Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Samstag, 20. Oktober 2012

Gott sei Dank gibt es noch solche Priester

wie die Mönche von Papa Stronsay.
Sie sind nicht an der Krankheit der politischen Korrektheit erkrankt und huldigen auch nicht der Ideologie, innerweltlichen Frieden um den Preis der Verschweigens der Wahrheit anzustreben.

In ihrem jüngsten Post geben sie den von Moslems vergewaltigten, gekidnappten und zwangsislamisierten Christen-Mädchen der pakistanischen christlichen Minderheit (1,5%) in einem sonst ganz islamischen Land eine Stimme. 
Wer noch keine Ahnung von diesen Zuständen hat, sollte sich die Mühe machen, die zahlreichen Links, die in dem Post der Mönche sind, anzuclicken. 
Beispielsweise dieses Video:
"Ein zweijähriges Mädchen"

Solche entsetzlichen Fälle lassen sich nicht nur in Pakistan finden, auch in Ägypten, Sudan und im Irak ist so etwas sozusagen "Alltag" der Christen.
Wer denkt, er kann weggucken, weil ihn das alles nie betreffen wird, sollte sich nicht täuschen. Die Redemptoristen haben wie nur wenige verstanden, dass sich dieses Verhalten der Moslems aus der islamischen Doktrin ergibt. 
Zum Post: The rape und murder of Pakistan´s christian children


Siehe auch: Bin ich denn der Hüter meines Bruders?



Donnerstag, 11. Oktober 2012

Alles sollen wir gerne leiden, um das Himmelreich zu erlangen

Meine Seele, wenn du die allergrößten Leiden ausstehen müsstest, um zu Jesus und zu seinen Auserwählten zu kommen, solltest du nicht gerne alles erdulden, um ein solches Gut zu erlangen? 

Bedenke doch, was es ist um das ewige Leben, um das freudenvolle Vaterland, die himmlische Stadt Jerusalem*! Nicht genug kann hierüber geschrieben, geredet oder betrachtet werden; denn kein Auge hat je solches gesehen, kein Ohr gehört, und in keines Menschen Herz ist solches gedrungen, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. 


Ach mein Gott, wie schmerzt es mich, dass ich so spät beginne Dich zu lieben! Ach, möchte jetzt vergehen mein Herz in Deiner Liebe, und möchte ich so wiedererstatten, was ich versäumt habe in Deiner Liebe! 
O Jesus, Du weißt, dass ich Dich ewig liebe und Dich immer mehr und mehr lieben will. Gerne, o Jesus, will ich aus Liebe zu Dir erdulden die Schmerzen meiner Krankheit, meine Angst und Not, ja selbst den Tod will ich nicht fürchten, damit ich bald erscheine vor Deinem Angesicht und Dich auf das Allervollkommenste lieben möge in alle Ewigkeit. Amen.

Alles inklusive Überschrift aus: Herr, den du liebst, der ist krank! Ein Kranken- und Trostbuch für katholische Familien, besonders aber zum Gebrauche für Seelsorger, von Dr. Franz Oettinger, Herder, 1904, S. 294

* hl. Offenbarung des Johannes 21,1-4

Samstag, 6. Oktober 2012

Stoßgebete zur Ergebung in den göttlichen Willen

Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe, o Herr! 

Wie es dem Herrn gefällt, also geschehe es; der Name des Herrn sei gebenedeit!

Gott ist der Herr, was gut und wohlgefällig in seinen Augen ist, das tue Er, mein Herz ist bereit.

Was Du willst, o Gott, wie Du willst, solange Du willst, will auch ich, Dein Wille geschehe.

Herr, ich habe dieses und noch viel mehr verdient; hier schneide, hier brenne, o mein Gott; nur verschone meiner in der Ewigkeit.

Alle Schmerzen, Krankheiten und selbst den Tod nehme ich an von Deiner väterlichen Hand, Dir zulieb will ich´s gern leiden. 

Der Himmel ist dieser und noch größerer Schmerzen wert.

O Herr, vermehre die Schmerzen, aber vermehre auch die Geduld mit Deiner heiligen Gnade.

Der Herr hat es getan; wer bin ich, dass ich widersprechen dürfte meinem Herrn und Gott?

Alles leide ich Gott zulieb und in Vereinigung mit dem bitteren Leiden und Sterben meines Herrn und Heilandes Jesus Christus.

Alles aus: Herr, den du liebst, der ist krank! Ein Kranken- und Trostbuch für katholische Familien, besonders aber zum Gebrauche für Seelsorger, von Dr. Franz Oettinger, Herder, 1904, S. 338

Siehe auch: Der Wille Gottes



Mittwoch, 3. Oktober 2012

Ein großer Mann: die hl. Therese von Lisieux

Eine weitgehend unbekannte und doch wesentliche Seite an der "kleinen" Therese offenbart dieser Artikel:
"Dies ist eine männliche Seele, ein großer Mann", sagte Papst Pius XI. über sie. "Männlichen Mut" bescheinigte ihr Kardinal Vico.
Krieger, Priester, Apostel, Kirchenlehrer, Märtyrer - ihr Eifer für Gott war so groß, dass sie das alles sein wollte. Jeanne d´Arc war ihr großes Vorbild.
Es wird oft vergessen zu betrachten, wie sehr die hl. Therese vom Kinde Jesu gelitten hat und das alles, ohne ihre äußere Fassung und ihr Lächeln aufzugeben. 

