Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Samstag, 18. Februar 2012

Warum keiner mehr den Glauben kennt


Der Katechismus der Katholischen Kirche muss nach Ansicht des italienischen Kurienerzbischofs Rino Fisichella besser unter den Gläubigen bekannt gemacht und weiter verbreitet werden.
Diesem Zweck solle auch das bevorstehende «Jahr des Glaubens» dienen, betonte der Präsident des vatikanischen Neuevangelisierungs-Rates am Freitag vor dem Kardinalsgipfel im Vatikan.
(…)
Viele Christen seien heute in religiösen Dingen gleichgültig und hätten sich in diesen Krisenzeiten von ihren Gemeinden entfernt. Die Inhalte des Glaubens seien vielfach nicht bekannt.
Die Teilnahme an den Sakramenten verzeichne einen erheblichen Rückgang. Der missionarische Elan, der in der Vergangenheit das Christentum in fremde Länder gebracht habe, sei abgeflacht.  (Quelle)
Dass die Inhalte des katholischen Glaubens bei den Katholiken nicht mehr bekannt sind, sind, war schon vor über hundert Jahren bekannt. Warum ist eigentlich seitdem so wenig passiert, um diese Übelstände abzubauen?

In der Enzyklika „Acerbo nimis“ erklärte schon Papst Pius X., dass die Unwissenheit über die zur ewigen Seligkeit erforderlichen Glaubenswahrheiten der Hauptgrund für das Entstehen der schweren Übel auf der Welt, die sinkende Moral und die allgemeine Verdorbenheit seien. 

Er ermahnte darin eindringlich die Priester jeden Sonntag Katechese zu halten und erinnerte sie daran, dass auf ihren Schultern die schwere Pflicht liegt, die ihnen anvertraute Herde zu unterrichten und dass sie schuld seien, wenn diese nichts wüsste.
Diese Enzyklika ist auch für Laien sehr interessant zu lesen, denn auch diese werden an ihre Pflichten bezüglich der Kenntnis des Glaubens erinnert.


Ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen, daran sollte man sich immer wieder erinnern. Mit Glaube ist allerdings nichts díffuses, selbsterdichtetes, sondern der vom dreifaltigen Gott geoffenbarte katholische Glaube gemeint, den im Katechismus der katholischen Kirche jeder online nachlesen kann.



Wie sagte kürzlich auch unser heiliger Vater:
"Ein selbst gemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln." (Papst Benedikt XVI., Erfurt, 23.9.2011)

Siehe auch:
Die Sünde wider den Glauben
Pflicht zur Vervollkommnung religiösen Wissens