Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Sonntag, 7. Oktober 2012

Der Rosenkranz - die Rettung beim Jüngsten Gericht

 
Michelangelo, Das Jüngste Gericht,
Fresco, 1370 x 1200 cm; Vatikan, Sixtinische Kapelle

Die beiden, die an einem Rosenkranz emporgezogen werden,
befinden sich im linken unteren Bildviertel ,
links neben dem Engel mit Posaune und rotem Tuch.
Der Rosen­kranz, meine lie­ben Freunde, ist eines der schöns­ten und ergrei­fends­ten Gebete. In ihm betrach­ten wir das Leben Jesu von sei­ner Ankunft auf die­ser Erde bis zu sei­nem Schei­den am Kreuze, sei­ner Auf­er­ste­hung und sei­ner Him­mel­fahrt. Und diese Betrach­tung neh­men wir vor an der Hand Mari­ens. 
In 50 Ave Maria gehen wir das Leben Jesu durch und ver­su­chen, uns in es zu ver­set­zen, rufen auch immer fle­hent­lich um Mari­ens Hilfe „jetzt und in der Stunde unse­res Todes“. Die den Rosen­kranz ableh­nen, das sind gewöhn­lich sol­che, die ihn nicht beten. Wer ihn jeden Tag betet, wie wir Pries­ter es auf­ge­tra­gen bekom­men haben, der gewinnt die­ses Gebet lieb. 
Kar­di­nal Faul­ha­ber hat es ein­mal genannt „das Gebet der Müden“. Ja, wahr­haf­tig. Wenn man andere, anstren­gen­der Gebete nicht mehr ver­rich­ten kann, den Rosen­kranz kann man auch noch beten, wenn man müde geschafft ist. Und er ist eine große Segens­quelle. 

Wenn Sie ein­mal nach Rom kom­men und die Six­ti­ni­sche Kapelle betre­ten, da schauen Sie auf das große Bild, das Michel­an­gelo gemalt hat, näm­lich das Jüngste Gericht. Da sieht man zwei Auf­er­ste­hende, die an der Kette des Rosen­kran­zes in den Him­mel empor­ge­zo­gen wer­den. Wahr­haf­tig, ein ergrei­fen­des Bild für den Segen des Rosen­kran­zes. 
Die Kir­che hat ein eige­nes Rosen­kranz­fest ein­ge­führt und einen eige­nen Rosen­kranz­mo­nat, den Okto­ber. So gewich­tig ist ihr die­ses Gebet.

alles aus der Predigt: Die For­men des Betens von Prälat Georg May


Siehe auch: 

der Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort über Wohltaten und Wirkungen des heiligen Rosenkranzes




Samstag, 15. September 2012

Andacht zu den sieben Schmerzen Mariä

vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori
Was denjenigen versprochen wird, die diese Andacht üben oder verbreiten, erklären die Mönche von Papa Stronsay HIER

Die sieben Schmerzen Mariä
Albrecht Dürer, 1496
Erster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des ersten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als dir durch den Hl. Simeon alle Mißhandlungen vor Augen gestellt wurden, die deinem Jesus von den Menschen widerfahren würden. 
Sie waren dir alle durch die Heilige Schrift bekannt, ja du wußtest sogar, dass er vor deinen Augen am Kreuze, nachdem er all sein Blut vergossen, den Geist aufgeben werde, verlassen von allen, ohne dass du ihm helfen, ihn verteidigen könntest. 
Um dieser bittern Erinnerung willen, die so lange Jahre dein Herz betrübte, bitte ich dich, o meine Königin, erlange mir die Gnade, daß ich das Leiden Christi und deine Schmerzen im Leben und im Sterben immer in meinem Herzen trage. 

Zweiter Schmerz 

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des zweiten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du sahest, wie dein unschuldiges Kind Jesus von denselben Menschen, um deren Seligkeit willen er in die Welt gekomen war, verfolgt wurde. 
Mitten in der Nacht mußtest du damals heimlich nach Ägypten fliehen. Um all der Leiden willen, die du, o zarte Jungfrau, mit deinem vertriebenen Kindlein erduldetest auf dieser langen und mühsamen Reise durch wüste und rauhe Länder und während deines Aufenthaltes in Ägypten, wo du unbekannt und fremd mehrere Jahre arm und verachtet lebtest, bitte ich dich, meine geliebte Königin, erlange mir die Gnade, geduldig und mit dir vereint bis zu meinem Tode alle Leiden dieses elenden Lebens zu erdulden, damit ich dereinst von den Peinen der Hölle, die ich verdient habe, befreit werde. 

Dritter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des dritten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen lieben Sohn Jesus verloren hattest und er drei Tage lang von dir getrennt in Jerusalem blieb. 

