Niedrige Geburtenraten unter Katholiken kommen wohl eindeutig daher, dass das primäre Ziel der Ehe nicht mehr bekannt ist. Es besteht nämlich nicht in maximalem Spass der Eheleute bei gleichzeitiger Verhinderung der Nachkommenschaft. Das musste schon öfter in kirchlichen Lehrentscheidungen immer wieder klar gestellt werden und auch 1851 (s. u.) nicht zum ersten Mal.
Die hochwürdigsten Herren, aus denen damals das Hl. Offizium zusammengesetzt war, hätten jedenfalls gewusst, was sie zur Pille oder anderen "Verhütungsmitteln" zu sagen gehabt hätten, hätte es diese damals schon geben.
Das Folgende ist alles aus: Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen
Dekret des Hl. Offiziums*, 21. Mai 1851
*Heute genannt Kongregation für die Glaubenslehre
Der onanistische Gebrauch der Ehe
Frage: Welche Bewertung verdienen die folgenden drei Sätze:
Der onanistische Gebrauch der Ehe
Frage: Welche Bewertung verdienen die folgenden drei Sätze:
1. Aus ehrenhaften Gründe ist es den Ehegatten erlaubt, die Ehe in der Weise zu gebrauchen, in der sie Onan gebrauchte (Gen 38,8f).
2. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Gebrauch der Ehe nicht durch das natürliche Recht verboten ist.
3. Es ist niemals hilfreich, die Ehegatten beiderlei Geschlechts über diesen Gegenstand zu fragen, wenn auch aus gutem Grund zu befürchten ist, dass die Ehegatten – ob Mann oder Frau – die Ehe missbrauchen.
Antwort: Zu 1. Anstößig, irrig und dem natürlichen Eherecht entgegengesetzt.
Zu 2. Anstößig und bei anderer Gelegenheit implizit verurteilt von Innozenz XI., Satz 49 (2/49).
Zu 3. Der Satz, wie er dasteht, ist falsch, allzu lax und in der Praxis gefährlich.
Siehe auch: Feminismus der Männer, Opferscheu der Frauen
2. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Gebrauch der Ehe nicht durch das natürliche Recht verboten ist.
3. Es ist niemals hilfreich, die Ehegatten beiderlei Geschlechts über diesen Gegenstand zu fragen, wenn auch aus gutem Grund zu befürchten ist, dass die Ehegatten – ob Mann oder Frau – die Ehe missbrauchen.
Antwort: Zu 1. Anstößig, irrig und dem natürlichen Eherecht entgegengesetzt.
Zu 2. Anstößig und bei anderer Gelegenheit implizit verurteilt von Innozenz XI., Satz 49 (2/49).
Zu 3. Der Satz, wie er dasteht, ist falsch, allzu lax und in der Praxis gefährlich.
Siehe auch: Feminismus der Männer, Opferscheu der Frauen