Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


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Montag, 22. Oktober 2012

Kardinal Burke über die Unkeuschheit bei Priestern

Kein Vierteljahr vergeht ohne neue Ungehorsams-Initiative von Priestern.

Kardinal Burke hat auf den wahrscheinlichen Grund für Ungehorsam bei Priestern schon vor zwei Jahren hingewiesen, Michael Voris erläutert ihn näher :


"Chastity" heißt Keuschheit.
Wo es Probleme mit der Keuschheit gibt, gibt es auch Probleme mit dem Gehorsam, ist die Quintessenz dieses Videos.

Siehe auch von Michael Voris: Sex und Sittlichkeit


Donnerstag, 27. September 2012

"In welcher schlechten Straße hast du deinen Glauben verloren?"

Heutzutage muss man nicht mehr z.B. zur schlechten Strasse "Reeperbahn" gehen,
um seinen Glauben zu verlieren.
Die meisten Fernsehsendungen tun es auch.
In den siebten Himmel führt es auch nicht,
wie in dem Bild oben der Teufel hat inserieren lassen.
Folgendes ist vom großen deutschen Volksmissionar Max Kassiepe OMI 

Ein junger Mediziner, dem ich durch wohlhabende Freunde das Studium ermöglicht hatte, besuchte mich regelmäßig während der großen Ferien. Aber er kam mir dieses Mal sehr verändert, beinahe scheu vor. Anstatt wie früher fröhlich und unbefangen einige Tage im Kloster zu verbringen, wo wir ihm allerlei Abwechselung zu bieten pflegten, so dass er sich bei uns wie zu Hause fühlte, war er jetzt sehr zurückhaltend und förmlich in seinem Benehmen und schien es mit der Abreise sehr eilig zu haben.

Ehe er von mir Abschied nahm, stellte ich ihm die Frage, ob er seine Osterpflicht erfüllt habe. Darauf zuerst verlegenes Schweigen, dann ein leises „Nein!“ und auf mein „Warum nicht?“ die ebenso leise und zögernde Antwort: „Weil es doch keinen Zweck mehr hat.“

„Und warum hat es keinen Zweck mehr?“
„Weil ich nicht mehr glauben kann. Ich habe den Glauben verloren.“

Tiefes Weh beschlich meine Seele. Ich kannte diesen jungen Menschen von Kindheit an. Nie hatte er etwas vor mir verborgen, immer sich frank und frei ausgesprochen, wenn z.B. die Lehren ungläubiger Professoren ihm Schwierigkeiten bereitet hatten. Die Ursache der jetzigen Glaubenskrise musste auf anderem Gebiet liegen. 

„Heinrich, schau mir einmal fest ins Auge! Und dann antworte mir ehrlich: In welcher schlechten Straße hast du deinen Glauben verloren?“ … 

Er schlug die Augen nieder. Eine Träne suchte er zwischen den Augenlidern zu zerdrücken. Der arme Junge tat mir leid. Ich flüstere ihm in das Ohr:
„Habe ich recht geraten, Heinrich?“
„Ja, sie haben recht!“
„Bist du allein hingegangen, oder hat man dich hingeschleppt?“
„Es war nach der Kneipe … ich weiß selbst nicht, wie es gekommen ist. Aber nachher habe ich mich geschämt zur Beichte zu gehen… ich bin auch nicht mehr wert, hier ihr Gast zu sein und fernerhin von ihrer Güte zu leben…“
„ Über das letztere mach´ dir keine Sorgen! Ich bleibe dir gut. Du wirst dich wieder herausarbeiten aus dem Sumpf, in den du hineingeraten bist. Solange du noch den Mut dazu hast, wirst du auch den Mut haben zu glauben, und der Glaube gibt dir wiederum die Kraft, das fertigzubringen, was du allein nicht vermöchtest!“