Zwei Jahre vor ihrem Tod hatte sie sich der barmherzigen Liebe als Sühneopfer geweiht; ein Jahr später, am Karfreitag des Jahres 1896, erkannte sie an erstmaligem blutigen Auswurf, dass sie an Tuberkulose litt, für damalige Zeiten das sichere Todesurteil. Sie war erfreut, das Jesus ihr gerade an einem Karfreitag dieses Rufzeichen geschickt hatte.
Man kann sich heutzutage kaum vorstellen, was es bedeutet hat, an Tuberkulose zu sterben. Kurz vor ihrem Tod sagte der behandelnde Arzt: "Wenn sie wüssten, was diese junge Nonne leidet!"
Dazu kamen fürchterliche Seelenqualen und Anfechtungen, alles ertragen im Geist der Sühne und Liebe zu Gott.

Auf dem Sterbebett soll sie gesagt haben, was alle großen Heiligen auszeichnet: "Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr leiden kann, denn alles Leiden ist süß für mich."
Ihre letzten Worte waren: "Mein Gott, ich liebe Dich!"

“This is a manly soul, a great man,” Pope Pius XI later said. Saint Thérèse of the Child Jesus thus followed the advice of the great Saint Thérèse of Avila to her daughters: “I want you not to be women in anything, but equal to strong men in everything!”
Little Known Thérèse of Lisieux
St.Thérèse’s virtue imposes itself 
with incredible majesty.

Thus wrote Cardinal Vico about the Virgin of Lisieux, “Thérèse’s virtue imposes itself with incredible majesty: the child becomes a hero; a virgin with her hands full of flowers causes astonishment with her manly courage.”9
Quelle

siehe auch: die gute englischsprachige wikipedia-Seite

Samstag, 15. September 2012

Andacht zu den sieben Schmerzen Mariä

vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori
Was denjenigen versprochen wird, die diese Andacht üben oder verbreiten, erklären die Mönche von Papa Stronsay HIER

Die sieben Schmerzen Mariä
Albrecht Dürer, 1496
Erster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des ersten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als dir durch den Hl. Simeon alle Mißhandlungen vor Augen gestellt wurden, die deinem Jesus von den Menschen widerfahren würden. 
Sie waren dir alle durch die Heilige Schrift bekannt, ja du wußtest sogar, dass er vor deinen Augen am Kreuze, nachdem er all sein Blut vergossen, den Geist aufgeben werde, verlassen von allen, ohne dass du ihm helfen, ihn verteidigen könntest. 
Um dieser bittern Erinnerung willen, die so lange Jahre dein Herz betrübte, bitte ich dich, o meine Königin, erlange mir die Gnade, daß ich das Leiden Christi und deine Schmerzen im Leben und im Sterben immer in meinem Herzen trage. 

Zweiter Schmerz 

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des zweiten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du sahest, wie dein unschuldiges Kind Jesus von denselben Menschen, um deren Seligkeit willen er in die Welt gekomen war, verfolgt wurde. 
Mitten in der Nacht mußtest du damals heimlich nach Ägypten fliehen. Um all der Leiden willen, die du, o zarte Jungfrau, mit deinem vertriebenen Kindlein erduldetest auf dieser langen und mühsamen Reise durch wüste und rauhe Länder und während deines Aufenthaltes in Ägypten, wo du unbekannt und fremd mehrere Jahre arm und verachtet lebtest, bitte ich dich, meine geliebte Königin, erlange mir die Gnade, geduldig und mit dir vereint bis zu meinem Tode alle Leiden dieses elenden Lebens zu erdulden, damit ich dereinst von den Peinen der Hölle, die ich verdient habe, befreit werde. 

Dritter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des dritten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen lieben Sohn Jesus verloren hattest und er drei Tage lang von dir getrennt in Jerusalem blieb. 

Gewiß fandest du damals, o meine geliebte Königin, da du den Gegenstand all deiner Liebe nicht mehr bei dir hattest und nicht wußtest, warum er dich verlassen habe, Tag und Nacht keine Ruhe; gewiss hast du damals unausgesetzt nach dem geseufzt, der dein höchstes Gut war. 
Ich bitte dich um der Seufzer willen, die du während dieser drei bittern und für dich gar zu langen Tage zu Gott schicktest, erlange mir die Gnade, nie wieder meinen Gott zu verlieren, damit ich immer hier auf Erden mit Gott vereinigt lebe und damit ich in seiner Gnade dereinst diese Welt verlassen möge. 

Vierter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des vierten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen Sohn zum Tode verurteilt, mit Stricken und Ketten gebunden, mit Blut und Wunden bedeckt, mit Dornen gekrönt und auf dem Wege unter dem schweren Kreuze, das er auf seinen verwundeten Schultern trug, fallen sahst, da er, wie ein unschuldiges Lamm, aus Liebe für uns zum Tode ging. 
Damals sahet ihr einander an, und eure Blicke wurden ebensoviele schmerzliche Pfeile, mit denen eure von Liebe zu einander entzündeten Herzen verwundet wurden. Um dieses großen Schmerzes willen bitte ich dich, mir die Gnade zu erlangen, dass ich immer ergeben in den Willen meines Gottes lebe und dass ich immer freudig, mit Jesus vereinigt, mein Kreuz bis zu meinem letzten Atemzuge trage. 

