Deckenmosaik der ältesten Marienkirche Roms: Santa Maria in Trastevere Quelle |
Die Mittlerschaft Mariens
Obwohl Christus der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (1 Tim 2,5), da er allein durch seinen Kreuzestod die Menschen vollkommen mit Gott versöhnte, so ist damit eine sekundäre, der Mittlerschaft Christi untergeordnete Mittlerschaft nicht ausgeschlossen. Vgl. S. Th. III 26,1: (…)
Maria wird bereits von der Väterzeit an Mittlerin (mediatrix) genannt. Ein dem hl. Ephräm zugeschriebenes Gebet sagt von ihr: „Nach dem Mittler Mittlerin der ganzen Welt“ (post mediatorem mediatrix totius mundi; Oratio IV ad Deiparam, 4. Lesung des Festoffiziums).
Der Titel Mediatrix wird Maria auch amtlich in kirchlichen Dokumenten beigelegt, z: B. in der Bulle „Ineffabilis“ Pius´ IX. (1854), in den Rosenkranzenzykliken „Adiutricem“ und „Fidentem“ Leos XIII. (1895 und 1896), in der Enzyklika „Ad diem illum“ Pius´ X. (1904); er hat auch in die kirchliche Liturgie Aufnahme gefunden durch die Einführung des Festes B. Mariae Virginia omnium gratiarum Mediatricis (1921).
Maria wird in zweifachem Sinne Vermittlerin aller Gnaden genannt:
1. Maria hat der Welt den Erlöser, die Quelle aller Gnaden, geschenkt und insofern alle Gnaden vermittelt. Sent. certa
2. Seit der Aufnahme Mariens in den Himmel wird keine Gnade ohne ihre aktuelle Fürbitte den Menschen zuteil. Sent. pia et probabilis.
Alles aus: Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik
Maria wird in zweifachem Sinne Vermittlerin aller Gnaden genannt:
1. Maria hat der Welt den Erlöser, die Quelle aller Gnaden, geschenkt und insofern alle Gnaden vermittelt. Sent. certa
2. Seit der Aufnahme Mariens in den Himmel wird keine Gnade ohne ihre aktuelle Fürbitte den Menschen zuteil. Sent. pia et probabilis.
Alles aus: Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik