesus, lass mich am Tage des Gerichtes nicht von Dir getrennt werden.

O mein Jesus, wie liebenswürdig bist Du und ach, von wie wenigen wirst Du geliebt!


aus: Jesus Christus betrachtet im Geheimnisse der Erlösung vom  hl. Alfons Maria von Liguori


Sonntag, 19. August 2012

Warum nennt der hl. Pau­lus die­je­ni­gen unent­schuld­bar, die Gott nicht fin­den?

Aus dem Brief des hl. Apos­tels Pau­lus an die Römer: 
„Got­tes Zorn wird vom Him­mel her offen­bar über alle Gott­lo­sig­keit und Unge­rech­tig­keit der Men­schen, wel­che die Wahr­heit durch ihre Unge­rech­tig­keit nie­der­hal­ten. Was man von Gott erken­nen kann, ist ihnen offen­bar. Gott selbst hat es ihnen geof­fen­bart. Sein unsicht­ba­res Wesen, seine ewige Macht und Gött­lich­keit sind seit Erschaf­fung der Welt durch das Licht der Ver­nunft an sei­nen Wer­ken zu erken­nen. Des­halb sind sie nicht zu ent­schul­di­gen. Denn obwohl sie Gott erkann­ten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt noch ihm gedankt, son­dern wur­den töricht in ihren Gedan­ken, und ihr unver­stän­di­ges Herz wurde ver­fins­tert. Weise mein­ten sie zu sein und sind Toren gewor­den. Die Herr­lich­keit des unver­gäng­li­chen Got­tes ver­tausch­ten sie mit dem Bilde von ver­gäng­li­chen Men­schen, Vögeln, vier­fü­ßi­gen und krie­chen­den Tie­ren. Darum über­ließ sie Gott den Gelüs­ten ihres Her­zens, der Unrei­nig­keit, so daß sie ihre eige­nen Lei­ber ent­ehr­ten. Den wah­ren Gott haben sie mit fal­schen Göt­zen ver­tauscht und die Geschöpfe ver­ehrt und ange­be­tet statt des Schöp­fers, der geprie­sen sei in Ewig­keit.“ 
"(...) Der erste Grund liegt darin, daß sie die Wahr­heit nie­der­hal­ten. Also bewuß­ter Kampf gegen die Wahr­heit, bewuß­tes Sich-Ver­sa­gen gegen­über dem Ein­drin­gen der Wahr­heit. Es gibt nicht nur ein schuld­lo­ses Irren, es gibt auch ein schuld­haf­tes Irren! 
Wer sich mit die­ser Welt begnügt, wer ledig­lich ein Kanin­chen­glück auf die­ser Erde sucht, wer nicht wei­ter­fragt, wer nicht nach dem letz­ten Grund und Sinn Aus­schau hält, dem ist es tat­säch­lich mög­lich, daß er zu Gott nicht fin­det. Und ich meine, das ist auch der Grund, warum es in der ehe­ma­li­gen DDR so viele angeb­li­che oder wirk­li­che Athe­is­ten gibt. 
Diese Men­schen sind von der dama­li­gen Obrig­keit zu einem bewuß­ten Sich-Begnü­gen mit den irdi­schen Rea­li­tä­ten erzo­gen wor­den. (Anmerkung von mir: trifft heute auf Gesamtdeutschland zu) Sie soll­ten zufrie­den sein, wenn sie Arbeit haben, ihre Ver­gnü­gun­gen und ihre Urlaube im Feri­en­heim an der Ost­see. Dar­über hin­aus zu den­ken, war ihnen nicht gestat­tet. Und wenn man die Frage stellte: Ja, wie ist denn das alles gekom­men, wie ist das alles ent­stan­den?, da wurde diese Frage abge­schnit­ten: Das ist ein Rät­sel, das wis­sen wir nicht, und wei­ter­zu­fra­gen war ver­bo­ten. Es gibt also tat­säch­lich einen bewuß­ten, einen ziel­be­wuß­ten Kampf gegen die Wahr­heit, einen fana­ti­schen Kampf gegen Got­tes Exis­tenz. Der Grund dafür ist haupt­säch­lich in Fol­gen­dem gele­gen.