Und er hat es fertig gebracht! 
*
Die meisten Menschen erinnern sich später, wenn die Jahre der Leidenschaft vorüber sind, nicht mehr daran, wo und wie ihr Unglaube angefangen hat. Sie sind vielleicht allmählich abgeglitten, durch Lauheit, Willensschwäche, Mangel an Überlegung und finden später nicht mehr den Mut zur Umkehr.

wahre Geschichte aus "Erlebtes und Erlauschtes", Glaubens- und Lebenskunde in Kurzgeschichten,  Max Kassiepe OMI, 1947. 

siehe auch:
Angst vor Gott und vor der Beichte
und
Die erste Beichte nach 27 Jahren
und
Der Weg der Bekeh­rung des Sün­ders
und

Die Pflicht, das Bußsa­kra­ment zu emp­fan­gen
und
Über Ver­mei­dung und Über­win­dung der Sünde
und

"Du sollst nicht Unkeuschheit treiben!"

Dass man sich gegen das sechste Gebot verfehlen kann - und das schon beim "harmlosen" Fernsehen, oder beim Betrachten der allgegenwärtigen "Werbung" mit fast Nackten - , ist heutzutage so gut wie völlig vergessen. 
Aber das göttliche Gesetz kann von niemandem aufgehoben werden (Matth. 5, 17-20), auch nicht durch "Vergessen":

Ver­feh­lun­gen gegen das sechste Gebot

Predigt von Prälat Georg May
„Du sollst nicht Unkeusch­heit trei­ben!“ haben wir als 6. Gebot in unse­rem Kate­chis­mus gelernt. Wenn Sie neuere Kate­chis­men auf­schla­gen, fin­den Sie da den Satz: „Du sollst nicht ehe­bre­chen!“ Aha! So haben mir schon ver­un­si­cherte Chris­ten in Brie­fen oder am Tele­fon gesagt, es ist also nur der Ehe­bruch im 6. Gebot ver­bo­ten. Alles andere Tun auf dem geschlecht­li­chen Gebiete ist frei. Und nach die­sem Prin­zip leben man­che. 
Wie kommt die­ser schein­bare Wider­spruch zustande, daß in älte­ren Kate­chis­men steht: „Du sollst nicht Unkeusch­heit trei­ben!“ und in neue­ren: „Du sollst nicht ehe­bre­chen!“? Wenn man vom Zehn-Gebote-Gesetz aus­geht, wie es im Buch Exo­dus, im 2. Buch Moses, for­mu­liert ist, so muß man sagen, dort steht: „Du sollst nicht ehe­bre­chen!“ Warum hat aber die Kir­che dann die­ses Gebot umge­formt in den Satz: „Du sollst nicht Unkeusch­heit trei­ben!“? Ein­fach des­we­gen, weil an vie­len ande­ren Stel­len des Alten und des Neuen Tes­ta­men­tes nicht nur der Ehe­bruch, son­dern jede Art geschlecht­li­chen Miß­brauchs. jede Form von Unzucht ver­bo­ten ist. 
Die Kir­che hat also durch­aus recht gehabt, wenn sie in einem Kate­chis­mus, also in einem nicht exege­ti­schen Werke, son­dern in einem Hand­buch der christ­li­chen Lebens­füh­rung das Gebot: „Du sollst nicht ehe­bre­chen!“ umge­formt hat in den Satz: „Du sollst nicht Unkeusch­heit trei­ben!“ An vie­len Stel­len des Alten und des Neuen Tes­ta­men­tes wird nicht nur die Untreue in der Ehe, son­dern jeg­li­che Art von Unzucht ver­bo­ten. 
(...)
Im Neuen Tes­ta­mente ist an vie­len Stel­len jeg­li­che Unzucht ver­ur­teilt, etwa im 6. Kapi­tel des 1. Korin­ther­brie­fes: „Wißt ihr nicht, daß Unge­rechte das Reich Got­tes nicht erben wer­den? Täuscht euch nicht! Weder Unzüch­tige noch Göt­zen­die­ner noch Ehe­bre­cher noch Lüst­linge noch Kna­ben­schän­der wer­den das Reich Got­tes erben!“ Also hier sind wenigs­tens vier ver­schie­dene Unzuchts­ver­ge­hen genannt, Unzüch­tige, Ehe­bre­cher, Lüst­linge, Kna­ben­schän­der. 
Das habe ich nur des­we­gen aus­ge­führt, um den Unfug zurück­zu­wei­sen, als ob Gott ledig­lich den Ehe­bruch ver­bo­ten hätte und nicht auch alle ande­ren Taten der Unzucht. Die Kir­che hat also mit vol­lem Recht den Satz for­mu­liert: „Du sollst nicht Unkeusch­heit trei­ben! 
Unzucht ist ein wei­tes Feld, meine lie­ben Freunde. Sie beginnt, wie jede Sünde, im Her­zen, mit Gedan­ken. „Gedan­ken sind zoll­frei“, so sagt der Volks­mund. Aber Gedan­ken sind nicht frei von Schuld! 
Die Gedan­ken, in denen sich ein Mensch auf­hält, sind von dem Augen­blick an nicht mehr schuld­los, wo er sich mit Wohl­ge­fal­len unzüch­ti­gen Gedan­ken zuwen­det. 
Es gibt Men­schen, die lei­den viel unter unzüch­ti­gen Vor­stel­lun­gen, ohne daß sie das wün­schen und ohne daß sie es her­bei­ru­fen. Das ist eine Krank­heit, aber keine Schuld. Aber frei­lich, es kann aus sol­chen Zwangs­ge­dan­ken eine Ver­su­chung wer­den, wenn man ihnen zustimmt und wenn man sich darin mit Wohl­ge­fal­len auf­hält. Außer­dem pfle­gen Gedan­ken leicht zum Wunsch über­zu­ge­hen. 
Sobald sich der Wille ein­schal­tet – durch das Stre­ben, durch die Begierde –, ist mit Sicher­heit von Schuld zu reden. 
Die Seele drängt nach dem Aus­druck des­sen, was in ihr lebt, und so sind unzüch­tige Worte nicht sel­ten. Was man vor allem in Män­ner­ge­mein­schaf­ten, also beim Mili­tär oder in Betrie­ben oder in Sport­ver­ei­nen in die­ser Rich­tung zu hören bekommt, ist grau­en­haft. 
Die Men­schen, die von die­sen Din­gen reden, wis­sen oft nicht, wel­chen Scha­den, wel­che Ver­wüs­tun­gen sie in den See­len ande­rer, Unschul­di­ger, anrich­ten. Die unkeu­schen, unzüch­ti­gen Worte kön­nen wie ein Frost in eine Blüte fal­len. Und der­je­nige befleckt sich selbst, der sol­che Worte gebraucht.
weiter HIER

