Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Montag, 15. Oktober 2012

Die Stellung der katholischen Kirche zu unglücklichen Ehen

Hätten in den letzten  Jahrzehnten alle Priester unerschrocken die katholische Lehre über die Ehe, besonders auch die Lehre vom Opferbringen und dem Wert des Leidens angesprochen, so würde heute nicht fast flächendeckend in Deutschland das Problem der fälschlich sogenannten "wiederverheirateten Geschiedenen" vorhanden sein. Eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe kann nicht einmal vom Papst gelöst werden.

Alles Folgende ist von Prälät Georg May aus der Predigt Die Pflichten der Ehe:

(...) Die katho­li­sche Kir­che weiß auch, dass es unglück­li­che Ehen gibt. Aber warum sind sie unglück­lich?  
Weil die bei­den Part­ner nicht das in die Ehe ein­brin­gen, was Gott und was der Ehe­bund von ihnen erwar­tet; weil sie sich nicht die Tugen­den erwor­ben haben, die not­wen­dig sind, um in einer Ehe fried­lich und har­mo­nisch zu leben. Sie grei­fen nach einer Ände­rung der Insti­tu­tion, näm­lich zur Ehe­schei­dung, statt sich selbst zu ändern.  
Sie müß­ten sich bekeh­ren, und dann würde es wie­der zu einem erträg­li­chen Zusam­men­le­ben kom­men. Aber sie wol­len sich nicht bekeh­ren, sie wol­len auf ihren Ansprü­chen, Rech­ten und Wün­schen beste­hen, und so tref­fen die Men­schen in Härte und Uner­bitt­lich­keit auf­ein­an­der und gehen trot­zig aus­ein­an­der. 
Die Kir­che weiß, dass es für den Men­schen eine Bekeh­rung gibt. Sie baut dar­auf, dass Ehe­part­ner wie­der zuein­an­der fin­den kön­nen. Eine Gene­ral­beicht, eine Kom­mu­nion, ein stän­di­ges Arbei­ten an sich selbst, ein Ver­zicht auf eigene Rechte, Ansprü­che und Wün­sche, das sind die Wege, um wie­der zu einem fried­li­chen Zusam­men­le­ben zu gelan­gen. Frei­lich gehö­ren dazu immer zwei, und es kann eben lei­der Got­tes vor­kom­men, dass der eine wohl bereit ist, sich zu ver­söh­nen, zu tra­gen und zu ertra­gen, aber der andere nicht – in der Mehr­zahl gehen die Schei­dun­gen von den Frauen aus –, und auf diese Weise kann es dann nicht zu einem Ver­söh­nungs­fest in der Ehe kom­men.  
Die Kir­che kennt für unglück­li­che Ehen nur zwei Mög­lich­kei­ten. Ent­we­der der eine trägt in heroi­scher Liebe, was nur irgend­wie zu ertra­gen ist, er dul­det, er lei­det, aber in dem Wis­sen, es ist ein geseg­ne­tes Lei­den, es ist ein gehei­lig­tes Lei­den, weil es um des gött­li­chen Gebo­tes, um des Gat­ten wil­len geschieht.  
Die andere Mög­lich­keit ist das Getrennt­le­ben. Wenn wirk­lich Gefahr für Leib oder Leben des einen Gat­ten besteht, dann gestat­tet die Kir­che die Auf­he­bung der ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft bei Wei­ter­be­ste­hen des Ehe­ban­des. 
Häu­fig hört man den Ein­wand: Die erste Ehe ist zwar miß­lun­gen, aber die zweite, die ist gut, sehen sie mal! O meine lie­ben Freunde, wenn sich Leute in einer zwei­ten ungül­ti­gen Ehe wohl­füh­len, dann mag das psy­cho­lo­gisch denk­bar sein, aber vor dem Gesetze Got­tes kann ein sol­ches Wohl­füh­len nicht beste­hen; es ist eine Täu­schung, eine Selbst­täu­schung.   
Wie kann man sich wohl­füh­len, wenn man in einem stän­dig sünd­haf­ten Ver­hält­nis lebt? Wie kann man sich als gläu­bi­ger Mensch glück­lich füh­len, wenn man weiß: Ich lebe im Unfrie­den mit mei­nem Gott. 
Außer­dem wer­den auch viele soge­nannte glück­li­che Zwei­te­hen wie­der geschie­den. (...)
Siehe auch: 
Kardinal Faulhaber über die Unauflöslichkeit der Ehe
und
Die opferwillige Liebe
und
Opfer und Leid im Leben des Christen
und
Der Vatikan über den Kommunionempfang von zivil Geschiedenen und zivil Wiederverheirateten


Sonntag, 14. Oktober 2012

Wie Priester in Bezug auf die Vermehrung der Kinderzahl wertvolle Dienste leisteten

vom großen deutschen Volksmissionar Max Kassiepe OMI , "Zölibat und eheliche Fruchtbarkeit - ein Eisenbahngespräch", aus "Erlebtes und Erlauschtes", Glaubens- und Lebenskunde in Kurzgeschichten, 1947, S. 268
... ich kann ihnen beweisen, dass wir Ordensleute und Priester auch in Bezug auf die Vermehrung der Kinderzahl viel wertvollere Dienste dem Vaterland* erweisen, als wenn wir selbst verheiratet wären. Sie werden staunen, wenn ich ihnen erkläre, dass Deutschland mir allein bzw. meiner Missionsarbeit schon mindestens dreißig- bis vierzigtausend lebendgeborene Kinder zu verdanken hat. Und ähnliches kann man von fast allen Missionaren und vielen Weltpriestern sagen.“  
„Donnerwetter!“ platzte der Berliner (Anmerk. einer Gesprächspartner in dieser von P. Kassiepe selbst erlebten wahren Geschichte) los, „Das ist ja unmöglich! Wie wollen sie das fertigbringen, Herr Pfarrer?“ 
„Ganz einfach! Ich bin übrigens kein Pfarrer, sondern seit mehr als 45 Jahren als Volksmissionar tätig, reise also von Ort zu Ort, und habe in dieser Zeit über 700 Volksmissionen in Städten und Dörfern gehalten. Bei diesen Missionen werden die Wahrheiten und Forderungen des Christentums im Zusammenhang gepredigt. Deshalb sprechen wir bei den Verheirateten und denen, die vor der Verheiratung stehen, auch von den Pflichten des Ehestandes. Der Erfolg ist, dass in allen Gemeinden in den ersten Jahren nach der Mission bedeutend mehr Kinder zur Welt kamen.  
Ich kenne größere Gemeinden, wo die Zunahme der Geburten in einem Jahr 200 bis 240 betrug. In einer Kleinstadt mussten sieben Jahre nach der Volksmission zwei neue Schulklassen eingerichtet werden, die von den Lehrpersonen scherzhafterweise nach meinem Namen benannt wurden. Vor kurzem traf ich einen Schulrektor, der mir sagte, seine erste Anstellung als junger Lehrer habe er mir zu verdanken, weil damals infolge der Mission in einem größeren Dorf eine neue Schulklasse notwendig wurde. Ärzte haben uns oft berichtet, dass nach unseren Missionen auch die früher häufigen Abtreibungen fast ganz aufgehört hätten.

