Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Donnerstag, 31. Mai 2012

Maria und die Protestanten - von Prof. Gommenginger

alles aus: Unsere Königin, von Leo Gommenginger, Verlag Ferdinand Schöningh, 1931, mit Imprimatur

Weil es aber so manche gibt, die da wähnen, die Protestanten könnten abgestoßen werden, wenn wir Maria in das rechte Licht stellen, wollen wir versuchen, auch dieser Befürchtung zu begegnen. 

Keinem aufmerksamen Leser wird die schmerzliche Schlussfolgerung entgehen, die P. Faber (Anmerk.: berühmter englischer Konvertit des 19. Jahrhunderts) aufstellt, wenn er schreibt:
„… Maria wird nicht halb genug gepredigt. Die Andacht, die man zu ihr hat, ist gering, schwach und armselig. Sie ist durch den Spott der Häresie aus der richtigen Bahn gebracht. Von Menschenfurcht und fleischlicher Klugheit beherrscht, möchte sie aus der wahren Größe der Gottesmutter etwas so Kleines machen, dass die Protestanten darüber ganz beruhigt sein können. Die Unkenntnis der Theologie raubt dieser Andacht alles Leben und alle Würde. Sie ist nicht der hervorstechende Charakterzug unserer Religion, wie sie es sein muss; sie hat keinen Glauben an sich selbst.“ 

Und nun zieht der große Oratorianer die Schlussfolgerung: 
„Und deshalb wird Jesus nicht geliebt, werden die Irrgläubigen nicht bekehrt, wird die Kirche nicht erhöht…“
Missing Mary
Maria fehlt
Wird dadurch nicht die – ganz verkehrte – Meinung jener verurteilt, die da wähnen, die Protestanten leichter zu gewinnen, wenn sie Maria gewissermaßen in den Hintergrund stellen und die unaussprechliche Größe verschweigen, welche die katholische Theologie in der Tat ihr zuerkennt. Sie scheinen das Wort nicht zu kennen oder doch nicht daran zu glauben, das die heilige Kirche an Maria richtet: „Du allein hast alle Irrlehren überwunden!“ 
Sie wissen nicht, dass nichts so geeignet ist, die irrenden Brüder ins Vaterhaus zurückzuführen, als die Liebe zur Mutter. Viele, sehr viele edel gesinnte Protestanten glauben, Christus und Gott zu besitzen, aber sie fühlen, dass ihnen in ihrer Religion die Mutter fehlt, weil ihnen ja in ihrer Kirche die Verehrung der Gottesmutter als etwas Katholisches verwehrt wird.


Siehe auch von P. Frederick W. Faber: Ein Hauptinteresse Jesu: Die Ehre seiner Mutter 



Montag, 28. Mai 2012

Maria, sei mein Schutz!

Dieses außergewöhnliche dreidimensionale Andachtsbildchen und viele schöne andere zu kaufen HIER.
Maria sei mein Schutz




Aufschrift hinten:


Allzeit Sanftmütige, Reine, Grundgütige,
Mutter des Heilands,
Voll Gnade und Huld,
Bitt für uns sündige
Menschen, verkündige
Du uns vom Sohne
Verzeihung der Schuld!




Allzeit Sanftmütige, Reine, Grundgütige, - Mutter des Heilands
Voll Gnade  und Huld, - Bitt für uns sündige - 
Menschen, verkündige - Du uns vom Sohne - 
Verzeihung der Schuld!

http://www.antiquepool.at/de/artikel/9608.html

Mittwoch, 22. Februar 2012

Ave, Regina caelorum - Sei gegrüsst, du Himmelskönigin


Ave Regina caelorum, die Marianische Anthiphon, die in der Fastenzeit gesungen wird, beim Kardinalskonsistorium im Petersdom: HIER clicken

gesungen von einer Schola:




Sei gegrüsst, du Himmelskönigin,
sei gegrüsst, du Herrin der Engel:
Heil dir, du Stamm und Pforte,
woraus das Licht der Welt ist aufgegangen,
Freu dich, glorreiche Jungfrau,
über alle schöne.
Heil dir, du Liebreichste,
und bitte Christus für uns.

V: Würdige mich, dich zu lieben, heilige Jungfrau.
R. Gib mir Kraft wider deine Feinde.