Gewiß fandest du damals, o meine geliebte Königin, da du den Gegenstand all deiner Liebe nicht mehr bei dir hattest und nicht wußtest, warum er dich verlassen habe, Tag und Nacht keine Ruhe; gewiss hast du damals unausgesetzt nach dem geseufzt, der dein höchstes Gut war. 
Ich bitte dich um der Seufzer willen, die du während dieser drei bittern und für dich gar zu langen Tage zu Gott schicktest, erlange mir die Gnade, nie wieder meinen Gott zu verlieren, damit ich immer hier auf Erden mit Gott vereinigt lebe und damit ich in seiner Gnade dereinst diese Welt verlassen möge. 

Vierter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des vierten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen Sohn zum Tode verurteilt, mit Stricken und Ketten gebunden, mit Blut und Wunden bedeckt, mit Dornen gekrönt und auf dem Wege unter dem schweren Kreuze, das er auf seinen verwundeten Schultern trug, fallen sahst, da er, wie ein unschuldiges Lamm, aus Liebe für uns zum Tode ging. 
Damals sahet ihr einander an, und eure Blicke wurden ebensoviele schmerzliche Pfeile, mit denen eure von Liebe zu einander entzündeten Herzen verwundet wurden. Um dieses großen Schmerzes willen bitte ich dich, mir die Gnade zu erlangen, dass ich immer ergeben in den Willen meines Gottes lebe und dass ich immer freudig, mit Jesus vereinigt, mein Kreuz bis zu meinem letzten Atemzuge trage. 

Fünfter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des fünften Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du auf dem Kalvarienberge vor deinen Augen deinen geliebten Sohn Jesus unter so furchtbaren Schmerzen, von den Menschen verhöhnt, auf dem rauhen Kreuzbette sterben sahest, ohne dass du ihm auch nur die geringste Erleichterung, die man selbst dem größten Verbrecher in der Todesstunde nicht versagen würde, verschaffen konntest. 
Um der To­des­angst willen, die du damals, geliebte Mutter, mit deinem sterbenden Sohne ausstandest; um der Traurigkeit willen, die du empfandest, als Jesus zum letzten Male vom Kreuze herab mit dir sprach und Abschied von dir nahm und mit dem heiligen Johannes uns alle als deine Kinder dir übergab; und um der furchtbaren Schmerzen willen, die du erdulden musstest, als du ihn sein Haupt neigen und den Geist aufgeben sahest, bitte ich dich, erlange mir von deiner gekreuzigten Liebe die Gnade, dass auch ich abgestorben sei allen Dingen dieser Welt und daß ich mein ganzes Leben hindurch nur für Gott lebe und auf solche Weise dereinst dahin gelange, ihn von Angesicht zu Angesicht im Himmel zu schauen. 

Sechster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sechsten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als man das süße Herz deines Sohnes durchstach, der schon für jene Undankbaren, die auch nach seinem Tode nicht müde wurden, ihn zu misshandeln, gestorben war. 
Um dieses heftigen Schmerzes willen bitte ich dich, du wollest mir die Gnade erlangen, dass ich immer in dem für mich durchbohrten und geöffneten Herzen Jesu wohne, in diesem Herzen, das jene Liebesflamme ist, in der alle Seelen, welche Gott lieben, ihre Ruhe finden: damit ich daselbst, solange ich lebe, an nicht anderes denke und nichts anderes liebe als Gott allein. O allerseligste Jungfrau, du kannst dies bewirken, von dir hoffe ich es! 

Siebenter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sie­benten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen toten Sohn in deinen Armen hieltest. Er ist nicht mehr lieblich und schön wie damals, da du ihn im Stalle zu Bethlehem in deinen Armen hieltest; nein, er ist blutig, sein heiliger Leib ist ganz zerrissen von den Geißelschlägen, und man kann sogar seine Gebeine durch die Wunden erkennen. 

„O mein geliebter Sohn“, sagtest du damals, „mein geliebter Sohn, wozu hat deine Liebe dich gebracht!“ Und als man ihn in das Grab legte, da wolltest du ihn begleiten und ihn mit eigenen Händen im Grabe zurechtlegen, um, nachdem du zum letzten Male Abschied von ihm genommen, dein liebendes Herz dort zu lassen. 
Um all dieser furchtbaren Leiden willen, die deine heilige Seele erdulden mußte, er­lange mir, o du Mutter der schönen Liebe, die Verzeihung aller Beleidigungen, die ich meinem mich so innig liebenden Gott zugefügt habe und die ich von Herzen bereue. 
Stehe du mir bei, o Maria, in allen Versu­chungen; stehe mir bei in meiner Todesstunde, damit ich durch die Verdienste Jesu Christi und die deinigen selig werde und eines Tages mit deinem Beistande, nach dieser elender Verbannung auf Erden, im Himmel das Lob Jesu und dein Lob die ganze Ewigkeit verkünden könne. Amen.