Wenn ich für jede Gemeinde auch nur eine Zunahme von 50 Geburten im Durchschnitt annehme, so kommt die Zahl von 35.000 Kindern heraus. Nun denken sie, dass in Friedenszeiten in ganz Deutschland jährlich ungefähr 800 bis 1000 Volksmissionen gehalten wurden …

*Der hl. Thomas von Aquin sagt über das „Vaterland“: „Die Eltern haben uns ja das Leben geschenkt, uns erzogen, genährt und insbesondere uns den heiligen Glauben mit auf den Lebensweg gegeben. Vom Vaterland haben wir Sprache und Kultur empfangen; es hat uns ernährt, erzogen und beschützt. Folglich müssen wir es ehren, aber auch schützen, verteidigen und ihm dienen.“

Da früher eine Volksmission von den Katholiken immer als eine ganz besondere Gnade Gottes angesehen wurde, muss man wohl schließen, das die Deutschen seit einigen Jahrzehnten offensichtlich weder Missionare vom Stil eines P. Kassiepe, noch das Wiederaufleben von Volksmissionen verdient haben. 


Uns so stehen wir mittlerweile in der traurigen Rekordliste des Vergreisens an zweiter Stelle weltweit.
Würde man die Geburten durch zugewanderte Moslems herausrechnen, die in einigen Teilen Deutschlands mittlerweile weit mehr als 50% der Erstklässler stellen, kämen wir leicht auf die erste Stelle.

siehe auch: Europäische Zukunftsaussichten



Dienstag, 9. Oktober 2012

Mütter mit Gottesfurcht und Väter mit Gewissen

Italienische Familie aus Lucca, 1900
Im Jahre 1931 gin­gen ein deut­scher und ein ita­lie­ni­scher Pries­ter über den Qui­ri­nals­platz, also jene Stätte in Rom, die damals der Sitz des Königs war. Auf dem gro­ßen Platz spiel­ten unzäh­lige Kin­der, und der deut­sche Pries­ter sagte zu dem ita­lie­ni­schen, wie es denn komme, daß Ita­lien so einen quel­len­den Kin­der­reich­tum habe. Sein Beglei­ter, er war das 13. Kind eines prak­ti­schen Arz­tes aus Nea­pel, erwi­derte: „Sie wol­len wis­sen, woher es kommt, daß Ita­lien so kin­der­froh ist. Ich will es Ihnen sagen: Das kommt daher, daß unsere Müt­ter Got­tes­furcht und unsere Väter ein Gewis­sen haben.“ 
Das war vor 60 Jah­ren. 
Im Jahre 1991, 60 Jahre spä­ter, ging die Mel­dung durch die Presse: Das Land auf der gan­zen Erde, das am wenigs­ten Kin­der hat, ist Ita­lien. Das katho­li­sche Ita­lien ist das kin­der­ärmste Land der gan­zen Erde. Das ent­christ­lichte Schwe­den ist weit kin­der­freu­di­ger als Ita­lien. 
Das ist ein erschüt­tern­des Zei­chen, meine lie­ben Freunde, für den inne­ren Zusam­men­bruch in unse­rer Kir­che.

Sünden in der Ehe

Jüngst haben zumindest die polnischen Bischöfe die "katastrophalen Geburtenraten" in ihrem Land beklagt, katastrophal niedrig wohlgemerkt. Immerhin beklagen sie das noch öffentlich, die deutschen Bischöfe beklagen das nicht einmal mehr, obwohl auch den Deutschen jüngst die neusten, erneut gesunkenen Zahlen vorgelegt wurden.
Niedrige Geburtenraten unter Katholiken kommen wohl eindeutig daher, dass das primäre Ziel der Ehe nicht mehr bekannt ist. Es besteht nämlich nicht in maximalem Spass der Eheleute bei gleichzeitiger Verhinderung der Nachkommenschaft. Das musste schon öfter in kirchlichen Lehrentscheidungen immer wieder klar gestellt werden und auch 1851 (s. u.) nicht zum ersten Mal. 

Die hochwürdigsten Herren, aus denen damals das Hl. Offizium zusammengesetzt war, hätten jedenfalls gewusst, was sie zur Pille oder anderen "Verhütungsmitteln" zu sagen gehabt hätten, hätte es diese damals schon geben.

Das Folgende ist alles aus: Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen

Dekret des Hl. Offiziums*, 21. Mai 1851 
*Heute genannt Kongregation für die Glaubenslehre

Der onanistische Gebrauch der Ehe

Frage: Welche Bewertung verdienen die folgenden drei Sätze: 

1. Aus ehrenhaften Gründe ist es den Ehegatten erlaubt, die Ehe in der Weise zu gebrauchen, in der sie Onan gebrauchte (Gen 38,8f).

2. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Gebrauch der Ehe nicht durch das natürliche Recht verboten ist.

3. Es ist niemals hilfreich, die Ehegatten beiderlei Geschlechts über diesen Gegenstand zu fragen, wenn auch aus gutem Grund zu befürchten ist, dass die Ehegatten – ob Mann oder Frau 
 die Ehe missbrauchen.