Lasset uns beten

Barmherziger Gott, verleihe unserer Gebrechlichkeit Deinen Schutz, damit wir durch die Gedächtnisfeier der heiligen Gottesmutter den Beistand ihrer Fürsprache erfahren und uns von unseren Sünden erheben. Durch denselben Christus, unseren Herrn.
R. Amen.


und gesungen in der "Praxis" in der Forma extraordinaria in einer katholischen Kirche in Schottland:



Dienstag, 7. Februar 2012

Maria - Mediatrix, Mittlerin aller Gnaden



Deckenmosaik der ältesten Marienkirche Roms:
Santa Maria in Trastevere
Quelle
Die Mittlerschaft Mariens 


Obwohl Christus der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (1 Tim 2,5), da er allein durch seinen Kreuzestod die Menschen vollkommen mit Gott versöhnte, so ist damit eine sekundäre, der Mittlerschaft Christi untergeordnete Mittlerschaft nicht ausgeschlossen. Vgl. S. Th. III 26,1: (…) 

Maria wird bereits von der Väterzeit an Mittlerin (mediatrix) genannt. Ein dem hl. Ephräm zugeschriebenes Gebet sagt von ihr: „Nach dem Mittler Mittlerin der ganzen Welt“ (post mediatorem mediatrix totius mundi; Oratio IV ad Deiparam, 4. Lesung des Festoffiziums). 

Der Titel Mediatrix wird Maria auch amtlich in kirchlichen Dokumenten beigelegt, z: B. in der Bulle „Ineffabilis“ Pius´ IX. (1854), in den Rosenkranzenzykliken „Adiutricem“ und „Fidentem“ Leos XIII. (1895 und 1896), in der Enzyklika „Ad diem illum“ Pius´ X. (1904); er hat auch in die kirchliche Liturgie Aufnahme gefunden durch die Einführung des Festes B. Mariae Virginia omnium gratiarum Mediatricis (1921).

Maria wird in zweifachem Sinne Vermittlerin aller Gnaden genannt:


1. Maria hat der Welt den Erlöser, die Quelle aller Gnaden, geschenkt und insofern alle Gnaden vermittelt. Sent. certa 

2. Seit der Aufnahme Mariens in den Himmel wird keine Gnade ohne ihre aktuelle Fürbitte den Menschen zuteil. Sent. pia et probabilis. 


Alles aus: Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik




Mittwoch, 1. Februar 2012

Unsere liebe Frau von Lepanto ist wieder da


Statue Unserer lieben Frau vom Sieg in Lepanto
während der Restauration

Diese Statue der allerseligsten Jungfrau war an Bord der königlichen Galeere, die von Don Juan de Austria, dem Halbbruder von Phillip II. , König von Spanien, in der Schlacht von Lepanto kommandiert wurde. 
Das Flaggschiff der christlichen Flotte war dasjenige Schiff, dass die Sultana, das Flaggschiff des islamischen Feindes, der in großer Überzahl war, enterte und den Kommandeur der Osmanen, Ali Pasha, tötete, worauf die restlichen Moslems flohen. 12.000 christliche Galeerensklaven konnten aus den Fängen der Moslems befreit werden.

Der hl. Papst Pius V. hatte vorher die Christenheit zum Rosenkranzgebet aufgerufen. Don Juan de Austria war selbst ein großer Marienverehrer.

Der Tag des Sieges, der 7. Oktober 1571, wird seit 1573 als Fest Unserer lieben Frau vom Rosenkranz gefeiert. Durch den Sieg wurde ganz Europa vor der drohenden Islamisierung bewahrt, hauptsächlich dank des so weit blickenden Papstes Pius V., der wusste, dass Maria immer die Hilfe der Christen ist, vorausgesetzt, man ruft sie an ...

Die Statue "Unsere liebe Frau vom Rosenkranz" wurde so an Bord der königlichen Galeere zu "Unsere liebe Frau vom Sieg".
Nachdem diese Statue der Gottesmutter lange in Vergessenheit geraten war, ist sie jetzt wieder aus der Versenkung aufgetaucht und wird restauriert. Der Restaurator Jose Maria Galvez Farfan hat versprochen, dass sie bald in einem "Gala-Dress" öffentlich zu sehen sein wird.

Da es beim lieben Gott keine Zufälle gibt, kann ja jeder mal überlegen, was Er uns damit sagen will, dass diese Statue gerade in unseren Tagen in Europa, ja sogar in Spanien, das übrigens schon einmal 500 Jahre lang unter Moslemherrschaft ächzte, wieder auftaucht. Vielleicht wäre das Beten des Schutzgebetes für die bedrohte Christenheit keine schlechte Sache.

