Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Samstag, 15. September 2012

Andacht zu den sieben Schmerzen Mariä

vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori
Was denjenigen versprochen wird, die diese Andacht üben oder verbreiten, erklären die Mönche von Papa Stronsay HIER

Die sieben Schmerzen Mariä
Albrecht Dürer, 1496
Erster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des ersten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als dir durch den Hl. Simeon alle Mißhandlungen vor Augen gestellt wurden, die deinem Jesus von den Menschen widerfahren würden. 
Sie waren dir alle durch die Heilige Schrift bekannt, ja du wußtest sogar, dass er vor deinen Augen am Kreuze, nachdem er all sein Blut vergossen, den Geist aufgeben werde, verlassen von allen, ohne dass du ihm helfen, ihn verteidigen könntest. 
Um dieser bittern Erinnerung willen, die so lange Jahre dein Herz betrübte, bitte ich dich, o meine Königin, erlange mir die Gnade, daß ich das Leiden Christi und deine Schmerzen im Leben und im Sterben immer in meinem Herzen trage. 

Zweiter Schmerz 

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des zweiten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du sahest, wie dein unschuldiges Kind Jesus von denselben Menschen, um deren Seligkeit willen er in die Welt gekomen war, verfolgt wurde. 
Mitten in der Nacht mußtest du damals heimlich nach Ägypten fliehen. Um all der Leiden willen, die du, o zarte Jungfrau, mit deinem vertriebenen Kindlein erduldetest auf dieser langen und mühsamen Reise durch wüste und rauhe Länder und während deines Aufenthaltes in Ägypten, wo du unbekannt und fremd mehrere Jahre arm und verachtet lebtest, bitte ich dich, meine geliebte Königin, erlange mir die Gnade, geduldig und mit dir vereint bis zu meinem Tode alle Leiden dieses elenden Lebens zu erdulden, damit ich dereinst von den Peinen der Hölle, die ich verdient habe, befreit werde. 

Dritter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des dritten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen lieben Sohn Jesus verloren hattest und er drei Tage lang von dir getrennt in Jerusalem blieb. 

Gewiß fandest du damals, o meine geliebte Königin, da du den Gegenstand all deiner Liebe nicht mehr bei dir hattest und nicht wußtest, warum er dich verlassen habe, Tag und Nacht keine Ruhe; gewiss hast du damals unausgesetzt nach dem geseufzt, der dein höchstes Gut war. 
Ich bitte dich um der Seufzer willen, die du während dieser drei bittern und für dich gar zu langen Tage zu Gott schicktest, erlange mir die Gnade, nie wieder meinen Gott zu verlieren, damit ich immer hier auf Erden mit Gott vereinigt lebe und damit ich in seiner Gnade dereinst diese Welt verlassen möge. 

Vierter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des vierten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen Sohn zum Tode verurteilt, mit Stricken und Ketten gebunden, mit Blut und Wunden bedeckt, mit Dornen gekrönt und auf dem Wege unter dem schweren Kreuze, das er auf seinen verwundeten Schultern trug, fallen sahst, da er, wie ein unschuldiges Lamm, aus Liebe für uns zum Tode ging. 
Damals sahet ihr einander an, und eure Blicke wurden ebensoviele schmerzliche Pfeile, mit denen eure von Liebe zu einander entzündeten Herzen verwundet wurden. Um dieses großen Schmerzes willen bitte ich dich, mir die Gnade zu erlangen, dass ich immer ergeben in den Willen meines Gottes lebe und dass ich immer freudig, mit Jesus vereinigt, mein Kreuz bis zu meinem letzten Atemzuge trage. 

Fünfter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des fünften Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du auf dem Kalvarienberge vor deinen Augen deinen geliebten Sohn Jesus unter so furchtbaren Schmerzen, von den Menschen verhöhnt, auf dem rauhen Kreuzbette sterben sahest, ohne dass du ihm auch nur die geringste Erleichterung, die man selbst dem größten Verbrecher in der Todesstunde nicht versagen würde, verschaffen konntest. 
Um der To­des­angst willen, die du damals, geliebte Mutter, mit deinem sterbenden Sohne ausstandest; um der Traurigkeit willen, die du empfandest, als Jesus zum letzten Male vom Kreuze herab mit dir sprach und Abschied von dir nahm und mit dem heiligen Johannes uns alle als deine Kinder dir übergab; und um der furchtbaren Schmerzen willen, die du erdulden musstest, als du ihn sein Haupt neigen und den Geist aufgeben sahest, bitte ich dich, erlange mir von deiner gekreuzigten Liebe die Gnade, dass auch ich abgestorben sei allen Dingen dieser Welt und daß ich mein ganzes Leben hindurch nur für Gott lebe und auf solche Weise dereinst dahin gelange, ihn von Angesicht zu Angesicht im Himmel zu schauen. 