Antwort: Zu 1. Anstößig, irrig und dem natürlichen Eherecht entgegengesetzt.

Zu 2. Anstößig und bei anderer Gelegenheit implizit verurteilt von Innozenz XI., Satz 49 (2/49).

Zu 3. Der Satz, wie er dasteht, ist falsch, allzu lax und in der Praxis gefährlich.


Siehe auch: Feminismus der Männer, Opferscheu der Frauen


Dienstag, 21. August 2012

Die katholische Lehre über den Ehebruch


In einer Zeit, da der Ehebruch sozusagen zu den abgeschafften Worten gehört, sei hier noch einmal die katholische Lehre dazu ins Gedächtnis gerufen.
Ehebruch hat man schon begangen, wenn man ein "fremdes Weib ansieht, um ihrer zu begehren", das gilt natürlich auch für Frauen, die fremde Männer solcherart ansehen. Woher weiß man das? Weil es der Heiland gesagt hat. 

Man sollte sich also hüten, es überhaupt zu solchen Gedanken kommen zu lassen. Daher sollte jeder Katholik die Entwicklungsstufen der Sünde kennen. Wer im Herzen mit freiem Willen und Wohlgefallen dem Ehebruch zugestimmt hat, hat schon eine schwere Sünde begangen, die Tat ist hier nicht mehr erforderlich:
Wenn das Wohl­ge­fal­len anhält, kommt es zur drit­ten Stufe der Sünde, und das ist die Begierde. Die Begierde ist der Wunsch oder das (vor­läu­fig noch unwirk­same) Ver­lan­gen nach dem Sünd­haf­ten. Bei der Begierde ist der Wille schon betei­ligt. Die Begierde ist schon Ein­wil­li­gung; und des­we­gen ist die Sünde im Inne­ren schon außer­or­dent­lich weit gedie­hen. Der Herr sel­ber spricht von die­ser drit­ten Stufe der Sünde in der Berg­pre­digt. „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt wor­den ist: Du sollst nicht ehe­bre­chen. Ich aber sage euch: Jeder, der ein Weib lüs­tern ansieht, der hat schon Ehe­bruch mit ihr began­gen.“ Hier ist deut­lich, daß das Begeh­ren von Sünd­haf­tem schon die Qua­li­tät der (inne­ren) Sünde hat. Quelle
Ausführlicheres über den Ehebruch erklärt unten wie immer leicht verständlich Prälat Georg May. Besonders vergessen sind heute die ewigen Folgen des unbereuten Ehebruchs (siehe unten, zu Punkt 3.). Hierbei sollte jeder bedenken, dass der liebe Gott absolut unveränderlich ist und sein einmal gegebenes Gebot und die Strafandrohungen sicher nicht vergisst, auch wenn die zeitgenössischen Katholiken es vergessen haben:

Folgendes ist aus der Predigt:
Über Ver­feh­lun­gen gegen die ehe­li­che Treue
Es ist heute üblich, Worte, Reden und Unter­re­dun­gen auf Ton­band auf­zu­neh­men, damit man bei pas­sen­der Gele­gen­heit das Ton­band wie­der abspie­len kann und sich daran erin­nert, was damals gesagt oder gere­det wurde. Wenn man auch jenen Vor­gang auf Ton­band auf­ge­nom­men hätte, den wir die kirch­li­che Ehe­schlie­ßung nen­nen, dann wür­den wir ein geeig­ne­tes Mit­tel in der Hand haben, das sich die Ehe­leute im Laufe ihrer Ehe immer wie­der ein­mal vor­spie­len könn­ten, um auf das zu lau­schen, was damals vor sich gegan­gen ist. Da sind die Gebete und Seg­nun­gen des Pries­ters, da ist aber auch die Frage zu hören, die der Pries­ter an den Bräu­ti­gam rich­tet: „Bist du gewillt, dei­ner zukünf­ti­gen Gat­tin die Treue zu hal­ten, bis der Tod euch schei­det?“ Und ebenso die andere Frage an die Braut gerich­tet: „Bist du gewillt, dei­nem zukünf­ti­gen Gat­ten die Treue zu hal­ten, bis der Tod euch schei­det?“ Er hat damals mit einem männ­lich kla­ren Ja geant­wor­tet, und sie hat ebenso ein bräut­lich fes­tes Ja gesagt.
Im Laufe des Ehe­le­bens aber hat häu­fig eine andere Ent­wick­lung ein­ge­setzt, eine Ent­wick­lung, die es gera­ten erschei­nen läßt, auf die­ses Ton­band zurück­zu­grei­fen und die Frage nach der Treue im Her­zen wie­der­auf­le­ben zu las­sen. Denn allzu häu­fig ist jener Vor­gang, den wir den Ehe­bruch nen­nen, der Bruch der ehe­li­chen Treue. Wir wol­len drei Fra­gen stel­len und beant­wor­ten, näm­lich