Für den Anfänger täte es auch täglich ein Ave Maria, das in sich schon kostbarer ist als die ganze Welt, wie es der heilige Alphons Maria von Liguori  –  ein Kirchenlehrer – immer zu sagen pflegte.

Die königliche Galeere der Schlacht von Lepanto

Siehe auch: Der hl. Papst Pius V. und die Rettung des Abendlandes

Ausstellungsort des Nachbaus der königlichen Galeere: http://www.travelmagazine.org/?p=1226

Englischsprachige Berichte zum Fund der Statue:
http://www.newliturgicalmovement.org/2012/02/restoration-of-virgin-of-lepanto.html

http://wdtprs.com/blog/2012/01/statue-of-our-lady-at-1571-battle-of-lepanto-comes-to-light/



Mittwoch, 11. Januar 2012

Wie viele Mütter hat ein Katholik?


Antwort: Drei.

Erklärung:
Ein hochstehender, gebildeter Protestant hat einmal einen katholischen Geistlichen gefragt, warum eigentlich, wie die aufmerksame Beobachtung zeige, die Katholiken durchweg viel aufgemunterter und fröhlicher gestimmt seien, als die Protestanten. Dieser gab ihm die treffende Antwort: „Das kommt daher, weil wir Katholiken noch eine Mutter haben.“

Der katholische Christ ist so glücklich, eine dreifache Mutter sein eigen zu nennen, zunächst eine gute leibliche Mutter, die ihn mit Mutterliebe und Frömmigkeit groß gezogen, ihm vor allem auch Frömmigkeit und Tugenden, Liebe zu Gott und der Gottesmutter von Jugend auf ins Herz gesenkt hat; sodann die mächtige und gütige himmlische Mutter Maria, und endlich eine geistige Mutter, die heilige Mutter Kirche, die ihm in den Heilsangelegenheiten der Seele von Gott zur Seite gegeben ist.

Es legt nun viel daran, dass wir die heilige katholische Kirche, all das Schöne und Gute, das Tröstliche und Begeisternde nämlich, was in diesem Worte „Kirche“ liegt, recht gründlich kennen lernen. Je besser wir diese gute Mutter kennen, um so mehr werden wir sie auch lieben, ihr ganz uns hingeben und stets ihre treuen und folgsamen Kinder sein, die ihr Ehre und Freude machen.


aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur

Sonntag, 8. Januar 2012

Auslegung des Salve Regina

Gegrüßest seiest Du Königin, Mutter der Barmherzigkeit


Da die erhabene Jungfrau Maria zur Mutter des Königs der Könige erhöht wurde, so ehrt sie mit Recht die heilige Kirche und will, dass sie von allen mit dem glorreichen Titel einer Königin angeredet werde. „Wenn der Sohn König ist, „ sagt der hl. Athanasius, „ so muss gerechterweise auch die Mutter eine Königin genannt und als solche geachtet werden.“

„Von dem Augenblick an,“ erklärt auch der hl. Bernhardin von Siena, „da Maria die Einwilligung gab, die Mutter des ewigen Wortes zu werden, hat sie verdient, zur Königin der Welt und aller Geschöpfe erhoben zu werden.“ 
(...)
Königin also ist Maria; aber jeder soll zu seinem Trost wissen, dass sie eine ganz gütige und milde Königin ist, und geneigt, uns Elenden Gutes zu tun. Deswegen will die heilige Kirche, dass wir in dem Salve Regina sie als „Königin der Barmherzigkeit“ begrüßen.
(...)
Der heilige Bernhard stellt sich die Frage, warum die heilige Kirche Maria die Mutter der Barmherzigkeit nenne, und gibt zur Antwort:“Weil wir glauben, dass sie den Abgrund der Barmherzigkeit Gottes öffnet, wem sie will, wann sie will und wie sie will, so dass es keinen noch so großen Sünder gibt, der zugrunde geht, so lange Maria ihm Schutz gewährt.“
aus: Die Herrlichkeiten Mariens vom heiligen Alphons Maria von Liguori



Salve Regina


lateinischdeutsch
Salve, Regina,
mater misericordiae;
vita, dulcedo et spes nostra, salve.
Ad te clamamus, exsules filii Evae.
Ad te suspiramus,
gementes et flentes in hac lacrimarum valle.
Eia ergo, advocata nostra,
illos tuos misericordes oculos
ad nos converte.
Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsilium ostende.
O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.
Sei gegrüßt, Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsere Süßigkeit
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir elende Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.



