Dafür aber macht er sich schlaflose Nächte und sucht Hilfe für seine Probleme bei Kardinal Koch, weil er fürchtet, mit der „Aufnahme der Piusbruderschaft“ durch den Papst könnte die Religionsfreiheit in Gefahr kommen. Damit meint Herr Thierse die liberale Form der Religionsfreiheit, die besagt, jeder soll sich die Religion suchen, die ihm gerade gefällt.
Dummerweise sind auch das nicht die Interessen Jesu.
Warum wohl hat die zweite Person in Gott eine menschliche Natur angenommen, hat drei Jahre lang öffentlich gelehrt, was die Wahrheit ist, und was alle Menschen glauben sollen, hat Sich an Kreuz schlagen lassen, um die Menschen vom ewigen Tod zu erlösen, hat den Aposteln den universellen Missionsbefehl gegeben: „Gehet hin und lehret alle Völker …“ und dann soll es Ihm 2000 Jahre später gleich sein, was die Leute glauben?
Der sel. Kardinal Graf von Galen und Kardinal Faulhaber hätten gewusst, was sie so einem Laienvertreter sagen.
Vielleicht hätte es
Kardinal Koch mit folgendem versuchen können:
„Weit dehnt sich das Meer vor unseren Augen, die Missionsländer rufen nach Missionaren. Aber der Ruf findet wenig Widerhall in den Herzen der Menschen. Missionsländer sind heute nicht nur Afrika und Asien, Missionsland ist ganz Europa. Missionsland ist auch Deutschland. Die Tatsache steht fest, aber die Folgerungen daraus sind bisher ausgeblieben.
Mission ist ein Fremdwort in den Amtsstuben der Ordinariate, ist ein Fremdwort in dem Wasserkopf der Bischofskonferenz, ist ein Fremdwort beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Kritik am Papst, das verstehen sie alle, aber nicht Mission. Entweder wir fangen endlich an, Mission zu treiben, oder wir schrumpfen weiter zu einer Sekte! “ (Quelle)