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Dienstag, 3. Juli 2012

Die sieben Sakramente - Predigten

Die Ein­set­zung der Sakra­mente durch das ganze Heils­werk Christi wird von den Kir­chen­vä­tern immer wie­der in bewe­gen­der Weise beschrie­ben. Sie gehen näm­lich davon aus, daß aus der geöff­ne­ten Sei­ten­wunde Jesu die Sakra­mente her­aus­ge­strömt sind. Aus der Sei­ten­wunde wurde die Kir­che gebo­ren, aus der Sei­ten­wunde wur­den aber auch die Sakra­mente geschaf­fen. 
Mit ergrei­fen­den Wor­ten schil­dert das der hei­lige Augus­ti­nus. Er nimmt Bezug auf das Wort im Johan­nes­evan­ge­lium, wonach der Sol­dat in die Seite des Herrn stieß und Blut und Was­ser her­aus­floß. Eines vor­sich­ti­gen Wor­tes bediente sich der Evan­ge­list, indem er nicht sagte: Er durch­bohrte seine Seite oder ver­wun­dete sie, son­dern: Er öff­nete sie, damit dort gewis­ser­ma­ßen die Tür des Lebens auf­ge­tan würde, woher die Sakra­mente der Kir­che flos­sen. Er öff­nete seine Seite, um dadurch die Tür auf­zu­tun, die die Sakra­mente der Kir­che ent­ließ.“

Daß sie­ben Sakra­mente von Chris­tus ein­ge­setzt sind, hat einen tie­fen Sinn. Sie ent­spre­chen näm­lich den Bedürf­nis­sen des mensch­li­chen Geis­tes und des mensch­li­chen Lebens. Sie ent­spre­chen den Bedürf­nis­sen des mensch­li­chen Geis­tes.
Näm­lich, wenn er ohne Gnade ist, dann muß er begna­det wer­den in der Taufe, und das gött­li­che Leben, das er in der Taufe emp­fängt, muß gestärkt wer­den in der Fir­mung, und es wird zur Voll­endung geführt in der Eucha­ris­tie. Wenn der Mensch es ver­lo­ren hat, wird es wie­der­her­ge­stellt in der Buße und in der Letz­ten Ölung. Und damit es wei­ter­ge­ge­ben wird für kom­mende Gene­ra­tio­nen, sind das Wei­hes­a­kra­ment und das Ehes­a­kra­ment ein­ge­setzt. Wir sehen, die Sakra­mente ent­spre­chen den Bedürf­nis­sen des mensch­li­chen Geis­tes.
Aber sie ent­spre­chen auch den Bedürf­nis­sen des mensch­li­chen Lebens. Näm­lich, wenn er ein­tritt in das Leben nach der Geburt, emp­fängt er die Taufe. Wenn er her­an­wächst, wenn er all­mäh­lich mün­dig wird, dann emp­fängt er die Fir­mung, und wenn er ermat­tet auf dem Wege, dann wird er gespeist mit dem Leibe und Blute des Herrn. Wenn er in Sünde gefal­len ist, dann wird er befreit durch die Sakra­mente der Buße und der Letzten Ölung, und damit eben neue Stände in der Kir­che ent­ste­hen, gibt es das Wei­hes­a­kra­ment und das Ehes­a­kra­ment. (Quelle)

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Die Sakramente – Zeichen und Verpflichtung

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