Der Mensch will nicht durch Gott gebun­den sein. Wenn eine tran­szen­dente Macht in sein Leben ein­greift, dann kann er nicht tun, was er will, dann ist ihm nicht alles erlaubt, dann muß er sich fügen, dann muß er sich beu­gen. Und das ist sicher das geheime Motiv, wes­we­gen die Men­schen die Wahr­heit nie­der­hal­ten.

Sie sind unent­schuld­bar, zwei­tens, weil sie sich sel­ber Göt­ter geschaf­fen haben und in sitt­li­che Las­ter ver­fal­len sind. Der Mensch ist zur Anbe­tung geschaf­fen, weil er von Gott her­kommt. Er hat jetzt die Wahl. Ent­we­der er betet den wah­ren Gott an, oder er betet einen selbst­ge­mach­ten Gott an. Die Men­schen der heu­ti­gen Zeit sind nicht mehr so töricht, daß sie ein gegos­se­nes oder geschnitz­tes Bild anbe­ten. Sie machen sich ein gedach­tes Bild. Sie bil­den Gott nach ihren Vor­stel­lun­gen. Sie schaf­fen sich einen Gott, der ein harm­lo­ses, beru­hi­gen­des Wesen ist, dem alle die Züge der Gerech­tig­keit, der Hei­lig­keit, des Zor­nes, die wir aus der Offen­ba­rung ken­nen, feh­len. Sie machen sich ein gedach­tes Bild von Gott. Oder sie schaf­fen sich Ersatz­göt­ter. 
Ich erin­nere mich: In den fünf Jah­ren, in denen ich in der DDR tätig war, hatte ich in mei­ner Jugend­gruppe einen lie­bens­wür­di­gen jun­gen Mann. Er war zunächst eif­rig in der Jugend, aber dann ließ er nach. Ich fragte ihn, warum er weg­bleibe. Er druckste herum; er war dem Kanu­sport erge­ben und bald ganz ver­fal­len. Wenn er am Sonn­tag zum Got­tes­dienst gehen sollte, dann ging er zum Kanu­fah­ren. Er hatte gewis­ser­ma­ßen das sport­li­che Erleb­nis zu sei­nem Göt­zen gemacht. Er betete nicht mehr in unse­rer Pfarr­kir­che den wah­ren Gott an, son­dern er hul­digte dem Gott des Spor­tes. 
Und so gibt es viele andere Ersatz­göt­ter. Für man­che Men­schen ist die Macht der Götze, andere hul­di­gen der Geschlecht­lich­keit oder der Gau­men­lust, dem Rei­sen, den Urlau­ben. Das sind moderne Göt­ter! Wer etwas so ver­ehrt wie man nur Gott ver­eh­ren kann, der ist ein Göt­zen­die­ner, und Göt­zen­die­ner die­ser Art gibt es in gro­ßer Menge, auch und gerade in heu­ti­ger Zeit.

Die Fol­gen der Ver­tau­schung des wah­ren Got­tes mit Göt­zen erschei­nen sehr bald. Sie zei­gen sich ein­mal darin, daß der Mensch die Garan­tie sei­ner Würde ver­liert. 
Wenn Gott nicht mehr für den Men­schen ein­steht, wenn der Mensch nicht mehr nach dem Bilde Got­tes geschaf­fen ist, dann ver­liert er seine Würde. Da kann man zehn­mal in das Grund­ge­setz hin­ein­schrei­ben „Die Men­schen­würde ist unan­tast­bar“. Man weiß ja gar nicht, was Men­schen­würde ist, wenn man sie nicht von Gott her­lei­tet. 
Außer­dem ver­füh­ren die fal­schen Göt­ter zu sitt­li­chen Las­tern. Sie gestat­ten dem Men­schen näm­lich alles das, was er gern tun möchte. Pau­lus hat diese Las­ter im Römer­brief auf­ge­zählt: „Weil sie Gott ver­tauscht haben“, sagt er, „mit Göt­zen, darum über­ließ sie Gott schänd­li­chen Lei­den­schaf­ten. Ihre Wei­ber ver­tausch­ten den natür­li­chen Ver­kehr mit dem wider­na­tür­li­chen. Ebenso ver­lie­ßen auch die Män­ner den natür­li­chen Umgang mit der Frau und ent­brann­ten in wil­der Gier gegen­ein­an­der. Män­ner ver­üb­ten Scham­lo­ses anein­an­der und emp­fin­gen den gebüh­ren­den Lohn für ihre Ver­ir­rung an sich selbst. Weil sie die Got­te­s­er­kennt­nis ver­war­fen, über­ließ sie Gott ihrer ver­wor­fe­nen Gesin­nung, so daß sie taten, was nicht recht ist. Sie wur­den voll jeg­li­cher Unge­rech­tig­keit, Bos­heit, Unzucht, Hab­sucht, Schlech­tig­keit, Neid, Mord, Hader, Arg­list, Tücke. Sie sind Ohren­blä­ser, Ver­leum­der, Got­tes­feinde, Spöt­ter, Stolze, Prah­ler, Erfin­der von Bösem, wider­spens­tig gegen Eltern, unver­nünf­tig, unge­ord­net, ohne Liebe, ohne Treue, ohne Erbar­men.“ 