1. Wie kommt es dazu?
2. Was ist der Ehe­bruch?
3. Wel­ches sind seine Fol­gen?  
weiter HIER
 zu Punkt 3., den ewigen Folgen des unbereuten Ehebruchs:
Die Fol­gen des Ehe­bru­ches sind aber nicht auf Erden abge­gol­ten. Es gibt eine Folge, die sich erst im Jen­seits zei­gen wird. Im Briefe an die Hebräer steht der Satz: „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Gott ist kein Papier­ti­ger; Gott ist kein Ham­pel­mann, son­dern Gott ist der Herr, der hin­ter sei­nen Gebo­ten, vor allem hin­ter den Gebo­ten vom Sinai, steht, und der sie eines Tages rächen wird, der ihre Über­tre­tung eines Tages ahn­den wird. „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Der Ehe­bruch ist eben kein harm­lo­ser Sei­ten­sprung, er ist nicht eine ver­zeih­li­che Schwä­che. Der Ehe­bruch ist ein furcht­ba­res Ver­bre­chen am Men­schen und an Gott.
Wie wird Gott die Ehe­bre­cher rich­ten? Der hei­lige Pau­lus zählt den Ehe­bruch zu den Sün­den, die vom Rei­che Got­tes aus­schlie­ßen. Das heißt, auf der Sünde des Ehe­bru­ches, auf der unbe­reu­ten Sünde des Ehe­bru­ches, steht die Strafe der Hölle. Das ist die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums, und daran kann keine Abschlei­fung der Wahr­heit durch uner­leuch­tete Theo­lo­gen und ver­rä­te­ri­sche Pre­di­ger etwas ändern. 
Der Herr hat auf den Ernst die­ses Gebo­tes hin­ge­wie­sen, wenn er an der Stelle, wo er über die begehr­li­chen, ehe­bre­che­ri­schen Bli­cke han­delt, sagt: „Es ist dir bes­ser, du gehst ein­äu­gig in das Reich Got­tes, als daß du mit zwei Augen in die Hölle gewor­fen wirst.“ Er sagt, man muß das Liebste auf­ge­ben und sich vom Liebs­ten tren­nen, was auf Erden sein mag, wie es das Auge ist, wenn es darum geht, nicht die Selig­keit zu ver­pas­sen.
Gewiß, der reuige Sün­der emp­fängt Ver­zei­hung. Wir haben die ergrei­fende Bege­ben­heit, wie eine Ehe­bre­che­rin, ver­mut­lich noch ein jun­ges Wesen, vor den Hei­land geführt wurde, und er an sie die Mah­nung mit einem durch­drin­gen­den Blick rich­tete: „Gehe hin und sün­dige nicht mehr!“ Wer sich bekehrt, wer sich von sei­ner Untat löst, wer sich in Reue zu Gott erhebt, dem ver­gibt Gott selbst die­ses große Unrecht des Ehe­bruchs.
Christus und beim Ehebruch ertappte Frau
Alessandro Turchi
Wir soll­ten, meine lie­ben Freunde, wach­sam sein! In uns allen sind Kräfte, die nach unten zie­hen. Mir sagte ein­mal, als ich noch im Theo­lo­gie­stu­dium war, ein Pries­ter: „Man ist zu allem fähig!“ Wahr­haf­tig, so ist es. Man ist zu allem fähig. 
Und weil man zu allem fähig ist und weil man schwach ist, des­we­gen muß man mit sei­ner Schwach­heit rech­nen, muß die Gele­gen­heit zum Bösen mei­den, muß die Mit­tel anwen­den, um dem Bösen wider­ste­hen zu kön­nen. Man darf nicht leicht­sin­nig sein, man darf sich nicht in die Gefahr bege­ben, in der man so leicht umkommt. Man darf sich keine uner­laub­ten, gefähr­li­chen Frei­hei­ten gestat­ten. Man muß vor allen Din­gen das Innere rein bewah­ren und nicht Aus­schau hal­ten nach der frem­den Frau oder nach dem frem­den Manne. Jede Sünde berei­tet sich im Inne­ren vor. (...)


Mittwoch, 25. Juli 2012

Sieben Gründe warum Kinder Segen bringen

katholische Familie in Italien,
gesegnet mit vielen Kindern

1. Die kin­der­frohe Fami­lie wird von Gott geliebt; denn Gott ist ein Freund des Lebens. Er hat der Fami­lie das Ziel gesetzt, die­ses Leben in ihrem Schoße zu erzeu­gen und zu ber­gen. „Wo Kin­der sind, da ist Gott“, sagt der Volks­mund. Kin­der sind eine Brü­cke zum Him­mel. Selbst­ver­ständ­lich ver­meh­ren meh­rere Kin­der auch die Sor­gen. Aber wo viele Sor­gen sind, da ist Gott; denn Gott nimmt sich derer an, die in Ach­tung vor sei­nem Wil­len und in Ehr­furcht vor sei­nem Gesetz diese Sor­gen auf ihre Schul­tern gela­den haben. Gott ist ein Freund des Lebens und brei­tet seine Wohl­ta­ten über die aus, die den Geset­zen des Lebens treu blei­ben.

2. In der kin­der­fro­hen Fami­lie ist die Erzie­hung leich­ter; denn Kin­der erzie­hen sich selbst. Wenn man das erste Kind gut erzieht, hat man für die fol­gen­den Kin­der eine her­vor­ra­gende Grund­lage geschaf­fen. In der kin­der­fro­hen Fami­lie müs­sen die Kin­der not­wen­di­ger­weise die Tugen­den ler­nen, die sie ein­mal im Leben brau­chen, näm­lich rück­sichts­volle Beschei­den­heit, Selbst­lo­sig­keit, tei­len ler­nen, Zuwen­dung zu dem ande­ren, Hilfs­be­reit­schaft. Das ist in einer kin­der­fro­hen Fami­lie gewis­ser­ma­ßen auto­ma­tisch zu ler­nen. Die Kin­der sind ver­an­laßt, die Tugen­den aus­zu­bil­den, die man eben braucht. Umge­kehrt ist in einer kin­der­ar­men Fami­lie die Gefahr – die Gefahr! –, daß das Ein­zel­kind oder auch die zwei Kin­der bestimmte Tugen­den nicht ler­nen. Es häuft sich oft auf das Ein­zel­kind ein Erwar­tungs­druck, und wehe, wenn es die­sem Erwar­tungs­druck der Eltern nicht ent­spricht. Dann gera­ten die Eltern in Ver­zagt­heit und Ver­zweif­lung. Auch besteht die Gefahr, daß ein Ein­zel­kind immer domi­nie­ren will. Ich habe mein gan­zes Leben mit Jugend­li­chen zu tun gehabt, und ich weiß, wovon ich rede. Das Ein­zel­kind ist in Gefahr, stets die erste Rolle spie­len zu wol­len und sich nicht ein­ord­nen und unter­ord­nen zu kön­nen. Ich sage „in Gefahr“, es muß nicht so sein, aber die Gefahr ist ohne wei­te­res gege­ben.