Fünfter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des fünften Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du auf dem Kalvarienberge vor deinen Augen deinen geliebten Sohn Jesus unter so furchtbaren Schmerzen, von den Menschen verhöhnt, auf dem rauhen Kreuzbette sterben sahest, ohne dass du ihm auch nur die geringste Erleichterung, die man selbst dem größten Verbrecher in der Todesstunde nicht versagen würde, verschaffen konntest. 
Um der To­des­angst willen, die du damals, geliebte Mutter, mit deinem sterbenden Sohne ausstandest; um der Traurigkeit willen, die du empfandest, als Jesus zum letzten Male vom Kreuze herab mit dir sprach und Abschied von dir nahm und mit dem heiligen Johannes uns alle als deine Kinder dir übergab; und um der furchtbaren Schmerzen willen, die du erdulden musstest, als du ihn sein Haupt neigen und den Geist aufgeben sahest, bitte ich dich, erlange mir von deiner gekreuzigten Liebe die Gnade, dass auch ich abgestorben sei allen Dingen dieser Welt und daß ich mein ganzes Leben hindurch nur für Gott lebe und auf solche Weise dereinst dahin gelange, ihn von Angesicht zu Angesicht im Himmel zu schauen. 

Sechster Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sechsten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als man das süße Herz deines Sohnes durchstach, der schon für jene Undankbaren, die auch nach seinem Tode nicht müde wurden, ihn zu misshandeln, gestorben war. 
Um dieses heftigen Schmerzes willen bitte ich dich, du wollest mir die Gnade erlangen, dass ich immer in dem für mich durchbohrten und geöffneten Herzen Jesu wohne, in diesem Herzen, das jene Liebesflamme ist, in der alle Seelen, welche Gott lieben, ihre Ruhe finden: damit ich daselbst, solange ich lebe, an nicht anderes denke und nichts anderes liebe als Gott allein. O allerseligste Jungfrau, du kannst dies bewirken, von dir hoffe ich es! 

Siebenter Schmerz

Ich habe Mitleiden mit dir, o meine geliebte Mutter Maria, um des sie­benten Schmerzensschwertes willen, das dein Herz durchbohrte, als du deinen toten Sohn in deinen Armen hieltest. Er ist nicht mehr lieblich und schön wie damals, da du ihn im Stalle zu Bethlehem in deinen Armen hieltest; nein, er ist blutig, sein heiliger Leib ist ganz zerrissen von den Geißelschlägen, und man kann sogar seine Gebeine durch die Wunden erkennen. 

„O mein geliebter Sohn“, sagtest du damals, „mein geliebter Sohn, wozu hat deine Liebe dich gebracht!“ Und als man ihn in das Grab legte, da wolltest du ihn begleiten und ihn mit eigenen Händen im Grabe zurechtlegen, um, nachdem du zum letzten Male Abschied von ihm genommen, dein liebendes Herz dort zu lassen. 
Um all dieser furchtbaren Leiden willen, die deine heilige Seele erdulden mußte, er­lange mir, o du Mutter der schönen Liebe, die Verzeihung aller Beleidigungen, die ich meinem mich so innig liebenden Gott zugefügt habe und die ich von Herzen bereue. 
Stehe du mir bei, o Maria, in allen Versu­chungen; stehe mir bei in meiner Todesstunde, damit ich durch die Verdienste Jesu Christi und die deinigen selig werde und eines Tages mit deinem Beistande, nach dieser elender Verbannung auf Erden, im Himmel das Lob Jesu und dein Lob die ganze Ewigkeit verkünden könne. Amen.


Dienstag, 4. September 2012

Die hl. Katharina von Siena über drei Arten, sein Kreuz zu tragen

Hl. Katharina von Siena,
unbekannter Künstler,
17. Jahrhundert
Quelle
Wer das Kreuz Christi nur so am Boden nachschleppt, den drückt es, wer es mit Fluchen und Widerwillen trägt, den erdrückt es und wer es freiwillig auf sich nimmt, dem ist es eine süße Last und leichte Bürde.


Freitag, 3. August 2012

Wahrer Trost im Leiden

Kreuzigung der hl. Julia
Hieronymus Bosch
Gott wird nicht unwillig, wenn du in deinen Leiden Trost bei deinen Freunden suchst, aber Er will, daß du hauptsächlich zu Ihm deine Zuflucht nehmest. 
Hast du dies unterlassen, so mußt du wenigstens, nachdem du bei den Geschöpfen Hilfe gesucht und keinen Trost gefunden hast, dich zu deinem Schöpfer wenden und Ihm sagen: 
"Herr, die Menschen haben nur Worte, sie können mich nicht trösten, ich entsage jetzt ihren Tröstungen, Du allein bist meine Hoffnung, meine Liebe. Tröste mich, o mein Gott! 
Gib, daß mein Trost darin bestehe, jetzt zu tun, was Dir am meisten gefällt, ich bin bereit, dies Leiden mein ganzes Leben hindurch zu erdulden, ich will es die ganze Ewigkeit ertragen, wenn es Dir also gefällt, stehe Du mir nur bei."

alles aus: Die Art und Weise vertraulich mit Gott umzugehen vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori

Donnerstag, 2. August 2012

Der hl. Alfons erklärt, warum und wie man in allen Lebenslagen beten muss

Wende nicht ein, dass es unnötig sein würde, Gott deine Bedürfnisse mitzuteilen, da Er sie besser kenne, als wir selbst. Er kennt sie, aber Er handelt gegen uns, als ob Er nichts wisse von all dem, was wir Ihm verschweigen, und um was wir bei Ihm keine Hilfe suchen. Unser Heiland wusste, dass Lazarus gestorben war, aber Er gab dies erst zu erkennen, nachdem Magdalena es Ihm gesagt hatte, worauf Er sie alsbald mit dem Versprechen tröstete, dass ihr Bruder auferstehen werde.