Freitag, 7. September 2012

Ursprung aller Feste - die Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria

Der Engel erscheint dem hl. Joachim, die Geburt der Jungfrau
Giovanni da Rimini, 1440
"Wie der holde Morgenstern, wie das goldene Morgenrot den Aufgang der Sonne verkündet, so die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Ankunft des Heilandes. Sie kam ja nur deshalb so rein und unbefleckt zur Welt, damit sie uns den Erlöser gebäre, und ihre Geburt ist nach dem Ausspruche des heiligen Petrus Damianus der Anfang der Erlösung des Menschengeschlechtes und der Ursprung aller übrigen Feste. "
Das Zitat ist aus der Ott´schen Heiligenlegende, die ab Mitte des vorletzten Jahrhunderts 50 Jahre lang in über 30 Auflagen "Bestseller" war. Pfarrer Georg Ott hat sie geschrieben, der Stadtpfarrer in Abensberg war und insgesamt 25 (!) eigene theologische Bücher veröffentlichte.

HIER hat sich jemand die sehr lobenswerte Mühe gemacht, die knapp 2700 Seiten, die hier auch ganz zerfledert vor mir liegen, abzutippen, darunter auch alles Wissenswerte zum Fest der Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria, am 8. September. 

Stöbern dort lohnt sich. Die Suche ist nach Kalender und nach Alphabet möglich (im Feld oben links).

Mittwoch, 22. August 2012

Liebesseufzer zu dem heiligsten Herzen Mariä

Heiligstes Herz Mariä
zu kaufen hier
Dein Herz, o Maria! Eröffne sich. Deine Macht beschütze mich. Deine Demut verdemütige mich. Deine Armut bereichere mich. Deine Unschuld verkläre mich. Deine Liebe entflamme mich. Deine Barmherzigkeit umgebe mich. Deine Lieblichkeit entzücke mich. Deine Schönheit begeistere mich. Deine Neigungen beherrschen mich. Deine Tränen erweichen mich. Deine Leiden durchdringen mich. Deine Schmerzen verwunden mich. O Jungfrau Maria! Erhöre mich. In dein süßes Herz verschließe mich. Im Leben und Tode beschütze mich. Auf dass ich stets mehr liebe dich, hier zeitlich und dort ewiglich. Amen.


Alles, inklusive Überschrift des Gebetes, aus: Der betende Katholik, ein vollständiges Gebetbuch, aus den besten katholischen Andachtsbüchern zusammengestellt von Michael Sintzel, Beichtvater im Mutterhause der Barmherzigen Schwestern in München, Verlag Friedrich Pustet, 1855

Mittwoch, 1. August 2012

Denksprüche des hl. Alfons Maria von Liguori

Heute ist in der Forma ordinaria das Fest des hl. Kirchenlehrers Alfons Maria von Liguori, Gründer der Redemptoristen. Morgen, am 2. August, wird sein Fest in der Forma extraordinaria des römischen Ritus gefeiert. Zu seiner Seligsprechung wurden alle seiner zahlreichen Schriften untersucht. Der Heilige Stuhl kam zu dem Schluss, dass jedes seiner Worte vollkommen rechtgläubig und empfehlenswert ist. 
Beim Weltgericht werden wir erfahren, wie viele Seelen durch seine wunderbaren Schriften gerettet wurden und wie viele sich dadurch für das Priestertum oder für den Ordensstand entschieden haben.
Hochverehrter hl. Alfons, bitte für uns!

Hl. Alfons Maria von Liguori
  1. Die rechte Andacht zu Maria ist unzertrennlich von einer fleißigen Flucht der Todsünden und aller lässlichen Sünden; sie ist unzertrennlich von der Nachfolge Mariä und von der Übung christlicher Tugenden. Wer Mariam liebt, ruft sie oft an und trachtet, dass sie von ihm und anderen geehret werde. 
  2. Ich glaube nicht, dass die Hölle sich rühmen kann, einen Einzigen, der sich der angedeuteten Andacht zu Maria beflossen hat, in ihrer Mitte zu haben. 
  3. Je hilfebedürftiger und je elender eine Seele ist, desto bereiter ist Maria ihr beizustehen. 
Alles aus: Umrisse des Leben und des Todes des sel. Alphonsus Maria von Liguori, Augsburg 1832


siehe auch: 
Der Wert eines einzigen Ave Maria - vom hl. Alfons M. v. Liguori
Immer siegreich im Kampf mit dem Teufel
Mariä Verkündigung - erklärt vom hl. Alfons Maria von Liguori







Donnerstag, 26. Juli 2012

Zum Fest der einzigen Großmutter Jesu Christi, der hl. Anna



Anna selbdritt
von links nach rechts. die allerseligste Jungfrau Maria,
das Jesuskind und seine Großmutter, die hl. Anna
Quelle

Von dieser gottesfürchtigen Frau magst du lernen, wie man den Kindersegen zu betrachten hat. 