3. Die kin­der­frohe Fami­lie ist, wenn die Eltern gesund sind, in der Regel gesün­der als die kin­der­arme; denn es ist nun ein­mal die Bestim­mung der Frau, Kin­der zu gebä­ren. Ein Arzt hat ein­mal das Wort gespro­chen: „Die Frauen wer­den nicht krank an den Kin­dern, die sie gebä­ren, son­dern an denen, die sie nicht haben.“ Nach Got­tes Wil­len soll in der Ehe die Geburt die Frau zu der Mut­ter machen, die Gott in ihr sehen will. Und die Kin­der, die in einer gesun­den, von gesun­den Eltern stammen­den Fami­lie gebo­ren wer­den, sind in der Regel gesün­der als ein etwa ver­zär­tel­tes, ver­weich­lich­tes und ver­wöhn­tes Ein­zel­kind. Denn das ist wie­derum die Gefahr, daß ein sol­ches Ein­zel­kind ver­wöhnt, ver­zär­telt und ver­weich­licht wird, daß man ihm alles zu erspa­ren sucht, um es ja nicht zu gefähr­den. Aber man muß die Kin­der gefähr­den, sie müs­sen Gefah­ren auf sich neh­men, um für das Leben taug­lich zu wer­den.
Es ging ein­mal ein Mann aus der Stadt mit einem Bau­ern über die Fel­der. Dabei stellte er fest, daß das Win­ter­ge­treide mehr Frucht trug als das Som­mer­ge­treide. Da fragte er den Bau­ern: „Ja, wie kommt denn das?“ Der Bauer nickte, neigte den Kopf und meinte: „Das kommt daher, daß das Win­ter­ge­treide eine harte Jugend hat.“ Es ist in einer kin­der­fro­hen Fami­lie die Wahr­schein­lich­keit grö­ßer, daß die Kin­der abge­här­tet und gestählt für das Leben hin­aus­ge­hen. Es ist nicht wahr, daß spä­tere Kin­der etwa weni­ger gesund sind als frü­here. Spä­tere Kin­der sind oft aus­ge­gli­che­ner und kör­per­lich und see­lisch bes­ser aus­ge­rüs­tet als frühe Kin­der.

4. Es besteht die Wahr­schein­lich­keit in einer grö­ße­ren Fami­lie, daß eher ein Kind Über­durch­schnitt­li­ches leis­tet als in einer Zwerg­fa­mi­lie. Es ist schon in der Lot­te­rie so; wenn man meh­rere Lose kauft, hat man eine grö­ßere Chance nach den Wahr­schein­lich­keits­ge­set­zen, als wenn man nur ein ein­zi­ges Los kauft, einen Gewin­ner zu machen. Und so ist es auch in einer kin­der­fro­hen Fami­lie. Wir haben viele Bei­spiele von über­durch­schnitt­lich Begab­ten, die aus kin­der­rei­chen Fami­lien stam­men. Der geniale Feld­herr Prinz Eugen war das fünfte Kind sei­ner Eltern. Johann Wolf­gang von Goe­the war das sechste Kind sei­ner Eltern. Mozart war das sie­bente Kind sei­ner Eltern, und der lie­bens­wür­dige Franz Schu­bert war das vier­zehnte Kind sei­ner Eltern. Was wäre gewe­sen, wenn die Eltern sich die­sem Leben ver­wei­gert hät­ten? Wel­che Werte wären uns ver­lo­ren gegan­gen! Auf wel­che Erschei­nun­gen, auf wel­che genia­len Per­sön­lich­kei­ten hät­ten wir ver­zich­ten müs­sen!

5. Es ist auch die Wahr­schein­lich­keit grö­ßer in einer kin­der­fro­hen Fami­lie, daß Pries­ter- und Ordens­be­rufe aus ihr her­vor­ge­hen; denn die kin­der­frohe Fami­lie ist ein bes­se­rer Nähr­bo­den für Pries­ter- und Ordens­be­rufe als die Zwerg­fa­mi­lie. Warum? Weil man in der kin­der­fro­hen Fami­lie Tugen­den aus­bil­det, die für den Pries­ter und für den Ordens­mann oder für die Ordens­frau not­wen­dig sind: Ein­fach­heit, Beschei­den­heit, Rück­sicht­nahme, Dienst­be­reit­schaft; aber auch Gott­ver­trauen, Erge­ben­heit in Got­tes Wil­len, Fröm­mig­keit. Immer war die kin­der­frohe Fami­lie ein bes­se­rer Nähr­bo­den für Pries­ter- und Ordens­be­rufe als die kin­der­arme Fami­lie.
Der hei­lige Papst Pius X. stammt aus einer Fami­lie von neun Kin­dern. Ket­te­ler, der große Main­zer Bischof, kommt eben­falls aus einer Fami­lie von neun Kin­dern. Graf Max von Galen, der Bischof von Müns­ter, ließ, als er Bischof wurde, ein Bild dru­cken, auf dem zu lesen stand: „Ich bin das drei­zehnte Kind in unse­rer Fami­lie, und ich danke mei­ner ein­zi­gen Mut­ter ewig, daß sie den Mut hatte, auch das drei­zehnte Kind von Gott anzu­neh­men; denn nur dadurch konnte ich Pries­ter und Bischof wer­den.“
Vor eini­ger Zeit war ich in einem klei­nen baye­ri­schen Wall­fahrts­ort. Neben der Wall­fahrts­kir­che steht ein Haus für den Pries­ter. Das Haus ist leer. Ich fragte eine alte Dame, die mit einem Enkel­kind in der Nähe war: „Ja, wohnt denn hier kein Pries­ter mehr?“ Da gab sie mir zur Ant­wort: „Wie soll es denn Pries­ter geben, wenn es keine Kin­der gibt?“

6. Wenn in einer Fami­lie meh­rere Kin­der sind, ist die Wahr­schein­lich­keit grö­ßer, daß die Eltern in ihrer Schwä­che und in ihren betag­ten Zei­ten Unter­stüt­zung und Hilfe fin­den als da, wo nur ein ein­zi­ges Kind oder zwei Kin­der sind. Es ist für die Eltern bes­ser gesorgt, wenn sie meh­rere Kin­der haben, als wo nur ein ein­zi­ges Kind diese Sorge über­neh­men soll. Es kann ja auch der Tod zugrei­fen und seine kalte Hand das ein­zige Kind holen. Die Trauer über das ein­zige Kind ist nicht grö­ßer als die Trauer über ein Kind, das aus einer kin­der­rei­chen Fami­lie stirbt; denn ein jedes Kind ist gleich wert­voll, den Eltern und vor Gott. Aber es blei­ben dann immer­hin noch andere übrig, die diese Auf­gabe, die Eltern zu umsor­gen, im Alter über­neh­men kön­nen.