Auch musst du, wenn eine Krankheit, eine Versuchung oder Verfolgung über dich kommt, alsbald zum Gebete deine Zuflucht nehmen, damit der Herr dir beistehe. Es genügt, wenn du Ihm zurufst: "Blicke auf mich, o Gott, denn ich werde geplagt." 

Er wird dich alsdann gewiß trösten, oder dir wenigstens Kraft geben, geduldig dein Leiden zu ertragen, was dir oft nützlicher sein wird, als wenn Er dich ganz davon befreie. 

Sage Ihm, welche Gedanken dich peinigen, was du fürchtest, warum du traurig bist, sprich zu Ihm: "O mein Gott! Auf Dich setze ich alle meine Hoffnung, ich opfere Dir dies Leiden auf, ich ergebe mich ganz in Deinen heiligen Willen, habe Mitleid mit mir, befreie mich von der Last, die mich niederdrückt, oder gib mir wenigstens Kraft, sie zu tragen." 
Das Versprechen, das Er im Evangelium gegeben hat, alle Leidenden zu trösten und ihnen, sooft sie zu Ihm ihre Zuflucht nehmen, beistehen zu wollen, wird Er alsdann erfüllen: “Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken” (Mt 12,18).

alles aus: Die Art und Weise vertraulich mit Gott umzugehen vom hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori

Mittwoch, 25. Juli 2012

Warum lässt Gott zu, dass uns Ungemach zustößt?

Die katholische Antwort findet sich HIER auf dem Blog des herausragend gebildeten Konvertiten zur katholischen Kirche, Dr. Taylor Marshall, der früher anglikanischer Priester war.
Wie man jedoch an einigen Kommentaren sehen kann, möchte diese Antwort nicht jeder hören, obwohl vom hl. Paulus angefangen kein Heiliger je etwas anders gesagt hat.


Der Inhalt des Büchleins "Der Wille Gottes" vom hl.Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori, das Dr. Taylor Marshall zu diesem Thema u.a. empfiehlt, findet sich im Internet auf deutsch online gestellt hier (Link im Post ganz unten).


Verschiedene Posts über den Wert der Leiden: Hier





Sonntag, 22. Juli 2012

Wenn du traurig bist

Die hl. Teresa von Avila betet vor einem Josephsaltar
Quelle
Zur Zeit der Traurigkeit und der Beunruhigung unterlasse deine Gebete nicht. Der böse Feind versucht, dich zu verwirren, damit du sie unterlässt. 
Bete im Gegenteil mehr als sonst, und du wirst sehen, wie schnell der Herr dir hilft.
hl. Teresa von Avila

Mittwoch, 4. Juli 2012

Der Törichte und der Gerechte in den Wechselfällen des Lebens

“Der Törichte”, sagt der Heilige Geist, “wechselt wie der Mond, während der Gerechte in seiner Weisheit fest bleibt, sich selbst gleich wie die Sonne.” Der Törichte, d. h. der Sünder, wechselt wie der Mond, der heute zunimmt und morgen abnimmt; heute seht ihr ihn lachen und morgen weint er; heute ist er die Sanftmut in Person, morgen wird er ein Tiger an Wut sein. Warum dies? 
Weil seine Ruhe von den jeweiligen Ereignissen abhängt, die aufeinanderfolgen, die bald angenehm, bald ärgerlich sind. Die Wechselfälle des Lebens ziehen ihn in diese Veränderungen hinein. Der Gerechte dagegen gleicht der Sonne: Ihr findet bei ihm immer eine gleichbleibende Freundlichkeit, was immer ihm auch zustößt. Und dies ist deshalb so, weil er seine Zufriedenheit darin findet, sich mit dem göttlichen Willen zu vereinigen, und von daher erfreut er sich eines Friedens, den nichts trüben kann.

Die Engel haben es den Hirten verkündet: “Und auf Erden Frieden den Menschen, die guten Willens sind.” Nun, welches sind diese Menschen, die guten Willens sind, wenn nicht die, die sich immer vereint halten mit dem Willen Gottes, welcher gut ist und höchst vollkommen? Ja, “was der Wille Gottes ist, was gut, was wohlgefällig, was vollkommen ist” (Röm 12, 2); denn nichts kann von einer hervorragenderen Güte und Vollkommenheit sein, als das, was von Gott gewollt ist!

Die Heiligen haben auf dieser Erde in Vereinigung mit dem göttlichen Willen ein vorweggenommenes Paradies gefunden. Darin lag, nach dem Zeugnis der hl. Dorothea, das Geheimnis der alten Väter, niemals die sanfte Ruhe zu verlieren: Sie empfingen jedes Ding aus der Hand Gottes. Man hörte nur dieses Wort: “der Wille Gottes”, als die hl. Magdalena von Pazzi in einer Vision ganz entrückt war.

Sicher ist es nicht so, daß die Widerwärtigkeiten, die uns begegnen, uns nicht zusetzen würden. Aber dies Leiden geht im niederen Teil der Seele vor sich; im höheren Teil der Seele wird trotzdem der Friede und die Heiterkeit herrschen, sobald unser Wille mit dem Willen Gottes vereint ist. “Ich bin betrübt und doch immer getröstet”, sagt der Apostel Paulus.

