| "Der heilige Remigius wird in ganz Frankreich hochverehrt, denn sein heiliges, wundervolles und langes Leben ist innig verbunden mit der Bekehrung des mächtigen Frankenvolkes und ihres großen Königs Chlodwig zum Christentume. Gott hatte ihn zu großen Dingen ausersehen und seine Hand war mit ihm von der Wiege bis zum Grabe. Remigius Eltern waren aus hohem Stande und reich, aber dabei, was noch mehr zu schätzen ist, sehr gottesfürchtig. Ein frommer Einsiedler, der eines Tages in ihrem Schlosse zu Laon einkehrte, sagte der Mutter, dass sie einen Sohn gebären werde, der durch den Glanz seiner Tugenden und Taten das Volk der Franken zu erleuchten von Gott berufen sei. Die Eltern sahen daher ihren Sohn als eine Gabe Gottes an und ließen ihn sorgfältig erziehen, wozu die fromme Amme Balsamina, die auch unter die Heiligen gezählt wird, treu mitwirkte. Remigius, der nur Gutes sah und hörte, wuchs daher empor wie eine Lilie so rein. Er bedurfte nicht vieler Ermahnung; sein Herz war Gott ganz ergeben, und hatte nur sein Wohlgefallen an göttlichen Dingen. - In Erlernung der Wissenschaften brachte er es bald sehr weit und sein Mund wurde so beredt, dass er alle Redner seiner Zeit verdunkelte."
aus: Heiligenlegende von Stadtpfr. Georg Ott, 1863
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| Ausdehnung des fränkischen Reiches, zweiter Grünton von oben unter König Chlodwig |
Montag, 1. Oktober 2012
Der hl. Bischof Remigius und die Bekehrung der Franken
Sein Fest wird in der Forma extraordinaria am 1. Oktober gefeiert.
Wie die göttliche Vorsehung die fromme Clothide, Gemahlin des Frankenkönigs Chlodwig und den hl. Bischof Remigius ausersehen hatte, das noch heidnische Volk der Franken in seine katholische Kirche zu führen, wodurch in der Folge der arianischen Irrlehre im Abendland ein Ende gemacht wurde: siehe HIER