7. Es ist in der kin­der­fro­hen Fami­lie das Glück des ewi­gen Him­mels zu beden­ken. Was dür­fen Eltern dank­bar und froh sein, wenn sie in die Ewig­keit ein­ge­gan­gen sind und sie erle­ben, wie ein Kind nach dem ande­ren zu ihnen kommt, um sich mit ihnen in alle Ewig­keit zu freuen! Wie glück­lich, wenn sie vor Gott hin­tre­ten kön­nen und sagen: „Wir haben das Leben aus dei­ner Hand ange­nom­men. Unser Gewis­sen ist rein. Wir dür­fen freu­dig vor den Rich­ter­stuhl Got­tes tre­ten.“ Was wie­gen dage­gen die Sor­gen, die Ver­zichte und die Ent­beh­run­gen! Sie sol­len nicht gering­ge­schätzt wer­den. Selbst­ver­ständ­lich berei­ten viele Kin­der grö­ßere Arbeit, mehr Sor­gen als ein Ein­zel­kind – in der Regel. Es muß nicht immer so sein. Manch­mal ist ein Ein­zel­kind ein viel grö­ße­res Sor­gen­kind als fünf oder zehn Kin­der. Auch das kommt vor. Aber immer­hin, die Kin­der ver­meh­ren in der Regel die Sorge. Und manch­mal läßt sich jemand zu einer Äuße­rung der Unge­duld hin­rei­ßen. Eine Mut­ter sagte ein­mal: „Ach, wenn doch nicht die Kin­der wären! Es ist zum Ver­zwei­feln.“ Am Abend die­ses sel­ben Tages hörte sie, wie der fünf­jäh­rige Hans sei­nem Abend­ge­bet etwas leise hin­zu­fügte. Sie fragte: „Was hast du da gebe­tet?“ „Schau“, sagte der Hans, „Mut­ter, du hast heute mor­gen gesagt: 'Ach, wenn doch nicht die Kin­der wären!' Da habe ich das Jesu­lein gebe­ten, er möge mich doch holen, dann sind es nicht mehr so viele.“ Die Mut­ter hat nie mehr über ihre vie­len Kin­der geklagt.

Es ist nun ein­mal so, wie die Nach­folge Christi bemerkt: „Du kannst nicht dop­pelte Freude haben, hier auf Erden genie­ßen und drü­ben mit Chris­tus herr­schen.“ 

Das heißt, man muß sich ent­schei­den. Ent­we­der man sucht hier ein Leben des Genus­ses und des Schwel­gens, oder man dient hier und nimmt die Arbei­ten und Mühen und Sor­gen des Lebens auf sich, um sich drü­ben zu freuen. 
Die rumän­ische Köni­gin Car­men Silva hat ein­mal das bedeut­same Wort gespro­chen: „Wer sich für die Kin­der nicht opfern will, der soll nicht hei­ra­ten.“ Jawohl, dazu hei­ra­tet man, um sich den Kin­dern zu opfern. Man kann es noch ergän­zen, indem man sagt: Wer keine Kin­der erzie­hen will, der soll nicht die Ehe ein­ge­hen. Wir müs­sen uns auf die­ser Welt für Gott und gegen die Bequem­lich­keit ent­schei­den. Wir müs­sen auf die­ser Welt die­nen, arbei­ten, lei­den, um die ewige Selig­keit zu gewin­nen. „Siehe, du kannst nicht dop­pelte Freude haben, hier auf Erden genie­ßen und drü­ben mit Chris­tus herr­schen.“

alles aus der Predigt Die Bedeu­tung des Kin­der­se­gens von Prälat Prof. Georg May

Gibt es Worte, die in den letzten 50 Jahren in Europa mehr Vergessenheit geraten sind, als die Worte "Kindersegen" oder "Kinderreichtum"?

Sonntag, 1. Juli 2012

Für alle "Katholiken", die "Schwulenrechte" gut finden

Die Muttergottes in Fatima hat uns vor den Irrtümern Russlands gewarnt. Was sind die Irrtümer Russlands? Vordergründig der Kommunismus; hintergründig die diesem zugrunde liegende anti-göttlich konzipierte, falsche Philosophie des dialektischen und historischen Materialismus genannt auch Marxismus-Leninismus. 

Deren Verfechter haben sehr geschickt dessen Kampfparolen unter das Volk, Gott sei es geklagt, auch unter die Katholiken gebracht. Das wurde schon von Priestern vor über 100 Jahren beklagt, und es wurde versucht, in den damals noch zahlreichen katholischen Zeitungen und Zeitschriften davor zu warnen.


Heute warnt kaum noch jemand, im Gegenteil, viele Priester haben sich, ohne es zu wissen, vor den kommunistischen Karren spannen lassen und verfechten zusammen mit ihren "Schafen" im Kampf für "Homosexuellenrechte" und Rechten von "wiederverheirateten" Geschiedenen das, was eigentlich kommunistisches Kampfprogramm ist. 

Wenn Homosexuelle wüssten, dass sie von den Kommunisten eigentlich nur als sogenannte "nützliche Idioten" für den Kampf gegen Patriarchat und Kapitalismus benutzt werden, würde sie sich vielleicht nicht so willig in die Irre und das Verderben führen lassen. 
Den Kommunisten geht es bezüglich der Homosexuellen um die Zerstörung christlicher Kultur. 
Der katholischen Kirche und damit Gott geht es bei ihrer Mahnung, ihre Veranlagung nicht auszuleben, sondern enthaltsam zu leben, um die Rettung deren Seele für den Himmel. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes ein himmelweiter Unterschied.