Diese erschüt­ternde Auf­zäh­lung, die für unsere Zeit geschrie­ben zu sein scheint, zeigt, wohin der Mensch kommt, wenn er von der Erkennt­nis des wah­ren Got­tes läßt und sich fal­schen Göt­tern zuwen­det. Wahr­haf­tig, sie sind unent­schuld­bar. Sie hät­ten Gott erken­nen kön­nen, aber sie haben ihn nicht erkannt, son­dern haben sich fal­schen Göt­tern zuge­wen­det. Sie haben die Bürg­schaft ihrer Würde ver­lo­ren und sich schänd­li­chen Lei­den­schaf­ten erge­ben. Der Abfall von Gott, meine lie­ben Freunde, ist immer der Zer­fall.

Wir müs­sen uns hüten, daß wir die Got­te­s­er­kennt­nis, die wir erwor­ben haben, ver­lie­ren. Lei­den­schaft, Ver­sin­ken in der Sünde, Eigen­herr­lich­keit ver­mö­gen die Got­te­s­er­kennt­nis zu ver­dun­keln und unter Umstän­den zu zer­stö­ren. Wir wol­len unser Auge blank hal­ten, damit wir Gott erken­nen. Auf dem Fried­hof in Buden­heim ist das Grab eines Pries­ters. Auf dem Grab­stein steht eine ergrei­fende Inschrift: „Was willst du, daß ich dir tun soll?“ Ein Wort des Hei­lan­des an sei­nen Die­ner. Da kommt die Ant­wort: „Meis­ter, daß ich sehend werde.“ Wahr­haf­tig, das ist eine Gebets­bitte, die aus unse­rem Her­zen nicht mehr wei­chen soll. Mach, daß ich sehend werde, daß ich deine Exis­tenz begreife und fest­halte, daß ich deine ewige Macht und dein gött­li­ches Wesen immer bejahe, daß ich von dir nicht lasse, bis ich ein­mal für immer mit dir ver­ei­nigt werde."

alles aus der Predigt: Das Erkennen Gottes von Prälat Georg May

Dazu passt das Dogma:
Gott, unser Schöpfer und Herr, kann aus den geschaffenen Dingen durch das natürliche Licht der Vernunft mit Sicherheit erkannt werden. De fide.



Beim Stundenschlag oder zu Beginn eines Werkes - Gebet des hl. Petrus Canisius

Christus heilt den Blinden
El Greco
Ich lobe und preise Dich, süßester und gütigster Jesu, in allem und für alles Gute, das Deine glorreiche Gottheit und heiligste Menschheit in uns durch das edelste Werkzeug Deines Herzens gewirkt hat und noch wirken wird in alle Ewigkeit. Amen.


aus: Deutsche Herz-Jesu-Gebete des 14. und 15. Jahrhunderts, Karl Richstätter S.J., Verlag Kösel & Pustet, 1926

siehe auch: Hl. Petrus Canisius, Apostel nach dem Herzen Jesu

Samstag, 18. August 2012

Vor dem Einschlafen - Gebet des hl. Petrus Canisius

Nimm jeden Atemzug auf, in Vereinigung mit dem Dank, welchen die Heiligen aus Deinem Herzen, o guter Jesus, schöpften, und Dir Dank sagten für die ihnen gewährten Gaben.
Ich will atmen in Vereinigung mit jeglichem Gebet, das aus Deinem göttlichen Herzen, guter Jesus, in alle Heiligen überströmte, und zum Heile aller Lebenden und Verstorbenen. Ich verlange und wünsche, dass Du jeden meiner Atemzüge im Schlafe als in dieser Meinung getan und zu Dir empor gesandt annehmest. Amen.