Dass Eheleute wünschen, Gott möge Ihnen auch Kinder schenken, ist ganz natürlich; aber ob dieser Wunsch vor Gott auch wohlgefällig ist, das hängt davon ab, warum man es wünscht. Wenn du es wünschest wegen des Vergnügens, das Eltern an den Kindern haben, oder weil sie dir eine Stütze im Alter sein können, oder weil du für deinen Namen oder dein Vermögen Erben haben möchtest: so ist eben dein Wunsch weltlich und eigennützig. 
Anna wünschte zwar auch Nachkommenschaft, weil es zu ihrer Zeit und bei ihrer Nation als Schande galt, wenn man keine Kinder hatte; aber die Hauptsache war ihr zuletzt doch, dass sie ein Kind habe, durch welches Gott verherrlicht werde
Vorstellung der Jungfrau Maria im Tempel
Giotto die Bondone
Sobald sie die Verheißung hatte, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehe, so opferte sie dem Herrn alsbald das verheißene Kind, und es war ihr so sehr ernst damit, dass sie sich willig von dem einzigen, erst drei Jahre alten Kind trennte, um es im Tempel zur gottgeweihten Jungfrau erziehen zu lassen. 
Denk wohl, wenn du Kinder hast, sie gehören eigentlich Gott, nicht Dir!
Darum erziehe sie auch für Gott, dazu hat er sie dir anvertraut und dir eigentlich nur in Pflegschaft gegeben. Frag deshalb ja nicht, wenn es sich um Erziehung, Stand und Versorgung eines Kindes handelt, was vorteilhaft, rühmlich, angenehm sei für das Kind oder dich und die Familie, sondern was Gottes Wille und Bestimmung sein möge.

Die Mutter der allerseligsten Jungfrau Maria ist von den ältesten Zeiten her in großer Verehrung gestanden bis auf den heutigen Tag. Im Morgenland und Abendland sind Kirchen erbaut worden, zu ihrer Verehrung; und es werden viele Wunder erzählt, wodurch denen Hilfe zuteil wurde, welche die hl. Anna um ihre Fürbitte vertrauensvoll angerufen haben.

Alles aus: Legende oder christlicher Sternenhimmel von Alban Stolz, Herder, 1909, mit Imprimatur


Ein schönes altes Gebet zur hl. Anna findet sich HIER
Wie Karl der Große die Reliquien der hl. Anna fand HIER



Mittwoch, 27. Juni 2012

Schutzengelgruß

Schutzengel
Pietro da Cortona
O mein ehrwürdiger heiliger Engel, mein lieber Beschützer, ich grüße dich in dem liebreichen Herzen unseres lieben Herrn Jesus Christus und in dem jungfräulichen Herzen Mariä und in dem hohen und göttlichen Wesen der heiligsten Dreifaltigkeit.

Ich bitte dich demütig, tritt hin vor den Thron meines himmlischen Bräutigams und grüße mir in Ehrfurcht mit den neun Chören der Engel die glorreiche Königin des Himmels, die Mutter meines Herrn.


aus: Deutsche Herz-Jesu-Gebete des 14. und 15. Jahrhunderts, Karl Richstätter S.J., Verlag Kösel & Pustet, 1926

Sonntag, 17. Juni 2012

Gebet zu unserer lieben Frau vom heiligsten Herzen Jesu


Herz Mariä
Fridolin Leiber
O Maria, Mittlerin der Menschen, du hast freien Zutritt zum Herzen deines Sohnes. Erflehe dort reiche Gnaden für alle deine Kinder. Ich bitte dich aus ganzer Seele, lege auch Fürsprache ein für mich, damit ich für meine unzähligen Sünden Verzeihung erlange. Amen.


aus: Deutsche Herz-Jesu-Gebete des 14. und 15. Jahrhunderts, Karl Richstätter S.J., Verlag Kösel & Pustet, 1926

Donnerstag, 31. Mai 2012

Maria und die Protestanten - von Prof. Gommenginger

alles aus: Unsere Königin, von Leo Gommenginger, Verlag Ferdinand Schöningh, 1931, mit Imprimatur

Weil es aber so manche gibt, die da wähnen, die Protestanten könnten abgestoßen werden, wenn wir Maria in das rechte Licht stellen, wollen wir versuchen, auch dieser Befürchtung zu begegnen. 

Keinem aufmerksamen Leser wird die schmerzliche Schlussfolgerung entgehen, die P. Faber (Anmerk.: berühmter englischer Konvertit des 19. Jahrhunderts) aufstellt, wenn er schreibt:
„… Maria wird nicht halb genug gepredigt. Die Andacht, die man zu ihr hat, ist gering, schwach und armselig. Sie ist durch den Spott der Häresie aus der richtigen Bahn gebracht. Von Menschenfurcht und fleischlicher Klugheit beherrscht, möchte sie aus der wahren Größe der Gottesmutter etwas so Kleines machen, dass die Protestanten darüber ganz beruhigt sein können. Die Unkenntnis der Theologie raubt dieser Andacht alles Leben und alle Würde. Sie ist nicht der hervorstechende Charakterzug unserer Religion, wie sie es sein muss; sie hat keinen Glauben an sich selbst.“ 