Siehe auch: 
und



Donnerstag, 12. Juli 2012

Weltbild-Verlag - über Verführung und Ärger­nis

Im Weltbild-Verlag, der nach wie vor 12 deutschen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin gehört, wird ein u. a. ein Buch vertrieben, das ein Bestseller unter denjenigen Büchern ist, die schwer gegen das 6. Gebot verstoßen. (Quelle)

Während früher deutsche Bischöfe in Wort und Schrift alles taten, um die Katholiken vor solchen Büchern und Schriften zu warnen und sie zu schützen, sind heutzutage die deutschen Bischöfe für den Vertrieb solcher Bücher mitverantwortlich.

Es wäre besser Bücher über die Pflichten, die die zehn Gebote jedem auferlegen und über solche Sündenkategorien zu verkaufen, die heute offensichtlich zumindest in 12 Bistümern unbekannt sind, z.b. das Ärgernis.

Die Ausführungen unten sind alle von Prälat Prof. Georg May, den der 
Präfekt der Glaubenskongegration hoch schätzt :

Was sind wir dem Nächs­ten, dem See­len­heil des Nächs­ten, pflicht­mä­ßig schul­dig? Ich ant­worte dar­auf:

1. das gute Bei­spiel.



2. die Hand­lun­gen der geist­li­chen Barm­her­zig­keit.