Durch diese Stoßgebete gesichert, wirst du glücklich einschlummern, und Derjenige, der den Wünschen einer Ihn liebenden Seele nichts versagen kann, wird durch Seine göttliche Macht jene Wünsche erfüllen.

alles aus: Deutsche Herz-Jesu-Gebete des 14. und 15. Jahrhunderts, Karl Richstätter S.J., Verlag Kösel & Pustet, 1926

siehe auch: Hl. Petrus Canisius, Apostel nach dem Herzen Jesu

„O, wenn ich die Gnade hätte,

alle Ungläu­bi­gen und Irr­gläu­bi­gen zu bekeh­ren, auf mei­nen Hän­den und Schul­tern trüge ich sie zur hei­li­gen katho­li­schen Kir­che."
hl. Cle­mens Maria Hof­bauer


Freitag, 17. August 2012

Kennzeichen aller Häretiker

Der Irr­glaube besteht darin, daß ein Christ bestimmte Glau­bens­in­halte, die von Gott geof­fen­bart sind und die von der Kir­che vor­ge­legt wer­den, ablehnt, daß er im Irr­tum ver­harrt. Sol­che Irr­gläu­bigen nennt man auch Häre­ti­ker. 
Man unter­schei­det den for­mel­len und den mate­ri­el­len Häre­ti­ker. Ein for­mel­ler Häre­ti­ker ist jener, der bewußt und mit Wil­len bestimmte Wahr­hei­ten des Glau­bens leug­net. Ein mate­ri­el­ler Häre­ti­ker ist jener, dem es nicht bewußt ist, daß er mit sei­ner Ein­stel­lung und mit sei­nen Auf­fas­sun­gen gegen Dog­men der Kir­che ver­stößt. Der Häre­ti­ker behält den Namen eines Chris­ten, aber er trifft aus der christ­li­chen Offen­ba­rung eine Aus­wahl und behält nur das bei, was ihm in sei­nem irdi­schen Sinn gefällt. 
In aller Regel kommt man zur Häre­sie, indem man läs­tige, beschwer­li­che Glau­bens- und Sit­ten­ge­gen­stände abwirft. Häre­ti­ker war Arius, der die Gott­heit Jesu leug­nete. Häre­ti­ker war Mace­do­nius, der die Gott­heit des Hei­li­gen Geis­tes leug­nete. Häre­ti­ker war Johan­nes Hus aus Böh­men, der die Gewalt der Kir­che leug­nete. Häre­ti­ker war Mar­tin Luther, der viele katho­li­sche Glau­bens­wahr­hei­ten preis­gab und andere in seine Häre­sie hin­ein­ge­zo­gen hat.

Es ist das Kenn­zei­chen aller Häre­ti­ker, daß sie es den Men­schen recht machen wol­len. Sie wol­len es den Men­schen bequem und leicht machen, und so wäh­len sie aus der Fülle der Glau­bens­ge­gen­stände jene aus, die den Men­schen zusa­gen, und las­sen jene weg, die beschwer­lich und schwer anzu­neh­men sind. 
Kar­di­nal Faul­ha­ber hat ein­mal das schöne Wort geprägt: „Wenn das Ein­mal­eins und der Pytha­go­räi­sche Lehr­satz eben­sol­che Anfor­de­run­gen an das sitt­li­che Leben stel­len wür­den wie die Arti­kel des Glau­bens­be­kennt­nis­ses, sie wür­den genauso ungläu­big ange­nom­men wer­den.“ Er hat damit den sprin­gen­den Punkt getrof­fen. Was beschwer­lich ist, das sucht der irdi­sche Sinn des Men­schen zu mei­den, das sucht er abzu­wer­fen. 