Den auf kath.net erschienenen Artikel unten sollte eigentlich jeder Katholik auswendig lernen müssen. (Die Ehe haben übrigens nicht die Priester zur Machtausübung erfunden, wie in dem Artikel impliziert wird, sondern die Ehe ist dem Menschen von Gott vorgegeben, dessen Existenz der Marxismus-Leninismus per se leugnet):

Pyramide des kapitalistischen Systems
Poster der Internationalen Vereinigung der Industriearbeiter, 1911 Quelle
zweite Ebene von oben zeigt links einen katholischen Priester bzw. Bischof und zwei Schismatiker, einen protestantischen Laienprediger und einen orthodoxen Priester.
Von diesen dreien wird behauptetet "We  fool you." heißt: "Wir veräppeln euch."

Artikel auf http://www.kath.net/detail.php?id=37142
01. Juli 2012, 09:02
Kommunisten: Neudefinition der Ehe schwächt Kirche und Kapitalismus








Die kommunistische Partei Australiens unterstützt eine Neudefinition der Ehe, die auch gleichgeschlechtliche Paare einschließen soll. Sie erhofft sich dadurch eine gleichzeitige Schwächung der Kirche und des Kapitalismus.

Surry Hills (kath.net/LSN/jg)
Die kommunistische Partei Australiens (CPA) sieht die Chance, durch die Neudefinition der Ehe, die Kirche und den Kapitalismus gleichzeitig zu treffen.

In einem Leitartikel des „Guardian“, der Parteizeitung der australischen Kommunisten wird behauptet, die Ehe beruhe auf dem Privateigentum. Die Priester, die eine der Stützen des Kapitalismus seien, würden in der Ehe eine Einrichtung sehen, die ihnen Macht verleiht. Deshalb hätte sich die Kirche im 20. Jahrhundert gegen die Ehescheidung eingesetzt. Wenn man die Ehe bekämpft, schwächt man eine der Stützen des Systems. Es werde „eine Reaktion geben“, und zwar „vom Vatikan bis hinunter zu den frommen Heuchlern im australischen Parlament, die öffentlich erklärt haben, die Ehe Homosexueller sei gegen ihre Überzeugungen.“ Das australische Parlament behandelt derzeit eine Neudefinition von Ehe, die auch Partner gleichen Geschlechts umfassen soll.

Der amerikanische Politikwissenschaftler Paul Kengor hat die Haltung der Kommunisten auf den Punkt gebracht: „Für die Kommunisten haben nicht Schwulenrechte Priorität, sondern die Schwächung der Familie“, schrieb er in einer kürzlich erschienenen Kolumne. Wenn sie die Neudefinition der Ehe unterstützen, gehe es ihnen in Wirklichkeit um den Kampf gegen die traditionelle Ehe.

Im „Manifest der Kommunistischen Partei“ haben Karl Marx und Friedrich Engels die Aufhebung der Familie, die gesellschaftliche Erziehung der Kinder an Stelle der häuslichen und die offizielle „Weibergemeinschaft“ an Stelle der Ehe gefordert.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Gott und die Ehe

Ehe, Die sieben Sakramente,
Rogier van der Weyden, ca. 1445
"Als ich vor sech­zig Jah­ren den pries­ter­li­chen Dienst begann, hat­ten wir am 2. Sonn­tag nach Erschei­nung des Herrn immer die Beleh­rung der Bischöfe über das Ehes­a­kra­ment zu ver­le­sen. 
Darin waren die wesent­li­chen Daten über Natur, Ansprü­che und For­de­run­gen der kirch­li­chen, der sakra­men­ta­len Ehe ent­hal­ten. Seit dem Kon­zil ist diese Beleh­rung weg­ge­fal­len. Ob das zur För­de­rung des Ehes­a­kra­men­tes bei­ge­tra­gen hat? 
Sie alle wis­sen, dass ein ein­deu­ti­ger Schwund des Ehe­ver­ständ­nis­ses bei wei­tes­ten Krei­sen unse­rer Bevöl­ke­rung fest­zu­stel­len ist. Die Men­schen wis­sen nicht mehr, dass Ehe etwas Hei­li­ges, ja eines der sie­ben Sakra­mente ist. 
Wir wol­len uns des­we­gen heute drei grund­le­gende Wahr­hei­ten über das Ehes­a­kra­ment vor Augen stel­len:

1. Ohne Gott kommt eine Ehe nicht zustande.

2. Ohne Gott wird eine Ehe nicht geführt.

3. Ohne Gott wird eine Ehe nicht auf­ge­löst."

weiterlesen in: Got­tes Wille über die Ehe


Mittwoch, 27. Juni 2012

Ehebruch ohne ewige Folgen?

Als die politisch korrekte Sprache noch nicht erfunden war, war es klar, dass ein "wiederverheirateter Geschiedener" ein Ehebrecher ist, da die katholische Lehre von der Ehe als einem der sieben Sakrament keine Auflösung desselben vorsieht, und zwar nicht um unglücklich Verheiratete zu schikanieren, sondern weil Gott keine Auflösung der Ehe außer durch den Tod vorsieht. (siehe: Gott und die Ehe)
Da mittlerweile kaum noch ein Katholik, etwas schwer Ungeordnetes in der Beziehung zwischen "wiederverheirateten Geschiedenen" bemerkt, weil man nicht bedenkt, dass es sich dabei um einen fortgesetzten Ehebruch, d.h. um eine schwere Sünde handelt, denkt auch keiner mehr an ewige Folgen. Man tut gar auf breiter Front, als gäbe wäre dies keine Sünde mit zeitlichen und ewigen Folgen und als gäbe es später auch kein Gericht. Häufig alles im Rahmen einer falsch so genannten "Barmherzigkeit".


Mir tut jeder rechtgläubige Priester leid, der alles tut, um die Menschen über wahre katholische Lehre und deren logische Folgen im täglichen Handeln aufzuklären, dabei aber keine Unterstützung von (s)einem Bischof erfährt.

