Das kursive folgende sind - inklusive Post-Überschrift - nicht meine Formulierungen, kein
einziger Satz ist, wie schon in dem Eintrag zur Sonntagsheiligung, von mir
formuliert, aber alles hat Imprimatur und
stammt aus einem Buch, das früher über Generationen in fast jeden katholischen Haushalt vorhanden
war. Laut Vorwort gab es nicht wenige deutsche Priester, die kein Paar getraut haben, das dieses Buch nicht vorweisen konnte: Den Goffine genannt auch die Katholische
Handpostille, der über Jahrzehnte in neuen Ausgaben weltweit verbreitet war; eine der älteren deutschen Ausgaben hat Imprimatur von 10 Bischöfen gleichzeitig.
Wie schon in den Kommentaren zum Beitrag „Gebetsschatz nach 10 Semestern Theologiestudium“ herausgearbeitet:
Ich kann und will bezüglich der katholischen Glaubenslehre
und Sittenlehre nicht selber denken, ich stimme kritiklos jedem Dogma und jedem
katholischen Buch mit Imprimatur zu! Ich glaube auch fest mit Kardinal Faulhaber, dass sich "jede Zeit nicht nach ihrem Zeitgeschmack neue Sittengesetze, neue Sinaitafeln zurechtlegen kann".
Auf dem Tanzboden. Die Folgen sind links am Bildrand zu erkennen Bildquelle |
Nicht zuletzt war das Folgende die Meinung aller Heiligen, die
sich zu diesen Themen geäußert haben, z.B. der hl. Pfarrer von Ars oder der hl.
Franz von Sales. Wer natürlich klüger sein will, als Bischöfe und die Heiligen, der ist hier falsch:
Die Tanzbelustigungen an diesen heiligen Tagen können unmöglich Gott gefallen. Die Tänze, wie sie jetzt in Mode sind, sind gewöhnlich das Grab der Unschuld.
„Sie sind“, sagt der heilige Ephrem, „ein Fest des Teufels. Auf dem Tanzboden wird die Unschuld gemordet und auf dem Wege vom Tanzboden nach Hause wird sie begraben.“ „Der weltliche Tanz ist nichts anderes als ein Kreis, dessen Mittelpunkt der Teufel ist; daher ist selten oder vielmehr nie ein Tanz ohne Sünde“, sagt der hl. Karl Borromäus.
Wie kann nun eine ehrbare Jungfrau, ein ehrbarer Jüngling den Tanzboden besuchen und ein Fest des Teufels mitfeiern? Wie können Eltern ihre Kinder, Vorgesetzte ihre Dienstboten zum Tanz gehen lassen, wo ihre Unschuld in so großer Gefahr ist?
Die Markttage an Sonn- und gebotenen Festtagen können ebenso wenig Gott gefallen. Zum Handel, zum Verkauf und zur Befriedigung der Gewinnsucht hat Gott seine heiligen Tage nicht bestimmt. Aber leider werden die Markttage nicht bloß zum Handel, sondern gar oft von der Jugend zu unerlaubten Zusammenkünften benützt. Auf dem Weg zum Markt und nach Hause wird gar oft die Unschuld befleckt und zugrunde gerichtet. Mit Recht nennt der heilige Hieronymus solche Zusammenkünfte den Todeskampf der sterbenden Unschuld und Keuschheit.
alles Kursive aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, 1937, mit Imprimatur, S. 9, 10
Über die Unkeuschheit und deren schlimme geistige Folgen von einem Priester, der kürzlich vom Papst
mit einem hohen kirchlichen Ehrentitel ausgezeichnet wurde: Hier