Er drückt sich sehr freundlich aus, aber es wird klar, dass es seiner Meinung nach eine enorme Unehrbietigkeit gegenüber dem eucharistischen Heiland ist, ihn mit ungeweihten Fingern anzufassen.
Außerdem geht er auf die kleinsten Teilchen ein, die dabei immer von der Hostie abfallen und die ebenfalls den Herrn und Heiland GANZ enthalten. Wegen dieser Teilchen wurde immer und wird in der „Forma extraordinaria" eine Patene unter das Kinn eines jeden Kommunionempfängers gehalten. Denn, wie Bischof Schneider auch im Titel seines Buch zu dem Thema betont: Die konsekrierte Hostie IST der Herr. "Dominus est - It is the lord".
Ich habe einmal selbst erlebt, wie unser Priester von der Petrusbruderschaft diese Teilchen, die von "meiner" Hostie abgefallen waren, mit der größten Ehrerbietigkeit und der größten Vorsicht wieder in den Kelch zurückbefördert hat. Da kann man wirklich sehen, dass solch ein Priester an die Realpräsenz glaubt.
Wegen der Teilchen, die immer abfallen, hat es mich früher gegruselt in die Kirchenbänke zu gehen, bei Kirchen, in denen nur Handkommunion üblich ist. Ich hatte immer Angst, auf so ein Teilchen zu treten, denn schließlich soll es ja nicht nur einmal vorgekommen sein, dass jemand "seine" Hostie mit in die Kirchenbank genommen hat. Die eigenen Finger oder Hände, an denen wohlmöglich feinste Hostienteilchen kleben, nimmt man immer mit in die Kirchenbank.
Der Papst selbst teilt ja nur noch die Mundkommunion aus, aber wie es mir scheint, interessiert das kaum jemanden, der in sogenannten „Forma ordinaria“ zelebriert und kommuniziert. Mit Ausnahme von diesem ebenfalls deutschstämmigen Bischof.