Montag, 2. Januar 2012

Ein Haus nach dem Herzen Jesu (VI)


Von Miete und Vergütung

ankbarkeit ist eine Tugend, und darum ist sie auch auf das reichste im Herzen Christi aufgeblüht. Tust du ihm zulieb eine Kleinigkeit, so zahlt er es dir dreifach und zehnfach zurück. Wie freigiebig er aber zahlt, wo ihm Einlass und Wohnung geboten wird, hat sich schon zuallererst an Maria, seiner Mutter, gezeigt. Sie hat dem Gottessohne die erste Wohnung in ihrem jungfräulichen Schoß gegeben. Und was für Schätze hat ihr der Gottmensch dafür gebracht? 
Lies nur das schöne Lied, das Magnifikat, welches Maria bei Elisabeth gesungen, und worin sie ganz entzückt spricht von all dem großen, so der Herr an ihr getan. Und doch waren es erst wenige Tage her, dass der Sohn Gottes bei ihr eingekehrt war. 
Daraus ist zu schließen, wie reich und kostbar erst der Dank ist, welchen Maria erhalten für all die Liebe, Sorge und Arbeit, mit welcher sie ihr göttliches Kind dreißig Jahre hindurch in ihrem Häuschen beherbergt und gepflegt hat. Die ewige Königskrone und die höchste Seligkeit im Himmel - das ist der Dank des Herzens Jesu für die willige Aufnahme, die Maria ihm gestattete.


Fortsetzung von hier


Wird weiter fortgesetzt.


(
Nach: Das Haus des Herzens Jesu von P. Franz S. Hattler S.J.
, laut Vorwort früher in "abertausenden christlicher Familien verbreitet", Herdersche Verlagsbuchhandlung, 1912)


Hatte Jesus Geschwister?

Seit der Einfluss der Protestanten auf die katholische Kirche, der einzig wahren Kirche Christi, gewachsen ist, ist auch mancher Katholik verwirrt, ob Jesus wohl Geschwister hatte. Um es gleich vorweg zu nehmen, Jesus Christus hatte keine leiblichen Geschwister, das war immer das Lehramt, d.h. die Überlieferung der katholischen Kirche. Und es wird so bis zum Ende der Zeiten bleiben.

Was aber für viele Katholiken mittlerweile unbekannt ist: man kann auch Brüder im Geiste haben oder Schwestern im Geiste. So hat jeder Ordensgründer oder jede Ordensgründerin auch Kinder, allerdings handelt es sich hier um rein geistliche Kinder.

Laut Bischof Fulton Sheen wird beim persönlichen Gericht jeder von Christus gefragt werden: „Wo sind deine Kinder?“ Wer keine Kinder, seien es leibliche, die auf dem schmalen Weg zum Himmel sind, oder aber geistliche Kinder hat, wird es seiner Erklärung nach schwer haben, in den Himmel zu kommen. Das war auch immer katholische Meinung, dass man schwerlich alleine in den Himmel kommt, man muss jemanden mitgenommen haben und zwar letztlich immer durch geistlichen Einfluss, denn auch auf leibliche Kinder hat man in Glaubenssachen nur geistlichen Einfluss, da der Glaube nicht durch die Geburt vererbt wird.

Insofern hatte Maria als unsere geistliche Mutter doch noch unzählige Kinder und Jesus damit unzählige Geschwister. Besonders schön wird dieser Sachverhalt vom hl. Alphons Maria von Liguori (in: Die Herrlichkeiten Mariens) erklärt:

Zu zwei verschiedenen Zeiten also, lehren uns die heiligen Väter, ward Maria unsere geistliche Mutter; zum ersten Mal, da sie es verdiente in ihrem jungfräulichen Schoss den Sohn Gottes zu empfangen, wie der selige Albert der Große behauptet. Und noch klarer lehrt es der heilige Bernhardin von Siena, dass, als die seligste Jungfrau zu der Verkündigung des Engels ihre Einwilligung gab, welche das ewige Wort von ihr erwartete, um ihr Sohn zu werden, sie in dieser Zustimmung und von diesem Augenblick an mit unermesslicher Liebe unser Heil von Gott erflehte und so sehr für unsere Erlösung sich verwandte, dass sie uns von da an wie die liebevollste Mutter in ihrem Schosse trug.

