„Siehe da dieses Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, dass es sich ganz erschöpfte, um ihnen seine Liebe zu zeigen."
Donnerstag, 12. Januar 2012
Kein Gotteshaus
Ganz mit Unrecht bezeichnen alle im Irrglauben lebenden Religionsgemeinschaften ihre Kirchen als Gotteshäuser, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Gott eben nicht wirklich darin wohnt. Richtig müsste man sie „Betsäle“ oder „religiöse Versammlungslokale“ nennen.
Warum kommt den katholischen Kirchen im wahren und eigentlichen Sinne der Name „Gotteshaus“ zu?
Unsere heilige katholische Kirche lehrt seit 1900 (Anmerk. jetzt seit 1979 Jahren), gestützt auf das unzweideutige Zeugnis der heiligen Schrift und der gesamten christlichen Überlieferung ganz klar und bestimmt, dass das Allerheiligste Sakrament des Altares wahrhaft, wirklich und wesentlich der Gottmensch Jesus Christus ist, unter den Gestalten von Brot und Wein, also leibhaftig.
Da nun dieses hochheilige Sakrament in fast allen Kirchen auf dem Altare bei Tag und Nacht aufbewahrt wird, so wohnt zufolge der fortdauernden wirklichen Gegenwart Christi dort der Heiland und Erlöser der Welt ebenso wirklich und wesentlich, wie er im Himmel zur Rechten des Vaters thront, wenn auch nicht in sichtbar verklärter menschlicher Gestalt wie dort, sondern verhüllt unter dem Schleier der Brotsgestalt, aber leibhaftig. Wenn auch schon die Weihe des Gebäudes durch die Hand des Bischofs (Konsekration) die Kirche dem weltlichen Gebrauche entzieht und zu einem Hause Gottes und zur Pforte des Himmels macht, so wird sie doch erst recht zu einem Gotteshause, zur Wohnstätte des Allerhöchsten durch das leibhaftige Wohnen Christi auf dem Altare.
(Die kursiven Hervorhebungen sind auch im Original an den jeweiligen Stellen.)
alles aus: Konvertitenunterricht, von F. Bitter, Pfarrer in Gelsenkirchen-Hüllen, Laumann´sche Verlagsbuchhandlung, 1929, mit Imprimatur
Da seit mindestens fünfzig Jahren immer weniger Katholiken an die leibhaftige Gegenwart des Welterlösers in den Kirchen glauben, was man u.a. daran sieht, dass es kaum noch Beter vor dem Allerheiligsten außerhalb der hl. Messe gibt, konnte sich ein wahrhaft Orwellscher Sprachgebrauch einschleichen.
Nicht nur werden die Kirchen der zahlreichen protestantischen Sekten als „Gotteshaus“ bezeichnet, sondern mittlerweile auch alle Moscheen. Leider auch von katholischen Priestern, die wohl nicht wissen, dass der einpersönliche Allah keinen Sohn hat.
Papst Benedikt ruft zum Besuch des Allerheiligsten auf
Schon vor hundert Jahren war der Heiland oft allein in seinem Haus, da die Liebe der Katholiken schon am Erkalten war.