Und nun zieht der große Oratorianer die Schlussfolgerung: 
„Und deshalb wird Jesus nicht geliebt, werden die Irrgläubigen nicht bekehrt, wird die Kirche nicht erhöht…“
Missing Mary
Maria fehlt
Wird dadurch nicht die – ganz verkehrte – Meinung jener verurteilt, die da wähnen, die Protestanten leichter zu gewinnen, wenn sie Maria gewissermaßen in den Hintergrund stellen und die unaussprechliche Größe verschweigen, welche die katholische Theologie in der Tat ihr zuerkennt. Sie scheinen das Wort nicht zu kennen oder doch nicht daran zu glauben, das die heilige Kirche an Maria richtet: „Du allein hast alle Irrlehren überwunden!“ 
Sie wissen nicht, dass nichts so geeignet ist, die irrenden Brüder ins Vaterhaus zurückzuführen, als die Liebe zur Mutter. Viele, sehr viele edel gesinnte Protestanten glauben, Christus und Gott zu besitzen, aber sie fühlen, dass ihnen in ihrer Religion die Mutter fehlt, weil ihnen ja in ihrer Kirche die Verehrung der Gottesmutter als etwas Katholisches verwehrt wird.


Siehe auch von P. Frederick W. Faber: Ein Hauptinteresse Jesu: Die Ehre seiner Mutter 



Dienstag, 22. Mai 2012

Die Stellung der katholischen Kirche zur schönsten Frau der Welt

Madonna dell Miraculo, Bildnis der allerseligsten Jungfrau Maria aus der Kirche Sant`Andrea delle Fratte, wie sie dort dem Juden Alphons Ratisbonne 1842 in Rom erschienen ist, dem durch diese Erscheinung der katholische Glaube vollkommen eingegossen wurde. Er bekehrte sich auf der Stelle und wurde berühmter Ordenspriester , der sich zusammen mit seinem Bruder Theodor, ebenfalls einem, Jahre früher konvertierten, Ordenspriester, für die Bekehrung der Juden einsetzte.
Kann man verstehen, weshalb der Klerus der Katholischen Kirche sich beim Thema "Stellung der Frau in der Kirche" immer so in die Defensive treiben lässt? 
Wie kann die Katholische Kirche frauenfeindlich oder Frauen benachteiligend sein, wenn es ihre Lehre ist, dass das schönste und makelloseste Geschöpf, weil nämlich vom ersten Moment ihres Seins an völlig sündenfrei, für immer nur eine Frau, genau eine Jungfrau, sein wird, die dazu auch noch eine starke Frau, ja eine Heldin ist? Niemals mehr wird es ein schöneres Geschöpf geben als die Königin des Himmels und der Erde. Und der Name der Jungfrau war Maria:


Die Schönste von allen,
von fürstlichem Stand
kann Schönres nicht malen
ein englische Hand
Maria mit Namen;
an ihrer Gestalt
all Schönheit beisammen
Gott selbst wohlgefallt.



Ihr Haupt ist gezieret
mit goldener Kron
das Zepter sie führet
am himmlischen Thron,
ein sehr starke Heldin
mit englischem Schritt
der höllischen Schlange
den Kopf sie zertritt

Wohlan denn, o Jungfrau,
der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend
mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket,
die Sonne dich kleid´t
die Engel, den Himmel
dein Anblick erfreut!

Die Sterne verlöschen;
die Sonn, die jetzt brennt,
wird einstens verdunkeln,
und alles sich end´t.
Du aber wirst strahlen
noch lang nach der Zeit
in himmlischer Glorie
durch all Ewigkeit.
(Noten dazu hier)

Dazu habe ich das passende Video von pro spe salutis, Orgel mit Gesang, gefunden. Ich wünschte, ich könnte auch so schön zur Ehre der Muttergottes singen. 
---