Sechster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sechsten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als man das süße Herz deines Sohnes durchstach, der schon für jene Undankbaren, die auch nach seinem Tode nicht müde wurden, ihn zu misshandeln, gestorben war. 
Um dieses heftigen Schmerzes willen bitte ich dich, du wollest mir die Gnade erlangen, dass ich immer in dem für mich durchbohrten und geöffneten Herzen Jesu wohne, in diesem Herzen, das jene Liebesflamme ist, in der alle Seelen, welche Gott lieben, ihre Ruhe finden: damit ich daselbst, solange ich lebe, an nicht anderes denke und nichts anderes liebe als Gott allein. O allerseligste Jungfrau, du kannst dies bewirken, von dir hoffe ich es! 

Siebenter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sie­benten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen toten Sohn in deinen Armen hieltest. Er ist nicht mehr lieblich und schön wie damals, da du ihn im Stalle zu Bethlehem in deinen Armen hieltest; nein, er ist blutig, sein heiliger Leib ist ganz zerrissen von den Geißelschlägen, und man kann sogar seine Gebeine durch die Wunden erkennen. 

„O mein geliebter Sohn“, sagtest du damals, „mein geliebter Sohn, wozu hat deine Liebe dich gebracht!“ Und als man ihn in das Grab legte, da wolltest du ihn begleiten und ihn mit eigenen Händen im Grabe zurechtlegen, um, nachdem du zum letzten Male Abschied von ihm genommen, dein liebendes Herz dort zu lassen. 
Um all dieser furchtbaren Leiden willen, die deine heilige Seele erdulden mußte, er­lange mir, o du Mutter der schönen Liebe, die Verzeihung aller Beleidigungen, die ich meinem mich so innig liebenden Gott zugefügt habe und die ich von Herzen bereue. 
Stehe du mir bei, o Maria, in allen Versu­chungen; stehe mir bei in meiner Todesstunde, damit ich durch die Verdienste Jesu Christi und die deinigen selig werde und eines Tages mit deinem Beistande, nach dieser elender Verbannung auf Erden, im Himmel das Lob Jesu und dein Lob die ganze Ewigkeit verkünden könne. Amen.


Montag, 20. August 2012

Liebesseufzer des hl. Alfons Maria von Liguori

Mein Jesus, wann werde ich anfangen, Dich zu lieben, wie Du mich geliebt hast?

Mein Gott, wann werde ich allem absterben, um Dir allein zu leben?

Mein Jesus, mache, dass alle Menschen Dich erkennen und lieben.

O liebetrunkenes Herz Jesu, entzünde mein armes Herz.

Mein Jesus, gib, dass ich mit den Worten meinen Geist aufgebe: ich liebe Dich, ich liebe Dich.

O mein Jesus, lass mich am Tage des Gerichtes nicht von Dir getrennt werden.

O mein Jesus, wie liebenswürdig bist Du und ach, von wie wenigen wirst Du geliebt!


aus: Jesus Christus betrachtet im Geheimnisse der Erlösung vom  hl. Alfons Maria von Liguori


Donnerstag, 2. August 2012

Der hl. Alfons erklärt, warum und wie man in allen Lebenslagen beten muss

Wende nicht ein, dass es unnötig sein würde, Gott deine Bedürfnisse mitzuteilen, da Er sie besser kenne, als wir selbst. Er kennt sie, aber Er handelt gegen uns, als ob Er nichts wisse von all dem, was wir Ihm verschweigen, und um was wir bei Ihm keine Hilfe suchen. Unser Heiland wusste, dass Lazarus gestorben war, aber Er gab dies erst zu erkennen, nachdem Magdalena es Ihm gesagt hatte, worauf Er sie alsbald mit dem Versprechen tröstete, dass ihr Bruder auferstehen werde.

Auch musst du, wenn eine Krankheit, eine Versuchung oder Verfolgung über dich kommt, alsbald zum Gebete deine Zuflucht nehmen, damit der Herr dir beistehe. Es genügt, wenn du Ihm zurufst: "Blicke auf mich, o Gott, denn ich werde geplagt." 

Er wird dich alsdann gewiß trösten, oder dir wenigstens Kraft geben, geduldig dein Leiden zu ertragen, was dir oft nützlicher sein wird, als wenn Er dich ganz davon befreie. 