"Jeder zweite türkische Migrant will Moslem-Mehrheit"

so titelt heute Die Welt
Nachtrag: Im Laufe des Tages haben sie den Titel geändert. Der neue Titel, der aber unter der alten, verlinkten URL zu erreichen ist, lautet: Türkische Migranten hoffen auf muslimische Mehrheit
Laut einer neuen Studie zu deutsch-türkischen Lebenswelten wünschen sich 46 Prozent der Türken in Deutschland, dass hier irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen.
" (...) Immer häufiger findet sich die Aussage, der Islam sei die einzig wahre Religion. (Anmerkung von mir: laut der Tabelle zu dem Artikel sagen das 72% der Befragten, im Gegensatz zu 2010 69% der Befragten) 62 Prozent der Türken in Deutschland sagen, dass sie am liebsten nur mit Türken zusammen sind. Nahezu die Hälfte (46 Prozent) wünscht sich, dass in Deutschland irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen. (...)"
Der Islam, der sich seit seiner Gründung im 7. Jahrhundert nach Christus immer als die wahre Religion gesehen hat, breitet sich unter Schweigen der deutschen Bischöfe immer weiter aus.

Je mehr Katholiken meinen, es gäbe keine wahre Religion, desto selbstbewusster werden die Moslems.

Früher haben mutige Priester den Mohammedanern Heidenpredigten gehalten, heutzutage predigen die Heiden hier:

"Gerade junge Menschen mit türkischem Migrationshintergrund befürworten die kostenfreie Koranverteilung in deutscher Sprache, eine Aktion radikal-islamischer Salafisten in deutschen Fußgängerzonen. 63 Prozent der 15 bis 29-Jährigen finden die Aktion "Lies!" sehr gut bzw. eher gut. Knapp 70 Prozent der älteren Türken sprachen sich dagegen aus."
Über das Schweigen der deutschen Bischöfe zur Koranverteilung: HIER





Jesus, der Messias - Predigtreihe

Christus mit den vier Evangelisten
Fra Bartolomeo, 1516


Kampfansage an das Christentum

"Geliebte, zur Ver­eh­rung des drei­fal­ti­gen Got­tes Ver­sam­melte!
Auf dem Tem­pel­berg in Jeru­sa­lem steht die Al-Aksa-Moschee, also ein moham­me­da­ni­sches Hei­lig­tum. Auf der Stirn­seite die­ser Moschee ist eine Inschrift ange­bracht in ara­bi­scher Spra­che, und sie lau­tet auf deutsch: „Gott hat kei­nen Sohn“. Das ist eine Kampf­an­sage an das Chris­ten­tum. Denn wer sagt, Gott hat kei­nen Sohn, der leug­net das Grund­dogma des Chris­ten­tums."
 obiges ist aus der Predigt: Ein Gott in drei Personen
Warum konnte sich der Islam, der - sechs Jahrhunderte nach Christi historisch dokumentiertem Kreuzestod entstanden - behauptet, dass es in Gott nur eine einzige Person gibt, und sogar behauptet, dass Jesus gar nicht gekreuzigt worden ist (!), in den letzten 40 Jahren so enorm in allen einst christlichen Zivilisationen ausbreiten? 
Weil den meisten Katholiken der Heiland Jesus Christus gleichgültig ist. Ob ihn andere als Menschgewordene zweite Person der allerheiligsten Dreifaltigkeit ansehen oder nicht, ist ihnen einerlei.



Donnerstag, 16. August 2012

Bischöfe, Priester und die Vernachlässigung ihrer Pflicht

Die Muttergottes in Fatima hat ausdrücklich angemahnt, dass jeder seine Standespflichten gut erfüllen soll. Welcher Katholik weiß heute überhaupt noch, dass er Standespflichten hat, geschweige denn, dass er diese nur unter Sünde vernachlässigen kann? Aber wie sollen Laien wissen, was Bischöfe und Priester offensichtlich selber nicht mehr wissen, oder soll man sagen: nicht mehr wissen wollen?