Sonntag, 20. Mai 2012

Im ganzen Land kein besseres Marienbild als das meine

Das Rosenkranzfest
Albrecht Dürer
Das Rosenkranzfest (bzw. Der Rosenkranzaltar) ist eines der wenigen Altarbilder Albrecht Dürers.
Albrecht Dürer malte dieses großformatige Altarbild 1506 im Auftrag deutscher Kaufleute als Altarbild für die Kirche San Bartolomeo in Venedig.
Das Bild sollte eine ideale Versammlung der Rosenkranzbruderschaft darstellen.
Dieses Bild machte Dürer, der bis zu diesem Zeitpunkt vor allem Grafiken und Zeichnungen schuf, schlagartig berühmt.
Dürer machte vor dem Beginn seiner Arbeit zahlreiche Studien und schildert die Umstände der Entstehung des Werks in den Briefen an seinen Freund Willibald Pirckheimer. Aus diesen Briefen geht hervor, dass Dürer die Arbeit aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen musste und mit dem Bild sehr zufrieden war. So schrieb er am 23. September 1506 an Pirckheimer:
Ich teile Ihnen mit, dass es kein besseres Marienbild im ganzen Land gibt als das meine. [1]
Dürers Selbstbewusstsein zeigt sich auch darin, dass er sich selbst am rechten Bildrand darstellte. Er hält ein Stück Papier mit der lateinischen Aufschrift:
Exegit quinque mestri / spatio Albertus / Durer Germanus MDVI / AD
Mit diesem Zettel weist Dürer darauf hin, dass er das Gemälde in nur fünf Monaten des Jahres 1506 (MDVI) geschaffen habe. Das Buchstabenkürzel AD ist Dürers Signatur, die auf fast keinem Bild fehlt.
Wie Briefe belegen, hatte Dürer keine besonders hohe Meinung von der Leistung seiner venezianischen Kollegen. Dieses Urteil beruhte weitgehend auf Gegenseitigkeit. Dürer berichtet immer wieder davon, dass die italienischen Maler behaupteten, seine Bilder seien unmodern und er nicht mit Farben umgehen könne. Erst mit dem „Rosenkranzfest" änderte sich die Meinung der venezianischen Künstler und Dürer schrieb:
Jtz spricht jeder man, sy haben schoner Farben nie gesehen. [2]
alles gefunden bei wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rosenkranzfest


Wie man den Rosenkranz betet hier
Sehr schöne Rosenkränze zum Kaufen hier



Donnerstag, 10. Mai 2012

Kardinal Newmann: warum ist der Mai Marienmonat?

Porträt von Kardinal Newmann
Maler: Sir John Everett Millais
Der berühmte englische Konvertit John Henry Kardinal Newmann erklärt ausführlich, warum gerade der Mai zur besonderen Verehrung der Gottesmutter so geeignet ist: HIER

Mittwoch, 9. Mai 2012

Warum jeder den Maimonat der Gottesmutter widmen sollte

Was soll uns antreiben, den Maimonat in solcher Weise der Gottesmutter zu widmen?


1. Die Ehre und Auszeichnung, welche Gott der Herr selbst Marien erweisen hat. 
Madonna mit Kind in der Gartenlaube
Andreas Müller
2. Die Verdienste, welche die seligste Jungfrau sich um uns erworben hat, indem sie uns den Erlöser geboren hat und mit ihm mütterlich beigetragen hat zu unserer Erlösung.
3. Das Beispiel  fast der ganzen katholischen Welt, welche heutzutage diese Andacht beinahe überall übt. 
4. Der geistige Nutzen, den wir aus den oben angegeben Übungen gewinnen werden. 
5. Die besondere Liebe und der besondere Schutz, welche Maria uns zum Lohne dafür angedeihen lässt. 
6. Die heiligen Ablässe, die wir dabei gewinnen können. Es sind die folgenden: 1. 300 Tage Ablass an jedem Tage des Mai, wenn man öffentlich oder für sich allein was immer für besondere fromme Übungen und Gebete oder Tugendakte zu Ehren der Gottesmutter übt; 2. Vollkommener Ablass einmal im Monat Mai an einem beliebigen Tage unter den gewöhnlichen Bedingungen. (Pius VII. 18. Juni 1822).
alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, mit Imprimatur, S.598
Der heilige Vater führt durch den Marienmonat: Mit dem Papst durch den Marienmonat Mai. Auf kath.net jeden Tag eine Betrachtung zur Gottesmutter aus dem Lehramt Benedikts XVI. zu Maria.
Heute: Der heilige Pfarrer von Ars und die Schönheit Mariens: HIER



Donnerstag, 26. April 2012

Ein Hauptinteresse Jesu:

Die Ehre seiner Mutter
Dies ist ein anderes Hauptinteresse Jesu, und die ganze Geschichte der Kirche zeigt, wie nahe es seinem heiligsten Herzen liegt. Die Liebe zu ihr besonders zog Ihn vom Himmel herab, und die Verdienste Mariens bestimm
ten den Zeitpunkt der Menschwerdung. 
Sie war die Auserwählte der allerheiligsten, unzertrennlichen Dreifaltigkeit, die auserlesene Tochter des Vaters, die vorherbestimmte Mutter des Sohnes und die erkorene Braut des Heiligen Geistes. 
Unsere liebe Frau vom guten Rat
Die wahre Lehre Jesu war zu allen Zeiten innig mit der Andacht zu Maria verbunden, und die Mutter kann nur verwundet werden, wenn man den Sohn angreift. So ist Maria das Erbteil demütiger und glaubenstreuer Katholiken; wie die Andacht zu ihr zunimmt, so auch die Heiligkeit. Die Heiligen haben sich in der Schule ihrer Liebe gebildet. 
Die Sünde hat keinen größeren Feind als Maria, denn der Gedanke an sie ist ein Zauber gegen dieselbe, und die Teufel zittern bei ihrem Namen. 
Niemand kann den Sohn lieben, ohne dass auch die Liebe zur Mutter in ihm wächst; niemand kann die Mutter lieben, ohne dass zugleich sein Herz zur Liebe gegen den Sohn entflammt wird. 