“Nichts wird eure Freude von euch nehmen” (Joh 16, 22), sagte der göttliche Erlöser zu Seinen Aposteln. Und Er sagte ihnen noch: “Eure Freude wird vollkommen sein” (Joh 14, 24). Derjenige, der in einer fortwährenden Vereinigung mit dem Willen Gottes lebt, der besitzt eine vollkommene und immerwährende Freude; denn nichts fehlt ihm, was er will, wie wir es oben erklärt haben. Es ist eine fortwährende Freude, weil niemand sie ihm entreißen kann; denn, was Gott beschlossen hat, das tritt ein und niemand kann es verhindern.


alles aus: hl. Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori, Der Wille Gottes



Sonntag, 18. März 2012

Der heilige Joseph in einer besonderen Prüfung

Als Maria von dem Besuche ihrer frommen Base, Elisabeth, wieder nach Nazareth zurückgekehrt ist, und ihre Schwangerschaft schon so weit fortgerückt war, dass sie merkbar wurde, geriet ihr Bräutigam in die peinlichste Verlegenheit. Er kannte Maria als die unschuldigste, reinste Seele, und wusste zugleich von der Absicht des Himmels und der Überschattung des Allerhöchsten nichts, und konnte auch nichts davon vermuten; Maria selbst hielt das Geheimnis vor ihm verschlossen.
Da er sie nun schwanger sah, da er dem Zeugnis seiner Sinne trauen musste, empfand seine Seele das schrecklichste Leiden. Tag und Nacht schwebte ihm dieses Anliegen vor seiner Seele; einerseits konnte er sich nicht durchringen, die unschuldigste Seele zu verdammen, und andererseits  machte es ihm der Augenschein unmöglich, sie unschuldig zu finden. 
Ein zweites Anliegen lag neben dem ersten, gleich schwer auf seiner Seele: nämlich, wie er sich aus der Verlegenheit ziehen, und von Maria losmachen sollte. Nach reiflicher Überlegung und herzlichem Gebet fasste er endlich den Entschluss, den er ohne neuen Aufschluss des Himmels für den vernünftigsten halten musste, Maria, seine Verlobte, im Geheimen zu entlassen, damit sie dem Gespött und der Strafe des Gesetzes entgehen könnte. Diesen Vorsatz glaubte er, sei er seiner Ehre und seiner Liebe schuldig, und so zu handeln müsse vor dem Auge der Gerechtigkeit als gerecht erkannt werden.
So sind denn auch die Gerechten, die Freunde Gottes, nicht von Leiden und schweren Prüfungen ausgenommen. So gehen denn die Trübsale auch vor den Wohnungen der Gerechten nicht immer vorbei! Wahrhaftig, alles, was Mensch ist, ist dem Leiden unterworfen. Allerdings unterscheiden sich die Leiden der Frommen von den Leiden der Verbrecher.
Erstens: die Frommen leiden unschuldig, die Verbrecher haben es wohl verschuldet, was sie auszustehen haben; zweitens, jene versündigen sich nicht in ihren Leiden, sondern tun auch im Leiden, was ihnen nach dem Ausspruch des Gewissens das Gott gefälligste zu sein scheint, während diese (die Sünder) auch in den Tagen der Trübsal Sünden auf Sünden, Schulden auf Schulden häufen. Drittens: Jenen geht in der Finsternis, in der rechten Stunde, ein Licht auf, wo diese im Finstern tappen, wie wir das erste an dem heiligen Joseph in der Folge sehen werden.
So müssen wir denn, so oft uns ein Leiden trifft, unser Gewissen genau untersuchen, ob wir nicht dieses Leiden verschuldet haben; und wenn wir an die Brust schlagen müssen, den Herrn um Vergebung bitten, über die erkannte Sünde wahre Busse tun, und ein neues Leben anfangen. Hernach müssen wir den Gott der Stärke um Stärke bitten, geduldig zu leiden, und alle Ungeduld standhaft unterdrücken, damit wir die Zahl unserer Schulden nicht noch größer machen. Endlich müssen wir den Vater des Lichtes um Licht bitten, dass wir auch in den Tagen der Finsternis seinen heiligen Willen erkennen und vollbringen mögen, und den Anbruch dieses Lichtes demütig und gelassen abwarten.
Auf diese Weise werden wir in allen Prüfungen bestehen, wie die Heiligen Gottes darin bestanden haben.



Fortsetzung HIER

aus: Verehrung des heiligen Josephs, des Nährvaters Jesu Christi, auf neun Mittwoche oder neun Tage eingerichtet, mit Bewilligung des Ordinariats Freising, München  1796