Kürzlich übernahm diese echt barmherzige Aufklärung gegenüber Ehebrechern Hochwürden Jolie:

Hier wird ein Grundproblem der modernen Sakramentenpastoral deutlich: Nachdem die Worte „schwere Sünde“ beziehungsweise „Stand der Gnade“ aus der Pastoral eliminiert wurden, ist vielen Gläubigen schon lange nicht mehr bewusst, dass ein Empfang der Sakramente ohne entsprechende Disposition verhängnisvolle Folgen hat, wie wir aus den Worten des Völkerapostels Paulus wissen: „Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn“ (1 Kor 11, 27).

Die Tatsache, dass über diesen Sachverhalt nicht mehr gesprochen wird, heißt nicht, dass diese Warnung heutzutage unnötig geworden wäre. Käme – um einen Vergleich aus dem normalen Leben heranzuziehen – ein Arzt auf die Idee, eine Krankheit dadurch zu bekämpfen, dass er die Gefahr der Ansteckung verschweigt? Würde man ein solches Verhalten „barmherzig“ oder nicht eher fahrlässig nennen? Quelle
Die folgende prägnante und bis zum letzten Tag gültige Ermahnung stammt von Prälat Prof. May, der seit über 60 Jahren nicht müde wird, die Wahrheit und Schönheit der katholischen Lehre zu verkünden: 
Die Fol­gen des Ehe­bru­ches sind aber nicht auf Erden abge­gol­ten. Es gibt eine Folge, die sich erst im Jen­seits zei­gen wird. Im Briefe an die Hebräer steht der Satz: „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Gott ist kein Papier­ti­ger; Gott ist kein Ham­pel­mann, son­dern Gott ist der Herr, der hin­ter sei­nen Gebo­ten, vor allem hin­ter den Gebo­ten vom Sinai, steht, und der sie eines Tages rächen wird, der ihre Über­tre­tung eines Tages ahn­den wird. „Die Unzüch­ti­gen und Ehe­bre­cher wird Gott rich­ten.“ Der Ehe­bruch ist eben kein harm­lo­ser Sei­ten­sprung, er ist nicht eine ver­zeih­li­che Schwä­che. Der Ehe­bruch ist ein furcht­ba­res Ver­bre­chen am Men­schen und an Gott. 
Wie wird Gott die Ehe­bre­cher rich­ten? Der hei­lige Pau­lus zählt den Ehe­bruch zu den Sün­den, die vom Rei­che Got­tes aus­schlie­ßen. Das heißt, auf der Sünde des Ehe­bru­ches, auf der unbe­reu­ten Sünde des Ehe­bru­ches, steht die Strafe der Hölle. Das ist die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums, und daran kann keine Abschlei­fung der Wahr­heit durch uner­leuch­tete Theo­lo­gen und ver­rä­te­ri­sche Pre­di­ger etwas ändern. Der Herr hat auf den Ernst die­ses Gebo­tes hin­ge­wie­sen, wenn er an der Stelle, wo er über die begehr­li­chen, ehe­bre­che­ri­schen Bli­cke han­delt, sagt: „Es ist dir bes­ser, du gehst ein­äu­gig in das Reich Got­tes, als daß du mit zwei Augen in die Hölle gewor­fen wirst.“ Er sagt, man muß das Liebste auf­ge­ben und sich vom Liebs­ten tren­nen, was auf Erden sein mag, wie es das Auge ist, wenn es darum geht, nicht die Selig­keit zu ver­pas­sen.
Auszug aus der Predigt: Über Ver­feh­lun­gen gegen die ehe­li­che Treue



Freitag, 4. Mai 2012

Kardinal Faulhaber über die Unauflöslichkeit der Ehe

Goldene Hochzeit von Prinz Leopold und Prinzessin Gisela, München 1923. Der Bischof ist Nuntius Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII.. Rechts hinter ihm als Priester, Prinz Georg von Bayern, der Sohn des Jubelpaares; ganz am linken Bildrand das Familienoberhaupt Kronprinz Rupprecht von Bayern.
Quelle
Dies sind bis zum Ende der Zeit gültige Worte, auch wenn sie noch weniger gerne als früher gehört werden:
Eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe kann nur durch den Tod eines der beiden Ehegatten aufgelöst werden. Kein  bürgerliches Gesetz, kein weltliches Standesamt kann trennen, was Gott verbunden hat. Sogar die Binde- und Lösegewalt des Papstes hat hier ihre Grenzen. 
Es kann sein, dass eine nahe Blutsverwandtschaft vorhanden und nicht bekannt war, so dass die Ehe im Voraus keine Gültigkeit hatte. Es kann sein, dass ein Eheteil, aus Zwang oder Furcht eingeschüchtert, sein Jawort nicht freiwillig gegeben hatte, und die Ehe im Voraus ungültig war. Es kann vor dem kirchlichen Ehegericht entdeckt werden, dass bei dem einen oder anderen Teil ein Eheband bereits vorhanden war, so dass auch diese Ehe keine Gültigkeit hatte. 
Eine einmal gültige und vollzogene Ehe aber kann nur durch den Tod wieder gelöst werden.
Die Ehe ist kein reiner Privatvertrag, wie man eine Sommervilla mietet und wieder kündigt. Gott hat den Vertrag am Altare mitunterzeichnet, und Er spricht: „Ich nehme meine Unterschrift nicht zurück.“  Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen (Matth. 19,6). 
In alle Familien, in alle Straßen, in alle Parlamente möchte man es hineinrufen: Die Ehe ist unauflöslich! Die Ehe ist unauflöslich! Man kann das mit Großbuchstaben in den Katechismus setzen, man kann es an allen Kirchentüren anschlagen, man kann es von allen Kanzeln verlesen lassen, und immer wieder kommen Bittgesuche, ob nicht diese oder jene Ehe doch aufgelöst werden könne. Bittgesuche sogar von solchen, die einen guten Religionsunterricht in der Jugend hatten.
Kardinal Faulhaber, Zeitrufe, Gottesrufe, Herder, 1932
Uber die im Text erwähnten Ehehindernisse, die eine Ehe im Voraus ungültig machen hier.

Siehe auch: Die katholische Lehre über den Ehebruch