Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Donnerstag, 6. September 2012

Vorbereitung auf den Herz-Jesu-Freitag

Predigt von Prälat Georg May: Die ver­schmähte Liebe des Herrn

Auszug:
Geliebte im Herrn! 
Jesus kommt nach Jeru­sa­lem. Er steigt über die Hügel die Stadt hin­auf; er nähert sich der Stadt und ras­tet eine Weile, und sein Blick geht über die Stadt. Und da erle­ben wir erschüt­ternd: Er weint. Unser Herr weint über die Königs­stadt Jeru­sa­lem, er weint über ihr künf­ti­ges Schick­sal. Denn er sieht es vor­aus: Die ganze Herr­lich­keit Jeru­sa­lems wird dahin­fal­len. Er sieht vor sich diese Paläste, die Burg, er sieht den Tem­pel, die­sen wun­der­ba­ren Tem­pel, den Hero­des der Große errich­tet hatte, aber er sieht wei­ter und tie­fer. Er sieht die Zer­stö­rung vor­aus, die die Trup­pen des Feld­herrn Titus im Jahre 70 anrich­ten soll­ten. Am 3. Sep­tem­ber des Jah­res 70 dran­gen sie in die Stadt ein, zer­stör­ten, was zu zer­stö­ren war, zün­de­ten den Tem­pel an, und die ganze Herr­lich­keit ver­sank. Das alles sieht Jesus vor sich, und er weint. 
Die Zerstörung Jerusalems durch Titus
Wilhelm von Kaulbach
Er weint, weil er erkennt, dass Jeru­sa­lem seine Stunde, die Stunde, auf die es jahr­hun­dert­lang geharrt hatte, nicht erkannt hatte. In den Zei­ten der Not hat­ten die Pro­phe­ten die Hoff­nung auf den Mes­sias wach­ge­hal­ten, und das Volk hatte sich daran geklam­mert, war aber immer mehr auf die irdi­sche Seite abge­glit­ten, hatte eine natio­nale Befrei­ung statt eine Befrei­ung von der Sün­den­schuld erwar­tet. Es war abge­wi­chen auf Irr­wege und jetzt, als die Erfül­lung her­an­kam, jetzt hat es den Erlö­ser ver­schmäht. 
Der tiefste Schmerz, meine lie­ben Freunde, den es geben kann, ist der Schmerz der ver­schmäh­ten, der miß­ach­te­ten, der zer­tre­te­nen Liebe. Das ist der tiefste Schmerz, den es geben kann. Die Liebe, die erlö­sen wollte und nicht erlö­sen konnte, weil sie ver­schmäht wurde. 
Zwei Jahr­tau­sende lang hat das Volk auf den Erlö­ser geharrt, und jetzt, als er kam, hat es ihn ver­wor­fen. Jesus hat gelehrt, wie kein ande­rer vor ihm gelehrt hat. Die Men­schen staun­ten: Was ist das? Das ist eine neue Lehre mit Voll­macht. Jesus hat geheilt, wie nie­mand vor ihm geheilt hat. Es ging eine Kraft von ihm aus und heilte alle. Jesus hat die Dämo­nen besiegt wie kei­ner vor ihm. Er gebie­tet sogar den bösen Geis­tern, und sie gehor­chen ihm. Das alles haben die Men­schen erlebt. Sie haben es gese­hen mit ihren eige­nen Augen. Und was war der Erfolg? 
„Ich halte meine Arme aus­ge­streckt den gan­zen Tag nach einem wider­spens­ti­gen Volke, das sei­nen eige­nen Gedan­ken nach­geht auf unheil­vol­len Wegen.“ „Mein Volk, was habe ich dir getan? Womit betrübte ich dich? Ant­worte mir!“ So heißt es in den Imprope­rien der Kar­frei­tags­lit­ur­gie. „Was hätte ich noch mehr dir tun sol­len und habe es nicht getan? Ich habe dich gepflanzt als einen Wein­berg, du aber hast mich mit Essig getränkt und mit einer Lanze mein Herz durch­bohrt.“ 