Der heilige Lukas sagt im zweiten Kapitel seines Evangeliums, wo er die Geburt unseres Heilandes erzählt: „Sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.“

Wenn also, bemerkt ein Schriftsteller, der Evangelist versichert, dass Maria damals ihren Erstgeborenen zur Welt gebracht habe, muss man daraus nicht schließen, dass sie nachher noch andere Kinder bekommen hatte? Der gleiche Autor gibt darauf die Antwort: 
 Es ist ein Glaubenssatz, dass Maria keine anderen leiblichen Kinder hatte, außer Jesus; sie muss also noch andere geistliche Kinder haben, und diese sind wir". 1)


1) Mit "wir" sind übrigens alle Glieder des mystischen Leibes Christi gemeint.

Sonntag, 27. November 2011

Unsere irrenden Brüder

Süßes Herz Jesu, erbarme Dich unser und unserer irrenden Brüder!
100 Tage Ablaß jedesmal (Pius X. 13. Aug. 1908)



Es ist noch nicht so lange her, da haben wir auch zu den "irrenden Brüdern" gehört. Beim jüngsten Gericht werden wir erfahren, wessen Gebet und Opfer wir unsere Heimkehr zu unserer heiligen Mutter Kirche zu verdanken haben.

Seit dem Vatikanum II ist es ja sozusagen politisch inkorrekt, von irrenden Brüdern zu sprechen. Da wir aber einst selber solche waren, können wir es uns erlauben, noch deutlichere Worte als auf dem Andachtsbildchen zu verwenden: dieser sehr liebevolle Begriff bezeichnet nichts anderes als Schismatiker und Häretiker. 

Da wir selber Protestanten waren können wir mit aller Deutlichkeit sagen: Martin Luther hat nur Elend in die Welt gebracht, er hat seine Anhänger und die Generationen danach vom Papst und damit vom Stellvertreter Christi auf Erden losgerissen, er hat ihnen das heilige Messopfer genommen, in ihren "Kirchen" ist der Heiland daher nicht mehr ganz und lebendig, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut, mit Gottheit und Menschheit unter der Gestalt von Brot ständig gegenwärtig, da es bei Protestanten und ihren zahlreichen Sekten kein allerheiligstes Altarssakrament gibt.

Die Welt ist in den 500 Jahren seit der fälschlich so genannten „Reformation“ an Nächstenliebe wesentlich ärmer geworden, da gute Werke der falschen Lehre Luthers nach nicht mehr erforderlich sind, um in den Himmel zu kommen, der Glaube allein soll genügen, dann sind auch Sünden kein Problem, denn die Beichte ist abgeschafft.

In einem Katechismus für Konvertiten lasen wir ganz richtig: „Die Protestanten haben Maria aus ihren Kirchen herausgeworfen und ihr göttlicher Sohn ist ihr auf den Fuß gefolgt.“ Die armen Leute! Und auf all das bilden sie sich auch noch etwas ein! Über ihre eigene Religion wird den meisten Protestanten nicht viel zu Hause erklärt, was sie aber in fast allen Fällen erfahren ist, das die Katholiken wegen Papst, Beichte und Maria nicht ganz normal sind.

So haben wir bei unserer Konversion selbst erlebt, was wir von Konvertiten früherer Jahrhunderte schon gelesen haben: man darf alles werden, nur nicht katholisch!

Wären wir Moslems geworden oder hätten wir ein Coming Out gehabt oder Zwillinge abgetrieben, sicher wäre uns vollstes Verständnis entgegen gebracht worden, ja wahrscheinlich hätten wir für besonders modern gegolten, aber so gab es nur totales Unverständnis von unseren protestantischen Verwandten und Freunden und sogar Warnungen, wir würden das bald bereuen. Nun ist aber Gott sei Dank genau das Gegenteil eingetreten: Wir wurden außergewöhnlich glücklich!

Wenn das Gebet oben mehr Katholiken inständig beten würden, könnten das sicher bald noch viele andere Protestanten oder sogenannte „Orthodoxe“ (wie die ersten leider auch Schismatiker und Häretiker) von sich sagen. Früher gab es zehntausende Rückkehrer zur katholischen Kirche jedes Jahr in Europa, wie viele sind es heute?