Darum hat Jesus sie an die Spitze seiner Kirche gestellt, damit sie für die Guten ein Unterpfand aller Gnaden und der Stein des Anstoßes für seine Feinde sein soll. Was Wunder also, dass seine Interessen mit ihrer Ehre innig verflochten sind? 
Jede Lästerung der Irrgläubigen gegen ihre Würde, welche man durch einen Akt der Liebe oder der Danksagung für ihre unbefleckte Empfängnis und beständige Jungfrauschaft wieder gut zu machen sucht, gibt uns Gelegenheit, die Interessen Jesu zu befördern. 
Alles, was man tun kann, um ihre Verehrung zu verbreiten, und besonders um den Katholiken eine zarte Andacht gegen sie einzuflößen, ist ein verdienstliches Werk in den Augen Jesu, welcher uns reichlich dafür belohnen wird. 
Die Gläubigen veranlassen, dass sie an ihren Festtagen zur Kommunion gehen, sich in ihre Bruderschaften aufnehmen lassen, ein Gemälde von ihr bewahren, für die Seelen im Fegfeuer, die bei Lebzeiten eine besondere Andacht zu ihr trugen, Ablässe gewinnen, täglich einen Rosenkranz beten – dies sind lauter Dinge, die jedermann tun kann, und welche alle zu den Interessen Jesu beitragen. 
Ora pro nobis sancta Dei genitrix
Bitte für uns, o heilige Gottesgebärerin!
Andachtsbildchen
der Wallfahrtskirche Mariahilf
Noch eine Andacht will ich erwähnen, und ich wünschte sie allen einflößen zu können, wir würden dann genug tun für die Interessen Jesu, und die Liebe zu unserem Herrn würde sich so verdoppeln. 
Wir sollten nämlich mehr Vertrauen auf die Fürbitten unserer göttlichen Mutter haben, eine zweifellosere Zuversicht, mehr wirklichen Glauben an sie. 
Man würde mehr Liebe zu Maria haben, wenn man auch mehr Glauben an sie hätte; aber wir leben in einem irrgläubigen Lande*, und es ist schwierig, unter Eisbergen zu leben und nicht kalt zu werden. 
O Jesu, belebe unser Vertrauen auf Maria, nicht nur, damit wir mehr für Deine teuren Interessen arbeiten, sondern dass wir in der Weise daran arbeiten, wie Du es wünschst, indem wir uns kein Geschöpf teurer sein lassen, als die Einzige, welche Dir teurer war, als alle übrigen Geschöpfe.

alles aus: Alles für Jesus, P. Frederick William Faber

* P. Faber lebte in 19. Jahrhundert England.


Montag, 23. April 2012

Der Wert eines einzigen Ave Maria - vom hl. Alfons M. v. Liguori

Der hl. Alfons Maria von Liguori,
mit Rosenkranz in der Hand
Er hatte in seinen späteren Lebensjahren
u.a. eine Rückenerkrankung,
weshalb er immer vornübergebeugt war.
"Was sollen wir erst von Alfonsens Liebe zur allerseligsten Jungfrau Maria sagen? Sie wuchs in seinen letzten Lebensjahren unablässig an Stärke und Innigkeit. Da er sein Gehör fast gänzlich verloren hatte, musste man ihn seinem Verlangen gemäß täglich dreimal täglich aufmerksam machen, wenn man mit der Kirchenglocke zum Angelus läutete. Schon in zarter Jugend hatte er das Gelübde gemacht, täglich den Rosenkranz zu beten. Niemals hätte er sich zur Ruhe begeben, ohne seiner innigstgeliebten Königin und Mutter diesen Tribut der Huldigung dargebracht zu haben.Er pflegte zu sagen, seine Auserwählung* sei an diese Andacht geknüpft, und  ein einziges Ave Maria habe mehr Wert als alle Schätze und Vergnügen der WeltDoch konnte ein Rosenkranz seiner großen Liebe zu Maria nicht vollauf genüge tun, er hatte denselben beständig in der Hand."
* zur ewigen Seligkeit
Zitat aus: Leben des heiligen Bischofs und Kirchenlehrers Alfons M. von Liguori, Stifters der Kongregation des allerheiligsten Erlösers. mit Imprimatur, 1898

Der hl. Alfons war übrigens, auch als er noch in der Welt lebte, sehr intelligent, denn er hatte schon mit 16 Jahren den Doktorgrad sowohl in Zivil- als auch in Kirchenrecht und war mit 19 Jahren ein selbständiger, höchst erfolgreicher und gesuchter Rechtsanwalt. So viel zum Urteilsvermögen des hl. Alfons. 
Was dieser also über den Wert eines einzigen Ave Maria sagt, ist absolut ernst zu nehmen. Der hl. Alfons war ein so großer Liebling der allerseligsten Jungfrau, dass diese ihn mehrmals, teils vor Zeugen, ihrer Erscheinung würdigte. Dazu demnächst mehr.


Sonntag, 25. März 2012

Mariä Verkündigung - erklärt vom hl. Alfons Maria von Liguori


Mariä Verkündigung
von Fra Angelico

Um die Hoheit zu ermessen, zu der Maria erhoben wurde, müsste man die unendliche Herrlichkeit und Größe Gottes selbst zu begreifen imstande sein. 
Darum wird der einfache Ausspruch genügen: Gott erkor sie zu seiner Mutter, woran wir erkennen können, dass Gott sie nicht mehr erhöhen konnte, als Er sie erhoben hat. Mit Recht beteuert der heilige Arnold von Chartres, dass Gott, indem Er Sohn der Jungfrau wurde, sie über alle Engel und Heiligen erhoben hat. 
„Sie ist nach Gott ohne Vergleich höher als alle himmlischen Geister“, sagt der heilige Ephrem. Dasselbe bestätigt auch der heilige Andreas von Kreta mit dem heiligen Anselm, der sagt: „Herrin, du hast niemand, der dir gleich käme; denn jeder andere ist entweder über dir oder unter dir: Gott allein ist über dir, und alle anderen sind unter dir.“ 
„So groß“, sagt der heilige Bernhardin, „ist die Hoheit dieser Jungfrau, dass Gott allein sie fassen kann.“ Dies ist auch die Ursache“, sagt der heilige Thomas von Villanova, „warum wir uns nicht wundern dürfen, dass die heiligen Evangelisten so wenig von Maria berichten, während sie mit Ausführlichkeit von dem Täufer oder von Magdalena zu deren Lob erzählen. Es war genug, von ihr zu sagen: De qua natus est Jesus – von welcher geboren ist Jesus.
Was willst Du mehr, das sie von den hohen Vorzügen dieser Jungfrau hätten beschreiben sollen? Es genüge Dir, dass sie bezeugen, sie sei die Mutter Gottes. Indem sie in diesem einzigen Satz das Größte, das Ganze ihrer Vorzüge beschreiben, so war nicht notwendig, Weiteres von den Einzelheiten zu erzählen.“ 
Und wie? frage ich mit dem heiligen Anselm, übersteigt der einfache Bericht, dass Maria die Mutter Gottes sei, nicht jede Größe, die nächst Gott sich denken lässt? 
Auch Petrus von Celles drückt dies in den Worten aus: „Gib ihr, welchen Namen du willst, Königin des Himmels, Herrin der Engel oder was immer für einen anderen Ehrentitel, nie wirst du sie dadurch so ehren können, als mit dem Namen Gottesgebärerin.“

aus: dem Kapitel: Mariä Verkündigung, in: Die Herrlichkeiten Mariens, vom heiligen Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori


Das Gebet zum täglichen Gedenken an die Menschwerdung Gottes, das Angelusgebet , auf Deutsch genannt der Engel des Herrn, das früher jeder Katholik dreimal täglich gebetet hat, ist gleichzeitig das Schutzgebet für die bedrohte Christenheit und müsste heute in Zeiten subtiler Verfolgung in den angeblich "freien" Ländern des Westens und in Zeiten offener Verfolgung in islamischen Ländern von jedem Katholiken wieder inbrünstig gebetet werden.






Freitag, 10. Februar 2012

Immer siegreich im Kampf mit dem Teufel

Schutzmantelmadonna Überlinger Münster
Bildunterschrift:
Es dräut die Not, Gott hält Gericht,
Maria hilf, verlass uns nicht

Die allerseligste Jungfrau selber hat der heiligen Brigitta geoffenbart: Wenn eine Mutter ihr Kind zwischen den Schwertern der Feinde erblicken würde, so würde sie alle Anstrengungen machen, es zu retten. So tue, handle auch ich, und so werde ich auch allen Sündern tun, die meine Barmherzigkeit anflehen.“ 

Das ist also das Mittel, wodurch wir in jeglichem Kampf mit der Hölle immer siegen und sicher siegen werden; wir dürfen nur zur Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist, die Zuflucht nehmen und rufen und immer wieder rufen: 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, 
o heilige Gottesgebärerin! 
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, 
o heilige Gottesgebärerin!

O wie viele Siege haben die Gläubigen dadurch über die Hölle davon getragen, dass sie mit diesem kurzen, aber überaus wirksamen Gebet zu Maria ihre Zuflucht nahmen. 
Die große Dienerin Gottes, Schwester Maria Crucifixa, eine Benediktinerin, hat auf diese Weise immer den Teufel überwunden.

aus: Hl. Alphons Maria von Liguori, Die Herrlichkeiten Mariens.