Was Jeru­sa­lem wider­fuhr, ist für uns nicht unbe­acht­lich. „Alles, was ehe­dem geschrie­ben wurde“, sagt der Apos­tel Pau­lus, „alles, was ehe­dem geschrie­ben wurde, ist zu unse­rer Beleh­rung geschrie­ben.“ Die Geschi­cke Israels haben sich in der Geschichte wie­der­holt, wenn auch in ande­rer Weise und in ver­schie­de­ner Gestalt. Aber sie haben sich wie­der­holt auch bei der Mensch­heit, die heute lebt. 
Wir haben in den letz­ten hun­dert Jah­ren einen nicht für mög­lich gehal­te­nen Abfall des christ­li­chen Abend­lan­des erlebt, einen Abfall von Chris­tus und Gott, vom Glau­ben und von der Kir­che. Man spricht von Säku­la­ri­sie­rung. Ich meine, man sprä­che bes­ser von Rück­fall ins Hei­den­tum. Über­all auf Erden haben sich Mil­lio­nen von Chris­tus und sei­nem Erlö­ser­rufe abge­wandt. Sie sagen: Wir brau­chen kei­nen Erlö­ser, wir sind nicht erlö­sungs­be­dürf­tig. 
Die Gläu­bi­gen wis­sen, wann und wodurch die Erlö­sung geschah. Das war, als um die sechste Stunde unser Herr und Hei­land das Kreu­zes­holz bestieg. Seit­dem ist das Kreuz das Zei­chen der Erlö­sung. Seit­dem tobt aber auch der Kampf um das Kreuz. Er ist beson­ders hef­tig in unse­ren Tagen. „Das Kreuz muss weg! Wir wol­len kein Zei­chen der Erlö­sung, denn wir brau­chen keine Erlö­sung!“ So spre­chen die Feinde unse­res Herrn. 
Ich habe hier vor mir, meine lie­ben Freunde, eine pri­vate Zusam­men­stel­lung, wie heute von den Fein­den des Kreu­zes Christi mit dem Kreuz umge­gan­gen wird. Die Grü­nen/Alter­na­ti­ven wol­len durch die Ent­fer­nung des Kreu­zes im Rat der Stadt Müns­ter einen ihrer Mei­nung nach unwür­di­gen Zustand been­den. Ein Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter der Grü­nen in Nord­rhein/West­fa­len rich­tete eine par­la­men­ta­ri­sche Anfrage an die Lan­des­re­gie­rung. Er hält Kreuze „mit oder ohne daran befes­tigte Legen­den­ge­stalt“ in Gerichts­sä­len und Unter­richts­räu­men für nicht zumut­bar. weiter hier
Siehe auch: Jesus weint über Jerusalem und über uns


Freitag, 1. Juni 2012

Herz-Jesu-Freitag im Herz-Jesu-Monat


ist heute!
„Siehe dieses göttliche Herz, welches die Menschen so sehr geliebt hat, dass es sich in nichts geschont, ja sich selbst erschöpft und verzehrt hat, um ihnen seine Liebe zu bezeigen.“
Wie man dem Heiland Jesus Christus neben der heiligen Kommunion an den ersten Freitagen eines jeden Monats und der Feier des Herz-Jesu-Festes mit Abbitte und Weihe außerdem Freude bereiten kann, beschreibt der im Ruf der Heiligkeit verstorbene P. Eberschweiler hier.

Zusätzliche Aspekte, wie man das Herz Jesu erfreuen kann, erklärt der früher sehr bekannte Herz-Jesu-Apostel P. Franz Seraph Hattler hier und hier.

Über die Verheißungen für alle, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander würdig (im Stande der heiligmachenden Gnade) die hl. Kommunion empfangen, hier.