Dienstag, 13. März 2012

Nur durch geduldiges Leiden verdient man den Himmel


Die Lei­den sind man­nig­fal­tig, kör­per­li­che, see­li­sche Lei­den, manch­mal bei­des zusam­men. Es gibt ver­schul­dete und es gibt unver­schul­dete Lei­den. Alle Lei­den frei­lich gehen zurück auf die Ur- und Erb­sünde.
Lei­den und Gewin­nung der ewi­gen Selig­keit sind untrenn­bar mit­ein­an­der ver­knüpft. Ohne Lei­den kann kein Mensch das ewige Leben gewin­nen. „Es wird kei­ner gekrönt, er kämpfte denn zuvor.“
(...)
„Wenn du nicht lei­den willst, so zeigt dies, daß du nicht ver­herr­licht wer­den willst,“ schrieb ein­mal ein bekann­ter Kar­di­nal. Ja, so ist es tat­säch­lich. Das Lei­den ist der ein­zige und für jeden ver­bind­li­che Weg zur ewi­gen Selig­keit.
(…)
Lei­den kom­men von Gott. Nicht jedes Leid wird von Gott ver­ur­sacht, aber jedes Leid wird von Gott zuge­las­sen. Die Lei­den, die uns Gott schickt, sind von ihm geprüft und sind von ihm für uns her­ge­rich­tet. Gott wird nicht zulas­sen, daß du über deine Kraft ver­sucht wirst. Kein Mensch belas­tet ein Tier mehr als es tra­gen kann, und so belädt auch Gott den Men­schen nicht stär­ker als er zu tra­gen fähig ist.

Je grö­ßer ein Hei­li­ger, um so mehr Leid hat er zu tra­gen. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. Sei­nen Lieb­lin­gen gibt Gott mehr Lei­den als denen, die fern von ihm sind. Der hei­lige Aloy­sius hat ein­mal geschrie­ben: „Durch Trüb­sale belohnt Gott die guten Werke der Sei­nen.“ Durch Trüb­sale belohnt er sie! Und der Erz­engel Raphael sagte zu Tobias: „Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren.“ Das ist die Logik, nicht wahr, das ist die Logik Got­tes. Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren! Und auch andere Stel­len der Hei­li­gen Schrift zei­gen uns, daß Gott sei­nen Lieb­lin­gen beson­dere Lei­den zumu­tet. „Wen Gott lieb hat, den züch­tigt er.“ Es ist eine uns fremd­ar­tig anmu­tende Liebe, aber es ist die Liebe Got­tes! Wen er zu Hohem beruft, den führt er durch das Tal der Trä­nen. Wem er viel zutraut, dem schickt er viel Leid. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. (...)


Das alles stammt der der Predigt :
Die Ver­ein­bar­keit des Lei­des mit der Vor­se­hung des herausragenden Kämpfers für den unverfälschten katholischen Glauben, Prälat Prof. Dr. Georg May.

Es gibt dort noch zahlreiche andere Predigten mit dem Thema "Leiden". Ich bin fest überzeugt, dass es mit Hinblick auf die zunehmenden weltweiten Christenverfolgungen hohe Zeit wäre, die Katholiken über die Themen "warum muss man leiden" und "wie leide ich verdienstlich" aufzuklären. 
Ich kenne Beispiele von Katholiken, die bei größeren Leiden und Prüfungen abgefallen sind. Wer schon einmal etwas mehr leiden mußte, weiß, dass der liebe Gott einen schon mal ganz ordentlich anfassen kann. Wenn man nicht weiß, wozu das gut sein kann, kann man leicht in Verzweiflung geraten und die ist nach der Lehre der Unterscheidung der Geister immer vom falschen Geist und führt leicht zu schweren Sünden und zum Glaubensabfall.
Wenn man demütiger aus den Leiden herausgegangen ist als man hineingekommen ist, weiß man ungefähr, dass man die aktuelle Prüfung bestanden hat. Die Heiligen mußten alle nicht nur große körperliche Leiden ertragen, sondern auch oft Jahre der schlimmsten geistlichen Verlassenheit und Gottesferne durchmachen, in denen sie zusätzlich glaubten, sie seien verdammungswürdig. 
Kreszentia von Kaufbeuren, eine große Heilige, musste jahrelange schwerste Prüfungen, Verfolgungen und Verlassenheit bestehen, denen wir ihr so tröstliches berühmtes Gedicht verdanken. Bekannt ist auch der Ausruf des heiligen Augustínus: "Schneide hier, brenne dort, aber verschone  mich in Ewigkeit!", der sich meiner Erfahrung nach auch sehr gut als Gebet eignet, wenn man gerade Land unter hat.

Es lohnt sich auf der Website Glaubenswahrheiten mit Schlagworten nach dem Thema zu suchen, das einen aktuell interessiert. Auf diesen Seiten wird wirklich noch der Aufforderung Christi : Gehet hin und predigt das Evangelium allen Geschöpfen! in aller Ausführlichkeit Folge geleistet. Wie ein guter Hirte es tun sollte, warnt der hochwürdigste Prälat May auch vor Zeitirrtümern, wenn es erforderlich ist.



Mittwoch, 29. Februar 2012

Vier verschiedene Wege in den Himmel

Der hl. Bernhard unterscheidet vier Klassen von Menschen und viererlei Arten, auf denen sie zu Gott gelangen. Er sagt: 
„Die einen stürmen den Himmel, sie reißen ihn mit Gewalt an sich durch ihre freiwilligen heldenmütigen Opfer, Bußen, Entsagungen, Leiden, Tugendübungen. Das sind die Heiligen, an denen es der katholischen Kirche zu keiner Zeit mangelt. – 
Die anderen erkaufen den Himmel durch Werke der christlichen Barmherzigkeit, durch Almosen geben und Wohltaten spenden. Das sind die Menschen, die aus Liebe zu Gott ihre Besitztümer zur Linderung der Armut und zur Hebung der Not verwenden. – 
Die dritten erarbeiten sich den Himmel, indem sie, unbeachtet von der Welt und ohne nach außen Aufsehen zu erregen, bescheiden und still ihren täglichen Pflichten leben. Das sind die arbeitsamen, die demütigen und armen, die zurückgezogen, frommen Seelen und diejenigen, die der Welt aus Liebe zu Gott ganz entsagen. – 
Die vierten endlich werden gleichsam mit Gewalt in den Himmel genötigt. Das sind jene, die durch Leid und Unglück, durch Krankheit und Elend, durch Verachtung und Trübsal in ihrem Sündenleben gehemmt werden und im Unglück keinen Tröster mehr finden als Gott allein.


