Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Dienstag, 13. März 2012

Nur durch geduldiges Leiden verdient man den Himmel


Die Lei­den sind man­nig­fal­tig, kör­per­li­che, see­li­sche Lei­den, manch­mal bei­des zusam­men. Es gibt ver­schul­dete und es gibt unver­schul­dete Lei­den. Alle Lei­den frei­lich gehen zurück auf die Ur- und Erb­sünde.
Lei­den und Gewin­nung der ewi­gen Selig­keit sind untrenn­bar mit­ein­an­der ver­knüpft. Ohne Lei­den kann kein Mensch das ewige Leben gewin­nen. „Es wird kei­ner gekrönt, er kämpfte denn zuvor.“
(...)
„Wenn du nicht lei­den willst, so zeigt dies, daß du nicht ver­herr­licht wer­den willst,“ schrieb ein­mal ein bekann­ter Kar­di­nal. Ja, so ist es tat­säch­lich. Das Lei­den ist der ein­zige und für jeden ver­bind­li­che Weg zur ewi­gen Selig­keit.
(…)
Lei­den kom­men von Gott. Nicht jedes Leid wird von Gott ver­ur­sacht, aber jedes Leid wird von Gott zuge­las­sen. Die Lei­den, die uns Gott schickt, sind von ihm geprüft und sind von ihm für uns her­ge­rich­tet. Gott wird nicht zulas­sen, daß du über deine Kraft ver­sucht wirst. Kein Mensch belas­tet ein Tier mehr als es tra­gen kann, und so belädt auch Gott den Men­schen nicht stär­ker als er zu tra­gen fähig ist.

Je grö­ßer ein Hei­li­ger, um so mehr Leid hat er zu tra­gen. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. Sei­nen Lieb­lin­gen gibt Gott mehr Lei­den als denen, die fern von ihm sind. Der hei­lige Aloy­sius hat ein­mal geschrie­ben: „Durch Trüb­sale belohnt Gott die guten Werke der Sei­nen.“ Durch Trüb­sale belohnt er sie! Und der Erz­engel Raphael sagte zu Tobias: „Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren.“ Das ist die Logik, nicht wahr, das ist die Logik Got­tes. Weil du ange­nehm warst vor Gott, mußte die Ver­su­chung dich bewäh­ren! Und auch andere Stel­len der Hei­li­gen Schrift zei­gen uns, daß Gott sei­nen Lieb­lin­gen beson­dere Lei­den zumu­tet. „Wen Gott lieb hat, den züch­tigt er.“ Es ist eine uns fremd­ar­tig anmu­tende Liebe, aber es ist die Liebe Got­tes! Wen er zu Hohem beruft, den führt er durch das Tal der Trä­nen. Wem er viel zutraut, dem schickt er viel Leid. Das ist das Gesetz des Got­tes­rei­ches. (...)


Das alles stammt der der Predigt :
Die Ver­ein­bar­keit des Lei­des mit der Vor­se­hung des herausragenden Kämpfers für den unverfälschten katholischen Glauben, Prälat Prof. Dr. Georg May.

Es gibt dort noch zahlreiche andere Predigten mit dem Thema "Leiden". Ich bin fest überzeugt, dass es mit Hinblick auf die zunehmenden weltweiten Christenverfolgungen hohe Zeit wäre, die Katholiken über die Themen "warum muss man leiden" und "wie leide ich verdienstlich" aufzuklären. 
Ich kenne Beispiele von Katholiken, die bei größeren Leiden und Prüfungen abgefallen sind. Wer schon einmal etwas mehr leiden mußte, weiß, dass der liebe Gott einen schon mal ganz ordentlich anfassen kann. Wenn man nicht weiß, wozu das gut sein kann, kann man leicht in Verzweiflung geraten und die ist nach der Lehre der Unterscheidung der Geister immer vom falschen Geist und führt leicht zu schweren Sünden und zum Glaubensabfall.
Wenn man demütiger aus den Leiden herausgegangen ist als man hineingekommen ist, weiß man ungefähr, dass man die aktuelle Prüfung bestanden hat. Die Heiligen mußten alle nicht nur große körperliche Leiden ertragen, sondern auch oft Jahre der schlimmsten geistlichen Verlassenheit und Gottesferne durchmachen, in denen sie zusätzlich glaubten, sie seien verdammungswürdig. 
Kreszentia von Kaufbeuren, eine große Heilige, musste jahrelange schwerste Prüfungen, Verfolgungen und Verlassenheit bestehen, denen wir ihr so tröstliches berühmtes Gedicht verdanken. Bekannt ist auch der Ausruf des heiligen Augustínus: "Schneide hier, brenne dort, aber verschone  mich in Ewigkeit!", der sich meiner Erfahrung nach auch sehr gut als Gebet eignet, wenn man gerade Land unter hat.

Es lohnt sich auf der Website Glaubenswahrheiten mit Schlagworten nach dem Thema zu suchen, das einen aktuell interessiert. Auf diesen Seiten wird wirklich noch der Aufforderung Christi : Gehet hin und predigt das Evangelium allen Geschöpfen! in aller Ausführlichkeit Folge geleistet. Wie ein guter Hirte es tun sollte, warnt der hochwürdigste Prälat May auch vor Zeitirrtümern, wenn es erforderlich ist.