Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Dienstag, 20. März 2012

Kreuzwegandacht des hl. Alfons Maria von Liguori

Der hl. Kirchenlehrer
Alfons Maria von Liguori

Andächtige Besuchung des schmerzhaften Kreuzweges

Vorerinnerung.

Der Kreuzweg stellt den schmerzlichen Gang Jesu dar, den er mit seinem Kreuze beladen, auf den Kalvarienberg vollbrachte, wo Er uns zuliebe am Stamme des heiligen Kreuzes starb. 
Es ziemt sich daher, an dieser geheimnisvollen Andacht mit tiefer Zerknirschung des Herzens und Aufmerksamkeit des Gemütes teilzunehmen.
Bei dem andächtigen Besuche der Stationen des Kreuzwegs lassen sich alle jene Ablässe gewinnen, welche das sichtbare Oberhaupt der Kirche denjenigen verleiht, die in Jerusalem selbst die heiligen, durch das Blut des göttlichen Heilandes geweihten Stätten besuchen; und diese Ablässe können für uns selbst oder fürbittweise für die Seelen im Fegefeuer gewonnen werden.

Da aber, um einen Ablass zu gewinnen, erfordert wird, dass die Seele im Stand der Gnade sei, soll sich jede überprüfen, wann sie das letzte Mal zur heiligen Beichte war oder gleich das Sichere wählen und vor Beginn der Andacht Reue und Leid über ihre Sünden erwecken und  zur Beichte gehen. 
Dann soll sie auch die Geheimnisse des Leidens Christi, die sich bei jeder Station ereignen, kurze Zeit hindurch betrachten, und Akte der Liebe, des Mitleids, der Zerknirschung und Danksagung erwecken.
Da aber auch eine kurze innerliche Betrachtung dieser Geheimnisse vorgeschrieben ist, sind dennoch bei jeder Station auch mündliche Gebete ebenso üblich wie lobwürdig. Daher kann man auch nach jeder Station ein Vater unser beten. 
Schließlich ist es zwar nicht notwendig von einer Station zur anderen zu gehen; doch soll man durch Neigung des Hauptes von einer Station sich zur anderen wenden.

Fortsetzung HIER


Siehe auch: Kreuzweg beten, warum?