Dies kann denjenigen, die unschuldig beschimpft und geschmäht werden, zum Troste und zur Ermutigung gereichen, im Hinblick drauf, dass es ihnen gerade so wie Christo ergehe.
Solche Menschen tröstet auch
der heilige Augustinus, indem er zu ihnen sagt: O Freund! Was kann dir noch
Schmähliches begegnen, was dein Erlöser nicht zuerst gelitten hat? Ist es ein Schimpfwort?
Er hat es zuerst gehört, indem Er bald ein Fresser und Säufer, bald ein Ketzer und Aufrührer, bald ein Freund und Genosse der Sünder, bald ein Besessener genannt wurde, ja sogar hören musste, dass Er die Teufel durch Beelzebub, den Obersten der Teufel austreibe (Matth. 9,34). Darum tröstet Er auch seine Jünger mit den Worten: „Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen also nennen?“ (Matth 10,25)
Er hat es zuerst gehört, indem Er bald ein Fresser und Säufer, bald ein Ketzer und Aufrührer, bald ein Freund und Genosse der Sünder, bald ein Besessener genannt wurde, ja sogar hören musste, dass Er die Teufel durch Beelzebub, den Obersten der Teufel austreibe (Matth. 9,34). Darum tröstet Er auch seine Jünger mit den Worten: „Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen also nennen?“ (Matth 10,25)
Kommen dir die Schmerzen bitter vor? Es ist kein Schmerz so bitter, dass Er ihn nicht gelitten hat; denn was war schmerzlicher und zugleich schmählicher als der Tod des Kreuzes?
„O ihr Christen, sagt deswegen der heilige Paulus, (Hebr. 12,3), gedenket Dessen, Der solchen Widerspruch von den Sündern gegen Sich geduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und (bei aller Verachtung und Beschimpfung) den Mut nicht sinken lasset.“
alles aus: R. P.Goffine, Ord. Präm., Christkatholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch oder kurze Auslegung aller sonn- und festtäglichen Episteln und Evangelien, samt daraus gezogenen Glaubens- und Sittenlehren und einer Erklärung der wichtigsten Kirchengebräuche, vielfach vermehrt und verbessert von Pfarrer Franz Xaver Steck, mit 10 Erzbischöflichen und Bischöflichen Approbationen, J. Ebner´sche Buchhandlung, 1876, S. 310