Wir schul­den dem Nächs­ten ers­tens das gute Bei­spiel. Der andere soll an uns ler­nen, wie ein Christ lebt. Er soll an uns abse­hen kön­nen, wie man als Christ leben muß. Das Bei­spiel soll ihn leh­ren. Und tat­säch­lich wis­sen wir ja, daß Reden bil­lig sind. Das Tun ist schwer, aber des­we­gen um so gewich­ti­ger. „Wir glau­ben mehr den Taten als den Wor­ten“, sagt schon der Heide Cicero. Und so ist es bis heute geblie­ben, daß das Bei­spiel eines christ­li­chen Lebens mit­rei­ßend wirkt. „Zwei Dinge sind es“, hat ein­mal Kar­di­nal Faul­ha­ber sinn­ge­mäß gesagt, „die den Men­schen im Glau­ben befes­ti­gen kön­nen, wenn die Anhän­ger des Glau­bens nach dem Glau­ben leben und für den Glau­ben ster­ben.
aus der Predigt: Die not­wen­dige Sorge um das Heil des Nächs­ten


Vor zwei Wochen haben wir den ers­ten Teil des 5. Gebo­tes betrach­tet: „Du sollst nicht töten!“ Die­ser erste Teil befaßt sich mit den Pflich­ten gegen das eigene Leben. Der zweite Teil, den wir uns heute vor­neh­men, geht auf die Pflich­ten am frem­den Leben. Das 5. Gebot ver­langt von uns, daß wir frem­des Leben ach­ten. Das bedeu­tet

1. daß wir dem Nächs­ten am leib­li­chen Leben nicht scha­den, und


2. daß wir ihm an sei­ner Seele kei­nen Scha­den zufü­gen.

Man kann den Leib töten, man kann aber auch die Seele mor­den. Die ers­ten Pflich­ten rich­ten sich gegen das leib­li­che Leben des ande­ren. Man darf Nächs­ten nicht has­sen, man darf ihm kei­nen Scha­den zufü­gen, man darf ihn nicht unge­recht und absicht­lich töten. 

(...)
Die pri­mi­tivste, aber oft die wirk­samste Ver­füh­rung ist die zu einem lie­der­li­chen Leben, also zu geschlecht­li­chen Exzes­sen. Denn hier kommt dem Ver­füh­rer die Trieb­haf­tig­keit ent­ge­gen, die im Men­schen, in jedem Men­schen, auf der Lauer liegt. Und weil eben im Inne­ren des Men­schen ein sol­cher Trieb ist, spricht er auf diese Ver­füh­rung auch so leicht an.
 
aus der Predigt: Pflich­ten gegen frem­des Leben

Sie alle ken­nen das Wort Ärger­nis. Es gibt jemand Ärger­nis, es nimmt jemand Ärger­nis. Ärger­nis ist, kurz gesagt, Ver­lei­tung zur Sünde. Ärger­nis ist eine Hand­lung – ein Wort, eine Tat, eine Unter­las­sung –. die an sich oder nach den Umstän­den geeig­net ist, den Nächs­ten in Sünde zu füh­ren. Das deut­sche Wort „Ärger­nis“ stammt aus dem Mit­tel­hoch­deut­schen und kommt von „arg“ oder „ärger“. Das bedeu­tet soviel wie jeman­den schlech­ter machen, ärger machen, jeman­den zur Sünde rei­zen, jeman­den zur Sünde anrei­zen. Sie ken­nen auch das Lehn­wort aus dem Latei­ni­schen: Skan­dal. Das ist ein Skan­dal. Das besagt das­selbe wie Ärger­nis. Skan­dal bedeu­tet ursprüng­lich in der grie­chi­schen Spra­che das Stell­holz, mit dem man Vögel fängt, und über­tra­gen bedeu­tet es den Anstoß zum sitt­li­chen Fall.