Der Apostolische Protonotar Prof. Georg May, der seit 50 Jahren mit großem Schmerz und Trauer den inneren Kirchenabbruch durch Bischöfe und Priester verfolgen muss, mahnte jüngst erneut:
"(...) Die Bischöfe sol­len die Nor­men des sitt­li­chen Lebens vor­le­gen. Die Men­schen müs­sen nicht nur wis­sen, was sie glau­ben sol­len. Sie müs­sen auch wis­sen, was sie tun dür­fen.  
Die christ­li­che, die katho­li­sche Sit­ten­lehre ist ein­ge­hend, schlüs­sig und erha­ben. Wird sie von den Bischö­fen voll­stän­dig und situa­ti­ons­be­zo­gen vor­ge­legt? Wie viele deut­sche Bischöfe erklä­ren den Men­schen, dass nie­mand, der im Dau­er­zu­stand der schwe­ren Sünde lebt, die Sakra­mente der Buße und des Alta­res emp­fan­gen kann, es sei denn, er bekehrt sich? Wel­cher deut­sche Bischof hat in einer Zeit gren­zen­lo­ser Ver­wir­rung die katho­li­sche Lehre über die geschlecht­li­che Sitt­lich­keit aus­führ­lich und abstri­ch­los vor­ge­legt? 
Die Bischöfe sol­len die ihrem Volk dro­hen­den Irr­tü­mer ban­nen. Sie sol­len die Wölfe von ihrer Herde fern­hal­ten. Tun sie es? Wei­sen sie die Irr­leh­rer in die Schran­ken? Schüt­zen sie das Volk vor den Het­zern und Wüh­lern? Was unter­neh­men sie gegen jene Theo­lo­gen, die zum offe­nen Wider­stand gegen die Ord­nung der Kir­che auf­ru­fen? Was unter­neh­men sie? Grei­fen sie ein, wenn die Lit­ur­gie der Kir­che fort­lau­fend ver­schan­delt wird? Wel­che und wie viele Bischöfe stel­len sich vor den Hei­li­gen Vater, wenn er ver­un­glimpft wird? 
In einer Zeit der Gleich­gül­tig­keit gegen die Wahr­heit wäre es not­wen­dig, die Unter­schei­dungs­leh­ren zwi­schen katho­li­scher Kir­che und nicht-katho­li­schen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten vor­zu­le­gen. Wel­cher deut­sche Bischof kommt die­ser Auf­gabe nach? Ist jemals ein Hir­ten­brief erschie­nen, der den Unter­schied zwi­schen dem katho­li­schen Pries­ter und dem nicht-katho­li­schen Pre­di­ger licht­voll dar­legt? Hat jemals ein Bischof den wesent­li­chen Unter­schied zwi­schen dem Mess­op­fer und der Abend­mahls­feier der Pro­tes­tan­ten erklärt? 
Von den Athe­is­ten wer­den die Natur­wis­sen­schaf­ten bemüht, um den Men­schen den Glau­ben zu rau­ben. Wel­cher deut­sche Bischof hat sich dage­gen zur Wehr gesetzt? Wer hat jemals die Stol­per­steine des Dar­wi­nis­mus dem Volke vor Augen geführt? 
Die Pries­ter haben in ähn­li­cher Weise am Pro­phe­ten­amt Christi Anteil wie die Bischöfe. Sie haben in gewis­ser Hin­sicht die glei­chen Auf­ga­ben in Ver­kün­di­gung und Lehre. Kom­men sie ihnen nach? 
Was träu­felt jeden Sonn­tag von den Ambo­nen auf die zusam­men­schrump­fen­den Gemein­den? Ist es das Evan­ge­lium Christi im Ver­ständ­nis der katho­li­schen Kir­che oder  eine aus­ge­wählte Ver­kür­zung, wie sie den Men­schen grad recht ist, um sie nicht zu beun­ru­hi­gen? (...)"
alles aus der Predigt: Wahre und falsche Propheten 

