Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Posts mit dem Label Luther werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Luther werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Ich mag die nicht, die ihre Religion wechseln

"Ich mag die nicht, die ihre Religion wechseln," sagte ein protestantischer Fürst zum Grafen Stolberg.

"Ich auch nicht," erwiderte dieser, "denn wenn meine Ahnen ihrem Glauben treu geblieben wären, bräuchte ich nicht zum Katholizismus zurücktreten."


Friedrich Leopold Graf zu Stolberg
Diese Geschichte ist übrigens kein ausgedachter Witz, sondern Graf Stolberg war zu seiner Zeit einer der berühmtesten Konvertiten vom Protestantismus zur katholischen Kirche. Mehr über ihn demnächst.

Diese wahre Begebenheit sollte jeder Protestant, der sich für in der richtigen Kirche befindlich hält, mal ganz scharf durchdenken.
Was für eine Kirche gab es in Deutschland ausschließlich als Martin Luther den Protestantismus gegründet hat?

Antwort?

Es gab nur die römisch-katholische Kirche. Von dieser hat sich Martin Luther, der einst Mönch bei den Augustiner-Eremiten, einem katholischen Orden, genannt nach dem katholischen Kirchenvater, dem hl. Augustinus, Bischof von Hippo, abgespalten. Außerdem hat Luther behauptet, die Lehre, die er selbst neu erdacht hatte, sei die einzig wahre christliche und der Papst und mit ihm die katholische Kirche irre.


Was taten also Konvertiten wie Graf Stolberg (oder meine Wenigkeit)? Sie kehrten heim!
Heim zu der einzigen Kirche, die Jesus Christus auf Petrus, den Felsen, nicht aber auf Martin Luther, gegründet hat, nämlich zu der römisch-katholischen Kirche.

Mein Konversionspfarrer hat die E-Mail mit der Erklärung der Zeremonien zum Eintritt in die katholische Kirche damals ganz treffend mit "Ihre Heimkehr" überschrieben.

Katholisch heißt übrigens "allgemein", während "protestantisch" tatsächlich vom Verb "protestieren" kommt, aber dazu später mehr.

Sonntag, 27. November 2011

Unsere irrenden Brüder

Süßes Herz Jesu, erbarme Dich unser und unserer irrenden Brüder!
100 Tage Ablaß jedesmal (Pius X. 13. Aug. 1908)



Es ist noch nicht so lange her, da haben wir auch zu den "irrenden Brüdern" gehört. Beim jüngsten Gericht werden wir erfahren, wessen Gebet und Opfer wir unsere Heimkehr zu unserer heiligen Mutter Kirche zu verdanken haben.

Seit dem Vatikanum II ist es ja sozusagen politisch inkorrekt, von irrenden Brüdern zu sprechen. Da wir aber einst selber solche waren, können wir es uns erlauben, noch deutlichere Worte als auf dem Andachtsbildchen zu verwenden: dieser sehr liebevolle Begriff bezeichnet nichts anderes als Schismatiker und Häretiker. 

Da wir selber Protestanten waren können wir mit aller Deutlichkeit sagen: Martin Luther hat nur Elend in die Welt gebracht, er hat seine Anhänger und die Generationen danach vom Papst und damit vom Stellvertreter Christi auf Erden losgerissen, er hat ihnen das heilige Messopfer genommen, in ihren "Kirchen" ist der Heiland daher nicht mehr ganz und lebendig, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit unter der Gestalt von Brot ständig gegenwärtig, da es bei Protestanten und ihren zahlreichen Sekten kein allerheiligstes Altarssakrament gibt.

Die Welt ist in den 500 Jahren seit der fälschlich so genannten „Reformation“ an Nächstenliebe wesentlich ärmer geworden, da gute Werke der falschen Lehre Luthers nach nicht mehr erforderlich sind, um in den Himmel zu kommen, der Glaube allein soll genügen, dann sind auch Sünden kein Problem, denn die Beichte ist abgeschafft.

In einem Katechismus für Konvertiten lasen wir ganz richtig: „Die Protestanten haben Maria aus ihren Kirchen herausgeworfen und ihr göttlicher Sohn ist ihr auf den Fuß gefolgt.“ Die armen Leute! Und auf all das bilden sie sich auch noch etwas ein! Über ihre eigene Religion wird den meisten Protestanten nicht viel zu Hause erklärt, was sie aber in fast allen Fällen erfahren ist, das die Katholiken wegen Papst, Beichte und Maria nicht ganz normal sind.

So haben wir bei unserer Konversion selbst erlebt, was wir von Konvertiten früherer Jahrhunderte schon gelesen haben: man darf alles werden, nur nicht katholisch!

Wären wir Moslems geworden oder hätten wir ein Coming Out gehabt oder Zwillinge abgetrieben, sicher wäre uns vollstes Verständnis entgegen gebracht worden, ja wahrscheinlich hätten wir für besonders modern gegolten, aber so gab es nur totales Unverständnis von unseren protestantischen Verwandten und Freunden und sogar Warnungen, wir würden das bald bereuen. Nun ist aber Gott sei Dank genau das Gegenteil eingetreten: Wir wurden außergewöhnlich glücklich!

Wenn das Gebet oben mehr Katholiken inständig beten würden, könnten das sicher bald noch viele andere Protestanten oder sogenannte „Orthodoxe“ (wie die ersten leider auch Schismatiker und Häretiker) von sich sagen. Früher gab es zehntausende Rückkehrer zur katholischen Kirche jedes Jahr in Europa, wie viele sind es heute?