Man unter­schei­det das aktive und das pas­sive Ärger­nis. Das aktive Ärger­nis, das jemand gibt, das pas­sive Ärger­nis, das jemand nimmt. Das aktive Ärger­nis kann wie­derum ein direk­tes oder ein indi­rek­tes sein. Ein direk­tes Ärger­nis besteht darin, dass jemand mit Absicht ein Ärger­nis gibt, um die ande­ren zu ver­lei­ten. Er hat bei sei­nem Ärger­nis­ge­ben das Ziel, dass andere es nach­ah­men. Das nennt man das teuf­li­sche Ärger­nis, denn so macht es der Teu­fel. Hin­ge­gen ist das indi­rekte Ärger­nis nicht beab­sich­tigt, aber man sieht die schlimme Folge vor­aus und läßt sie zu. Akti­ves Ärger­nis also, direk­tes Ärger­nis, wo man die Sünde wünscht, akti­ves Ärger­nis, indi­rek­tes Ärger­nis, wo man die Sünde nur zuläßt.

Ärger­nis in die­sem Sinne gibt der Bun­des­prä­si­dent, wenn er nach sei­ner Schei­dung eine neue Ehe ein­geht. Akti­ves Ärger­nis geben Amts­trä­ger, wenn sie zu höchst bedenk­li­chen Gescheh­nis­sen schwei­gen, obwohl sie reden müß­ten. Man kann nicht den Aposta­ten in Tübin­gen sagen las­sen, die Men­schen sol­len dem Papst unge­hor­sam sein, und dazu schwei­gen. Wenn die Bischöfe dazu schwei­gen, geben sie Ärger­nis! Durch glau­bens­lose, unsitt­li­che Schrif­ten wer­den die Leser ver­dor­ben oder ärger gemacht. 

aus der Predigt: Ver­lei­tung zur Sünde durch Ärger­nis

Viele haben ihre Unschuld ver­lo­ren, weil sie durch den Ver­füh­rer zu bösem Tun ver­lei­tet wur­den. Die geschlecht­li­che Ver­füh­rung ist sicher die häu­figste von allen, und des­we­gen ist sie so gefähr­lich und so bedau­er­lich. Die Ver­füh­rung ist ein schwe­res Ver­ge­hen gegen die Pflicht, die wir für das See­len­heil des Nächs­ten haben. Wir machen uns schul­dig am Ruin des ande­ren, wenn wir jeman­den ver­füh­ren. Die eigene Sünde hat man gewis­ser­ma­ßen im Griff; ich kann mich bekeh­ren. Aber ob der andere fähig ist, sich zu bekeh­ren, das weiß ich nicht. Des­we­gen ist es so schlimm, wenn wir jeman­den durch Ver­füh­rung zur Sünde gebracht haben. Es bleibt uns nur übrig, daß wir durch eif­ri­ges Gebet und durch Sühne die Huld Got­tes zu bewe­gen ver­su­chen, in die Seele des ande­ren ein­zu­grei­fen, damit auch ihm die Gnade der Bekeh­rung geschenkt werde.

Die zweite Form, in der dem See­len­heil des Nächs­ten Scha­den zuge­fügt wird, ist das Ärger­nis. Das Ärger­nis ist eine Hand­lung, die böse ist oder als böse erscheint und die ande­ren zum Anlaß see­li­schen Scha­dens wird. Wir unter­schei­den das aktive und das pas­sive Ärger­nis. Akti­ves Ärger­nis ist jenes, das gege­ben wird, pas­si­ves Ärger­nis ist die­ses, das genom­men wird. Das aktive Ärger­nis tritt in drei For­men auf. 
Die erste Form ist das teuf­li­sche Ärger­nis. Hier begeht jemand etwas Böses oder etwas, was als böse ange­se­hen wird, aus Haß gegen Gott und den Nächs­ten, um ihm an der Seele zu scha­den: teuf­li­sches Ärger­nis. 
Die zweite Form ist das direkt gewollte Ärger­nis. Hier setzt jemand eine böse Tat oder eine als böse ange­se­hene Tat, damit der andere die Sünde tut, damit er ihm in sei­ner Sünde folgt. 
Die dritte Form des Ärger­nis­ses ist das indi­rekt ver­an­laßte Ärger­nis. Es besteht darin, daß man eine Tat setzt, die geeig­net ist, bei einem ande­ren eine Sünde her­vor­zu­ru­fen.
Sol­che Ärger­nisse sind, Gott sei es geklagt, außer­or­dent­lich häu­fig.