Was die Kopten demnächst in Ägypten erwarten wird

Update 19.8.: US-Regierung ist "besorgt" über Entwicklung der Pressefreiheit in die falsche Richtung in Ägypten, denn der von Obama und Clinton unterstützte Präsident Mursi stellt gerade seine säkularen Gegner kalt: HIER 
Der Islamkenner Robert Spencer meint dazu: Wenn sie nicht auf Basis von Phantasie in Nordafrika Politik gemacht und die Moslembruderschaft nicht bedingungslos unterstützt hätten, müssten sie jetzt nicht besorgt sein. 
Wer seine Website kennt, weiß dass er das ganze Geschehen schon gleich zu Beginn des sogenannten "Arabischen Frühlings" vorhergesagt, denn das Verhalten echter Moslems ist nicht schwer vorherzusagen, weil es im Islam ganz klare Regeln gibt, an die sich jeder echte Moslem halten muss.

Es wird wieder keiner glauben wollen, was in dem Video (mit Transkript siehe Link unten) mit Michael Coren und Steve Emerson prophezeit wird, was nicht bedeutet, dass es nicht trotzdem wahr werden wird.
In einem halben Jahr werden wir nachschauen, ob die Voraussagen, dass Christen bald in großer Zahl getötet werden, dass Ägypter, die keinen islamischen Staat wollen, ins Gefängnis geworfen werden und der Friedensvertag mit Israel gebrochen wird, wahr geworden sind.
Michael Coren ist ein kanadischer Fernsehmoderator, der, als einer der wenigen Journalisten weltweit, die Lehre des Islam tatsächlich verstanden hat und sich nicht durch "interreligiösen Dialog" hinters Licht führen lässt. 
Steve Emerson ist ein "Terrorismus"- (in West-Medien beliebte Orwell´sche Bezeichnung für Dschihad) und Islam-Experte. Morddrohungen gegen ihn sind seine tägliche Lektüre. 

Er erklärt in dem Video unter anderem, dass im letzten Jahr mehr Kopten in Ägypten getötet wurden, als in den 45 Jahren zuvor. 50.000 Kopten suchen politisches Asyl allein in den USA. Dort möchte die Regierung in Übereinstimmung mit dem Mursi-Regime einige der Asylanträge nicht annehmen, weil das "ein schlechtes Licht auf Ägypten werfen würde". (!)


Die US-Regierung wusste übrigens Tage im Voraus, dass Präsident Mursi plante, den Feldmarschall Tantawi abzusetzen, um ihn durch einen Mann aus den Reihen der Moslembruderschaft zu ersetzen, so dass jetzt die totale Macht in Ägypten in den Händen der Moslembruderschaft ist, und tat nichts, um das zu verhindern. Das ägyptische Militär bekommt jedes Jahr 1,5 Milliarden Dollar von den USA. 

Das Ziel der Moslembruderschaft ist - neben der Errichtung eines weltweiten Kalifats - in Ägypten wieder die Scharia, das Gesetz Allahs, einzuführen, in dem Christen nur als Dhimmis, was weit schlimmer ist als Bürger zweiter Klasse (Erklärung des Begriffes siehe erster Kommentar zu diesem sehr guten Buch), überleben können.

Wer sich fragt, wie kann so etwas passieren, dem ist vielleicht geholfen mit dem Hinweis, dass Huma Abedin, seit 12 Jahren engste Mitarbeiterin von Außenministerin Hillary Clinton, Tochter von hochrangigen Moslembruderschaftsmitgliedern ist, die seit Jahrzehnten an der Islamisierung der USA arbeiten: hier

In den USA gibt zur Zeit einen Skandal um die Frage, wie jemand wie Huma Abedin in solcher Position sein kann, der aber von den linken Medien bewusst klein gehalten wird. 
Dass Präsident Obama seit Jahren durch seine Taten die Moslembruderschaft unterstützt, ist kein Geheimnis. Erst kürzlich wurden Mitglieder der Moslembruderschaft wieder zum islamischen Essen mit etlichen anderen Moslem-Lobbyisten ins Weiße Haus eingeladen, wo Huma Abbedin öffentlich vom Präsidenten in Schutz genommen wurde: hier

Siehe auch: Ägypten auf dem kürzesten Weg zum Allahstaat
und Ägyptischer Scheich verflucht Kopten-Papst Shenouda posthum 





Zum Video HIER clicken
siehe auch: Ziele und Vorgehen der Moslembruderschaft: HIER