Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Montag, 21. November 2011

Der Priester und die heilige Messe





„Wüsste man, was die heilige Messe ist, man würde sterben. Das Glück, die heilige Messe lesen zu können, wird man erst im Himmel begreifen. Mein Freund! Die Ursache all des Unglücks und aller Lauigkeit eines Priesters liegt nur darin, dass er auf die heilige Messe nicht sattsam sein Augenmerk richtet.

Ach, mein Gott! Wie ist ein Priester zu bedauern, wenn er an den Altar geht, wie zu einer gewöhnlichen Sache! (und die Tränen des heiligen Pfarrers verdoppelten sich.) Es gibt deren, die damit so gut begannen, und die die heilige Messe während der ersten Monate so würdevoll lasen. Und in der Folge? –   (Neue Tränen!) O, wenn man bedenkt, dass Gott sich gewürdigt hat, dieses so erbärmlichen Menschen anzuvertrauen wie uns! – Was hier so viel Übles anrichtet, das sind die weltlichen Neuigkeiten, diese Unterhaltungen, diese Politik, diese Zeitungen. Damit füllt man sich erst den Kopf und dann geht man an den Altar oder ans Brevier.“

(nach: Alfred Monnin, Missionar, Leben des im Jahre 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Pfarrers von Ars, Joh. Bapt. Maria Vianney, L. Schwann´sche Verlagsbuchhandlung, 1863)


Zur Zeit des heiligen Pfarrers von Ars war das, was seit 2007 „Forma extraordinaria“ genannt wird, die Messe, von der er oben spricht. Was würde er über die seit 1969 übliche, so stark verkürzte und veränderte Form, den Novus Ordo Missae, die sogenannte „Forma ordinaria“, deren zeitgenössische Zelebrationsweisen und deren Folgen sagen?