aus: Homiletische Gleichnissammlung - Gleichnisse zur katholischen Sittenlehre, von Anton Koch S.J., 1954


Die heilige Margareta von Cortona als Büßerin
von Antonio Bresciani



Es gibt nicht wenige Heilige, darunter beispielsweise Margareta von Cortona, die durch Gottes Gnaden so von Weg vier zu Weg eins gelangt sind.

Sterbehilfe - der "Fortschritt" der Heiden


UMFRAGE


Unterstützen Sie die Legalisierung der Sterbehilfe?
ErgebnisAntwort 1: 71%
Ja
Antwort 2: 25%
Nein
Antwort 3: 3%
Ich habe keine Meinung dazu
476 abgegebene Stimmen

Quelle: Stand 14.25 Uhr



In den Niederlanden nimmt die erste "Lebensendeklinik" ihren "Sterbehilfe-Dienst" auf, für solche Patienten, denen die Ärzte "nicht helfen wollen", auf deutsch, deren Ärzte sich weigern diese Menschen umzubringen.

Dieser sogenannte Fortschritt ist ein Rückschritt ins totale Heidentum. Noch vor neunzig Jahren berichteten deutsche Missionare aus St. Ottilien in ihren Missionsblättern in die Heimat, dass in ihren Missionsgebieten in Afrika unerwünschte Alte von ihren Familien in den Busch gebracht und dort allein gelassen und damit den wilden Tieren zum Frass vorgeworfen, oder aber gleich von ihren Angehörigen vergiftet worden sind. 

Darüber war man in ganz Deutschland, zumindest im katholischen Teil, entsetzt und betete und opferte für die Bekehrung der armen Heiden, damit mit der katholischen Religion diese barbarischen Zustände aufhörten.
Wenige Jahrzehnte dialektisch-materialistischer sprich kommunistischer Gehirnwäsche in Schule und Medien reichen und Deutsche stimmen in Abstimmungen zu 71%  für solche Barbarei. 

Noch findet das ganze in Kliniken nur mit Zustimmung der Betroffenen statt, aber wann darf jeder einen unerwünschten Angehörigen auch ohne dessen Zustimmung dorthin bringen, z.B. weil er so viel Zeit, Geld, Nerven kostet? Wer das noch für unwahrscheinlich hält, hat den sittlichen Verfall der letzten Jahrzehnte nicht verfolgt. Das fünfte Gebot Gottes: Du sollst nicht töten! ist de facto abgeschafft - unter mehr oder weniger kollektivem Schweigen der katholischen Bischöfe.
Wer die eigenen Kinder im Mutterleib umbringt, der tötet auch bald unproduktive Alte. Das Heidentum hat Deutschland wieder voll im Griff. Das finden 71% solange gut bis sie selber abtransportiert werden. 


PS.: Wer meint, er würde, indem er Hand an sich legen lässt, von seinem Leiden erlöst, weil er ins Nichts fällt, ist in schwerem Irrtum. Wer sich mit voller Überlegung und Zustimmung töten lässt, kommt nämlich in die Hölle auf ewig, weil er schwer gegen das fünfte Gebot Gottes verstößt.
In der Hölle ist es auf ewig unvorstellbar schwerer auszuhalten als das schlimmste Leiden hier auf Erden. Mit Christi Leiden vereinigt, kann geduldig und ergeben in Gottes Willen getragenes Leiden sogar sehr verdienstlich sein und in den Himmel führen, wo es keinerlei Leid mehr gibt, sondern nur vollkommenes Glück und Seligkeit, und das alles auch auf ewig.


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Montag, 27. Februar 2012

Leiden und Kreuzesliebe


Ein König ließ auf einem Hügel eine Reihe hölzerner Kreuze aufstellen, die innen hohl und mit Goldstücken mehr oder weniger reich gefüllt waren. Dann lud er seine Untertanen ein, sich ein Kreuz auszuwählen. Aber die Leute, die nur die Kreuze sahen, wollten nichts davon wissen und wandten sich enttäuscht ab. 
Da verriet ihnen der König leise das Geheimnis von den Schätzen, die in jedem Kreuz verborgen waren, und siehe da – sofort begann ein Sturm auf den Hügel; jeder wollte das schwerste Kreuz für sich gewinnen.


Als die Spanier zuerst nach Amerika kamen, kannten die dort wohnenden Indianer den Wert des Goldes noch nicht und gaben gern ein Stück Gold für einen Spiegel oder einige Glasperlen. Als sie aber merkten, wie hoch die Spanier das Gold schätzen, da fingen auch sie an, es höher zu achten und teurer zu verkaufen. 
So ähnlich verhält es sich bei uns in Bezug auf das Leiden. Wenn wir aber sehen, wie hoch die Heiligen die Leiden schätzten, dann sollten auch wir ihren wahren Wert erkennen und sie gerne von Gott dem Herrn annehmen.