Sage Ihm, welche Gedanken dich peinigen, was du fürchtest, warum du traurig bist, sprich zu Ihm: "O mein Gott! Auf Dich setze ich alle meine Hoffnung, ich opfere Dir dies Leiden auf, ich ergebe mich ganz in Deinen heiligen Willen, habe Mitleid mit mir, befreie mich von der Last, die mich niederdrückt, oder gib mir wenigstens Kraft, sie zu tragen." 
Das Versprechen, das Er im Evangelium gegeben hat, alle Leidenden zu trösten und ihnen, sooft sie zu Ihm ihre Zuflucht nehmen, beistehen zu wollen, wird Er alsdann erfüllen: “Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken” (Mt 12,18).

alles aus: Die Art und Weise vertraulich mit Gott umzugehen vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori

Mittwoch, 1. August 2012

Papst Benedikt XVI. spricht in der Generalaudienz über den hl. Alfons Maria von Liguori

"Ganz herzlich heiße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache willkommen. Wir feiern heute den Gedenktag des heiligen Alfons von Liguori. Er ist der Gründer der Redemptoristen und der Patron der Beichtväter. 

hl. Alfons Maria v. Liguori
Die Macht des Gebetes
In seinen Schriften erinnert uns der Heilige daran, vor allem eine lebendige Beziehung zu Gott zu verwirklichen. Er hat ein kleines, schönes Buch über das Gebet* geschrieben, in dem er uns sagt: Der Mensch braucht die Beziehung zu Gott. Und wie soll er sie haben, wenn nicht anders als dadurch, daß er mit ihm spricht. 
Das tägliche Gebet und die Teilnahme an den Sakramenten lassen dann die Nähe und Gegenwart Gottes in uns wachsen, die uns hilft, den wahren Lebensweg zu finden. Es gibt ein Wort des heiligen Alfons, das sehr elementar ist: »Wer betet, wird sicher gerettet, wer nicht betet, geht sicher verloren«. Der Heilige Geist helfe uns, daß wir Lust am Beten finden, gerade in den Ferien, und so die innere Beziehung zu Gott herstellen und unser Leben weiter, reicher und größer wird."

Generalaudienz, 1.8. 2012

*Der Heilige Vater spricht hier von dem Büchlein: Die Macht des Gebetes, erhältlich zu einem sehr günstigen Preis HIER




Denksprüche des hl. Alfons Maria von Liguori

Heute ist in der Forma ordinaria das Fest des hl. Kirchenlehrers Alfons Maria von Liguori, Gründer der Redemptoristen. Morgen, am 2. August, wird sein Fest in der Forma extraordinaria des römischen Ritus gefeiert. Zu seiner Seligsprechung wurden alle seiner zahlreichen Schriften untersucht. Der Heilige Stuhl kam zu dem Schluss, dass jedes seiner Worte vollkommen rechtgläubig und empfehlenswert ist. 
Beim Weltgericht werden wir erfahren, wie viele Seelen durch seine wunderbaren Schriften gerettet wurden und wie viele sich dadurch für das Priestertum oder für den Ordensstand entschieden haben.
Hochverehrter hl. Alfons, bitte für uns!

Hl. Alfons Maria von Liguori
  1. Die rechte Andacht zu Maria ist unzertrennlich von einer fleißigen Flucht der Todsünden und aller lässlichen Sünden; sie ist unzertrennlich von der Nachfolge Mariä und von der Übung christlicher Tugenden. Wer Mariam liebt, ruft sie oft an und trachtet, dass sie von ihm und anderen geehret werde. 
  2. Ich glaube nicht, dass die Hölle sich rühmen kann, einen Einzigen, der sich der angedeuteten Andacht zu Maria beflossen hat, in ihrer Mitte zu haben. 
  3. Je hilfebedürftiger und je elender eine Seele ist, desto bereiter ist Maria ihr beizustehen. 
Alles aus: Umrisse des Leben und des Todes des sel. Alphonsus Maria von Liguori, Augsburg 1832


siehe auch: 
Der Wert eines einzigen Ave Maria - vom hl. Alfons M. v. Liguori
Immer siegreich im Kampf mit dem Teufel
Mariä Verkündigung - erklärt vom hl. Alfons Maria von Liguori