Dienstag, 5. Juni 2012

Sex & Sittlichkeit


Michel Voris spricht wie immer klar und verständlich Themen an, an die sich heutzutage kaum ein Priester mehr traut oder noch schlimmer, die kaum ein Priester mehr erwähnenswert findet.
In katholischen Erziehungsbüchern wurden Eltern früher angeleitet, auf Merkmale im Verhalten und Aussehen ihrer Kinder zu achten, die darauf schließen ließen, dass sie der schweren Sünde, von der Michael Voris hier hauptsächlich spricht, verfallen waren. Leider weisen heutzutage schon fast sehr viele Zehn- und fast alle Elfjährigen diese Merkmale auf. 
Das Problem ist, dass man als Eltern diese Anzeichen nur erkennen  kann, wenn man nicht auch dem gleichen Laster verfallen ist.

Die Unkeuschheit Hier
Predigten zu verschiedenen Aspekten der Unkeuschheit Hier
Die gott­ge­setzte Ord­nung der Geschlecht­lich­keit Hier
Hilfsmittel gegen die Unkeuschheit Hier

Mittwoch, 8. Februar 2012

Schulen implantieren 13jährigen Verhütungsmittel ohne Wissen der Eltern

Demnächst auch in diesem Kino?:

Im Rahmen einer Initiative der britischen Regierung mit dem Ziel, die Schwangerschaftsraten bei Teenagern zu reduzieren, sind einer unbekannten Zahl 13jähriger Mädchen an 9 Schulen in Southampton empfängnisverhütende Mittel am Oberarm unter die Haut implantiert worden. Das alles ohne Wissen und Erlaubnis der Eltern. 

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/health/healthnews/9065998/Girls-13-given-contraceptive-implants-at-school.html

Ich möchte nicht wissen, was dieses Projekt gekostet hat und noch kostet. Gute katholische Priester in die Schulen zu schicken, die den Kindern beibringen, was Keuschheit heißt und welch schlimme Folgen für Leib und vor allem Seele die Unkeuschheit hat, wäre ziemlich preisgünstig, aber lieber richtet der Staat die eigenen Kinder zugrunde, bevor so etwas erwogen würde.

Mittwoch, 23. November 2011

Die Unkeuschheit

Um richtig deutliche, katholische Worte zu lesen, muss man schon ein wenig in die Vergangenheit gehen:

Die Unkeuschheit schlägt den Menschen mit der ärgsten Blindheit des Verstandes. Der Unkeusche verliert die Erkenntnis seiner selbst, er verliert die Erkenntnis seiner Sünde bzw. der Schwere seiner Sünde und er verliert die Erkenntnis Gottes.
Eine Seele, die noch rein, noch unschuldig ist, betrachtet diese Sünde als ein Ungeheuer. Aber ein Gewohnheitssünder hält es für einen angenehmen Zeitvertreib, worüber er sich auch noch rühmt.
Warum verliert der Unkeusche die Erkenntnis Gottes? Weil ihn die Betrachtung Gottes bei seiner Ergötzlichkeit stört und er lieber Gott verleugnet, um seine Wollust besser genießen zu können.
Die Unkeuschheit führt zur Unordnung und Verwirrung, weil der Verstand des Menschen sich durch Sinnlichkeiten leiten lässt. Diese Sünde führt zudem dazu, dass man sich über solche, die die Keuschheit hoch halten und verteidigen, lustig macht.
Die Unkeuschheit ist ein Ursprung der Verdammnis, weil sie wie keine andere Sünde zum Rückfall verleitet, weil keine Sünde mehr als diese den Sünder in der Gewohnheit hält.
Viele sind berufen, wenige aber auserwählt. Außerdem lehrt der Apostel uns, dass die Unkeuschen niemals das Reich Gottes besitzen werden. Wir sehen übrigens, dass die Welt von solchen sinnlichen Leuten und Sklaven ihrer Wollüste voll ist.
Es steht also bei euch, liebe Christen, solang ihr noch Zeit habt, darauf acht zu haben. Hierzu haben wir, o Herr, Deine siegreiche Gnade nötig, jene Gnade die ich von Dir ohne Unterlass begehren, auf die ich mich vorbereiten will, der ich treu mitwirken und so mit aller Sorgfalt bewahren will.