Wie in ein und demselben Feuer das Gold aufglänzt und die Schlacke sich absetzt, wie auf ein und derselben Tenne das Stroh zerdroschen und das Getreide gesäubert wird, so läutert ein und dasselbe Geschick die Guten und verwirft die Bösen. 
Es kommt eben nicht darauf an, welcher Art die Leiden sind, sondern welcher Art die sind, die das Leiden trifft. hl. Augustinus

alles aus: Homiletische Gleichnissammlung - Gleichnisse zur katholischen Sittenlehre, von Anton Koch S.J., 1954

Montag, 13. Februar 2012

Die Liebe ist geduldig



Eine Seele, die den Heiland liebt, liebt das Leiden.

Hier auf Erden ist der Ort und die Zeit der Verdienste und folglich auch der Ort und die Zeit des Leidens. Unsere Heimat, wo Gott uns die ewige Ruhe in einer unaussprechlichen Seligkeit bereitet hat, ist der Himmel. Die Zeit, die wir auf dieser Welt zubringen, ist zwar kurz, aber die Mühseligkeiten und die Trübsale, die wir in dieser Zeit erdulden, sind groß: „Der Mensch vom Weibe geboren, lebt eine kurze Zeit und wird mit vielem Elende erfüllt“ (Jo 14,1).

Man muss leiden, so lautet das allgemeine Gesetz, und alle haben zu leiden, die Gerechten wie die Sünder, jeder hat sein Kreuz zu tragen. Wer es in Geduld trägt, wird gerettet, wer es in Ungeduld trägt, geht verloren. Dieselben Leiden und Prüfungen, sagt der heilige Augustinus, führen die einen in den Himmel und die anderen in die Hölle. Durch die Probe des Leidens, sagt derselbe Heilige, scheidet sich in der Kirche Gottes das Stroh vom Weizen: wer sich in Trübsalen demütigt und in den Willen Gottes ergibt, ist ein Weizenkorn für die Scheune des himmlischen Hausvaters, und wer sich hochmütig auflehnt, in Zorn gerät, und deshalb von Gott sich abwendet, ist Stroh für die Flammen der Hölle.


Aus: Hl. Alphons Maria von Liguori, Die Liebe zu Jesus Christus
Der hl. Alphons ist Kirchenlehrer.



Freitag, 3. Februar 2012

Warum es Leiden gibt (II)


Auf dem Dornenpfad des Leidens gelangen wir sicherer und schneller zum Himmel als auf jedem anderen Wege. Das Leiden bringt uns zur Sinnesänderung und ist eine Aufforderung zur Besserung.

Leider gilt das heute für die zeitgenössischen Katholiken so gut wie nicht mehr. Im Leiden beginnen die meisten gegen Gott zu murren. Der große deutsche Volksmissionar Max Kassiepe sagte schon Anfang des letzten Jahrhunderts, dass Not leider nicht immer beten lehrt, sondern dass Not oft zum Fluchen führen würde. Deshalb wäre es so wichtig den Leuten den Zusammenhang zwischen Leiden und ewigem Heil aufzuzeigen. Der Teufel hat es geschafft, dass dieser Zusammenhang seit mindestens 50 Jahren überhaupt kein Thema mehr ist in der katholischen Kirche. 

Wir sollen die Leiden und Mühsale des Lebens im Geiste der Buße willig auf uns nehmen. Kreuz und Sünde stehen in enger Beziehung zueinander. Durch willig getragenes Leiden können wir überreichen Lohn verdienen und Sündenstrafen sühnen. Das Leid endet bald und wandelt sich in der Ewigkeit in unaussprechliche Freude und Seligkeit.
Doch erst beim Weltgericht werden wir in allen Rätseln und Dunkelheiten unseres Lebens gnadenvolle Fügungen Gottes erkennen. Schau einen Teppich auf der Rückseite an, und du siehst nur ein planloses Durcheinander von Fäden, kehre ihn aber um, so treten kunstvoll gearbeitete Bilder dir vor Augen.
Aus: Pfr. Friedrich Rosenmeyer, Konvertitenkatechismus, mit Imprimatur, 1933

Donnerstag, 24. November 2011

Mich dürstet

Die Liebe und das Mitleid des Heilands für uns offenbarte sich sehr klar in dem Verlangen des göttlichen Herzens, für uns noch mehr zu leiden, als es schon gelitten hatte. Das wird bei der Erklärung des Wortes „Mich dürstet“ gezeigt:


„Sieh o, Mensch, wie sehr ich um deines Heiles willen erschöpft und verzehrt bin. Sieh, welche Qual und Schmerzen ich erdulde. Die Wut und Grausamkeit der Menschen vernichtete mich beinahe, die Sünder der Erde tranken mein Blut, und noch genügt dies meinem Herzen nicht, noch ist die Flamme meiner Liebe nicht gestillt, denn sofern es nötig und meinem himmlischen Vater wohlgefällig wäre, würde ich zu eurer Bekehrung und ewigen Seligkeit bis auf den jüngsten Tag in diesem Jammer und diesem Schmerz am Kreuze hängen, um bloß meine unermessliche Liebe euch zu bezeugen, eure felsenharten Herzen zu erweichen und euch zur Gegenliebe gegen mich zu entzünden.

(Karl Richstätter, Die Herz-Jesus-Verehrung des deutschen Mittelalters, aus dem Kapitel über „Taulers Exerzitien“)