Montag, 23. April 2012

Der Wert eines einzigen Ave Maria - vom hl. Alfons M. v. Liguori

Der hl. Alfons Maria von Liguori,
mit Rosenkranz in der Hand
Er hatte in seinen späteren Lebensjahren
u.a. eine Rückenerkrankung,
weshalb er immer vornübergebeugt war.
"Was sollen wir erst von Alfonsens Liebe zur allerseligsten Jungfrau Maria sagen? Sie wuchs in seinen letzten Lebensjahren unablässig an Stärke und Innigkeit. Da er sein Gehör fast gänzlich verloren hatte, musste man ihn seinem Verlangen gemäß täglich dreimal täglich aufmerksam machen, wenn man mit der Kirchenglocke zum Angelus läutete. Schon in zarter Jugend hatte er das Gelübde gemacht, täglich den Rosenkranz zu beten. Niemals hätte er sich zur Ruhe begeben, ohne seiner innigstgeliebten Königin und Mutter diesen Tribut der Huldigung dargebracht zu haben.Er pflegte zu sagen, seine Auserwählung* sei an diese Andacht geknüpft, und  ein einziges Ave Maria habe mehr Wert als alle Schätze und Vergnügen der WeltDoch konnte ein Rosenkranz seiner großen Liebe zu Maria nicht vollauf genüge tun, er hatte denselben beständig in der Hand."
* zur ewigen Seligkeit
Zitat aus: Leben des heiligen Bischofs und Kirchenlehrers Alfons M. von Liguori, Stifters der Kongregation des allerheiligsten Erlösers. mit Imprimatur, 1898

Der hl. Alfons war übrigens, auch als er noch in der Welt lebte, sehr intelligent, denn er hatte schon mit 16 Jahren den Doktorgrad sowohl in Zivil- als auch in Kirchenrecht und war mit 19 Jahren ein selbständiger, höchst erfolgreicher und gesuchter Rechtsanwalt. So viel zum Urteilsvermögen des hl. Alfons. 
Was dieser also über den Wert eines einzigen Ave Maria sagt, ist absolut ernst zu nehmen. Der hl. Alfons war ein so großer Liebling der allerseligsten Jungfrau, dass diese ihn mehrmals, teils vor Zeugen, ihrer Erscheinung würdigte. Dazu demnächst mehr.


Sonntag, 25. März 2012

Mariä Verkündigung - erklärt vom hl. Alfons Maria von Liguori


Mariä Verkündigung
von Fra Angelico

Um die Hoheit zu ermessen, zu der Maria erhoben wurde, müsste man die unendliche Herrlichkeit und Größe Gottes selbst zu begreifen imstande sein. 
Darum wird der einfache Ausspruch genügen: Gott erkor sie zu seiner Mutter, woran wir erkennen können, dass Gott sie nicht mehr erhöhen konnte, als Er sie erhoben hat. Mit Recht beteuert der heilige Arnold von Chartres, dass Gott, indem Er Sohn der Jungfrau wurde, sie über alle Engel und Heiligen erhoben hat. 
„Sie ist nach Gott ohne Vergleich höher als alle himmlischen Geister“, sagt der heilige Ephrem. Dasselbe bestätigt auch der heilige Andreas von Kreta mit dem heiligen Anselm, der sagt: „Herrin, du hast niemand, der dir gleich käme; denn jeder andere ist entweder über dir oder unter dir: Gott allein ist über dir, und alle anderen sind unter dir.“ 
„So groß“, sagt der heilige Bernhardin, „ist die Hoheit dieser Jungfrau, dass Gott allein sie fassen kann.“ Dies ist auch die Ursache“, sagt der heilige Thomas von Villanova, „warum wir uns nicht wundern dürfen, dass die heiligen Evangelisten so wenig von Maria berichten, während sie mit Ausführlichkeit von dem Täufer oder von Magdalena zu deren Lob erzählen. Es war genug, von ihr zu sagen: De qua natus est Jesus – von welcher geboren ist Jesus.
Was willst Du mehr, das sie von den hohen Vorzügen dieser Jungfrau hätten beschreiben sollen? Es genüge Dir, dass sie bezeugen, sie sei die Mutter Gottes. Indem sie in diesem einzigen Satz das Größte, das Ganze ihrer Vorzüge beschreiben, so war nicht notwendig, Weiteres von den Einzelheiten zu erzählen.“ 
Und wie? frage ich mit dem heiligen Anselm, übersteigt der einfache Bericht, dass Maria die Mutter Gottes sei, nicht jede Größe, die nächst Gott sich denken lässt? 
Auch Petrus von Celles drückt dies in den Worten aus: „Gib ihr, welchen Namen du willst, Königin des Himmels, Herrin der Engel oder was immer für einen anderen Ehrentitel, nie wirst du sie dadurch so ehren können, als mit dem Namen Gottesgebärerin.“

aus: dem Kapitel: Mariä Verkündigung, in: Die Herrlichkeiten Mariens, vom heiligen Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori


Das Gebet zum täglichen Gedenken an die Menschwerdung Gottes, das Angelusgebet , auf Deutsch genannt der Engel des Herrn, das früher jeder Katholik dreimal täglich gebetet hat, ist gleichzeitig das Schutzgebet für die bedrohte Christenheit und müsste heute in Zeiten subtiler Verfolgung in den angeblich "freien" Ländern des Westens und in Zeiten offener Verfolgung in islamischen Ländern von jedem Katholiken wieder inbrünstig gebetet werden.






Donnerstag, 16. Februar 2012

Wann ist ein gutes Werk etwas wert vor Gott?


Wir sollten wohl darauf achten, dass es nicht genügt, gute Werke zu verrichten, um vor Gott ein Verdienst zu haben. Man muss das Gute tun, aber man muss es gut tun. Damit unsere Werke vor Gott gut und vollkommen seien, müssen sie mit der reinen Meinung, Ihm dadurch zu gefallen, verrichtet werden. Dies war das würdige Lob, das dem Heiland hier auf Erden erteilt wurde: „Er hat alles wohl getan“ (Mk 7,37). 

Viele Handlungen sind in sich lobwürdig, haben aber dessen ungeachtet vor Gott wenig oder keinen Wert, weil man etwas anderes dabei suchte als die Ehre Gottes. Die heilige Magdalena Pazzi sagte: „Gott belohnt unsere Werke nach dem Gewichte ihrer Reinheit.“
Dies heißt: unsere Handlungen sind dem Herrn insoweit wohlgefällig und Er belohnt sie insoweit, als die Absicht und Meinung rein war, die wir dabei hatten. Aber ach, wie selten sind die Handlungen, die rein nur wegen Gott verrichtet werden!


Ich kannte einen ehrwürdigen Ordensmann, der viel für Gott gearbeitet hatte, ein hohes Alter erreichte und im Rufe der Heiligkeit starb. Eben dieser Ordensmann blickte eines Tages auf sein vergangenes Leben zurück und sagte zu mir ganz betrübt und erschreckt: „Weh mir, wenn ich alle Werke meines Lebens betrachte, finde ich nicht ein einziges, dass ich rein nur wegen Gott verrichtet habe.“ 
Unselige Eigenliebe, die uns der Früchte unserer guten Werke ganz oder doch dem größten Teile nach beraubt! 
Wie viele sind mit den heiligsten Verrichtungen beschäftigt und plagen und bemühen sich in ihrem Berufe als Prediger, Beichtväter und Missionare und gewinnen dennoch wenig bis gar nichts, weil sie dabei nicht Gott allein, sondern ihren Ruhm vor der Welt, ihren zeitlichen Vorteil, die Eitelkeit, öffentlich aufzutreten, oder zum mindesten ihre natürliche Neigung vor Augen haben. 

aus: hl. Alphons Maria von Liguori; Die Liebe zu Jesus Christus, Hrsg: P. Engelbert Recktenwald,



Freitag, 10. Februar 2012

Immer siegreich im Kampf mit dem Teufel

Schutzmantelmadonna Überlinger Münster
Bildunterschrift:
Es dräut die Not, Gott hält Gericht,
Maria hilf, verlass uns nicht

Die allerseligste Jungfrau selber hat der heiligen Brigitta geoffenbart: Wenn eine Mutter ihr Kind zwischen den Schwertern der Feinde erblicken würde, so würde sie alle Anstrengungen machen, es zu retten. So tue, handle auch ich, und so werde ich auch allen Sündern tun, die meine Barmherzigkeit anflehen.“ 

Das ist also das Mittel, wodurch wir in jeglichem Kampf mit der Hölle immer siegen und sicher siegen werden; wir dürfen nur zur Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist, die Zuflucht nehmen und rufen und immer wieder rufen: 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, 
o heilige Gottesgebärerin! 
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, 
o heilige Gottesgebärerin!

O wie viele Siege haben die Gläubigen dadurch über die Hölle davon getragen, dass sie mit diesem kurzen, aber überaus wirksamen Gebet zu Maria ihre Zuflucht nahmen. 
Die große Dienerin Gottes, Schwester Maria Crucifixa, eine Benediktinerin, hat auf diese Weise immer den Teufel überwunden.

aus: Hl. Alphons Maria von Liguori, Die Herrlichkeiten Mariens.