Dass die Blindheit des Geistes die „ erstgeborene Tochter“ der Unkeuschheit ist, hat der heilige Thomas von Aquin ausgeführt. Hier und hier erklärt Josef Pieper den heiligen Thomas.


Lot flieht aus Sodom
Als wir zum ersten Mal von der Blindheit des Geistes als erstgeborener Tochter der Unkeuschheit lasen, wurde uns schlagartig klar, warum unsere Bekehrungsversuche bei den uns umgebenden Taufscheinkatholiken (und bei unseren protestantischen Verwandten) seit Jahren fehlschlugen. Versucht man wohlwollend und um ihr ewiges Heil bangend, sie über ihre Pflichten gegen Gott zu belehren, kommt der uns mittlerweile allzu bekannte, gequälte, glasige Blick ins Leere. Wir wissen dann, dass wir nicht weiterzureden brauchen. 
Fragt man sie, warum sie so abweichend von den 10 Geboten leben, die ihre Vorväter noch versucht haben, zu befolgen, heißt es: „Das kann man heutzutage nicht mehr so sehen!“ Die 10 Gebote kann man heutzutage nicht mehr so sehen, die Unmöglichkeit der Scheidung sakramental geschlossener Ehen kann man heutzutage nicht mehr so sehen, die Osterbeichte als Ohrenbeichte kann man heutzutage nicht mehr so sehen, ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Woher haben sie nur diese Sicherheit? Irgendjemand muss ihnen das eingeredet haben.
Kardinal Brandmüller warnte am Samstag bei seiner Predigt zur der Priesterweihe in Brettbrunn ausdrücklich davor, dass auch viel Falsches in den Predigten gelehrt werde.
Der Unkeusche mag es allerdings gerne, wenn man ihm seine Sünde schönredet; die Wahrheit flieht er.

Samstag, 12. November 2011

Wer heute in die Disco gehen möchte…


….Sollte es sich lieber nochmal überlegen, denn:

Hl. Pfarrer von Ars

Eine gute Regel für’s Leben ist diese: Nichts tun, als was man Gott aufopfern kann. 
Man kann ihm aber nicht aufopfern Lügen, Verleumdungen, Ungerechtigkeiten, Hass, Rache, Unreinigkeit, Theater, Tanz, und dennoch findet man in der Welt doch nur so etwas. 
Von den Tänzen sagt der heilige Franz von Sales : „sie seien wie die Pilze, von denen auch die besten nichts nützen.“ Wohl sagen die Mütter: „O, ich wache über meine Tochter.“ Sie wachen über die Kleider, nicht aber über die Herzen. Die, welche in ihrem Hause Tanzbelustigungen veranstalten, laden sich Gott gegenüber eine große Verantwortlichkeit auf. Sie sind verantwortlich für all das Böse, das da geschieht: böse Gedanken, Verleumdung, Eifersucht, Hass, Rache….O, wenn sie diese Verantwortlichkeit einsehen, sie würden nie tanzen lassen. 
Dasselbe gilt von den Urhebern schlechter Bücher, Gemälde und Statuen; sie sind verantwortlich für all das Böse, das sie anrichten, solange sie existieren…Wer sollte da nicht zittern!
Der Heilige Pfarrer von Ars, überliefert von seinem Missionar P. Alfred Monnin