Die protestantische Kirche, in der ich getauft wurde, hatte ich verlassen, weil dort alles unlogisch war und keinen Sinn ergab. Der evangelische Katechismus von 1975 war verworren und unsystematisch. Von Gott und von dem, was er von seiner Schöpfung, den Menschen, erwartete, war dort so gut wie nichts zu lesen. Die 10 Gebote kamen wohl vor, aber nicht, dass man sie unbedingt halten sollte. Wenn ich mich recht erinnere, ging es hauptsächlich um den Menschen und sehr wenig um Gott.
Der Mode folgend war ich in meinen Zwanzigern zu den fernöstlichen Religionen gelangt und hatte etliche Zenbücher studiert. Man sollte begreifen, dass man selbst und die Umwelt nur eine Täuschung des eigenen Ich war, deshalb sollte man ewig im Schneidersitz sitzen und versuchen, möglichst keinen Gedanken zu fassen… (hab ich ernsthaft versucht). Oder aber man sollte über solch erhabene Dinge nachdenken wie: wenn man in die Hände klatscht, nenne mir den Ton der einen Hand?
Im Zen-Buddhimus beschäftigte man sich auch viel mit Hühnersuppe, lernte ich: Ein Sinnsucher hört von einem großen Zenmeister, der den Sinn des Lebens kennen soll. Er geht zu ihm und fragt ihn, wird aber abgewiesen und auf später vertröstest. Einige Jahre gehen mit ständiger Vertröstung ins Land, bis der Zenmeister sich endlich erbarmt und sagt. „Also gut, der Sinn des Lebens ist - Hühnersuppe.“ „Hühnersuppe?“ fragt entgeistert der Sinnsuchende. „Meinst du nicht, dass er es ist?“ antwortet der Zenmeister.
In seiner übergroßen Barmherzigkeit hat mich der liebe Gott dann aus dem Hühnersuppen-Sinn des Zen-Buddhismus herausgeführt.
Denn eingeleuchtet hatte mir das alles nie, aber das ist ja sozusagen das „Tolle“ an den östlichen Religionen, kein Mensch versteht sie, aber alle kommen sich schlau dabei vor. Wenn ich so zurückblicke, muss ich mich wirklich für meine unglaubliche Dummheit und Verblendung schämen.
Im Zen-Buddhimus beschäftigte man sich auch viel mit Hühnersuppe, lernte ich: Ein Sinnsucher hört von einem großen Zenmeister, der den Sinn des Lebens kennen soll. Er geht zu ihm und fragt ihn, wird aber abgewiesen und auf später vertröstest. Einige Jahre gehen mit ständiger Vertröstung ins Land, bis der Zenmeister sich endlich erbarmt und sagt. „Also gut, der Sinn des Lebens ist - Hühnersuppe.“ „Hühnersuppe?“ fragt entgeistert der Sinnsuchende. „Meinst du nicht, dass er es ist?“ antwortet der Zenmeister.
In seiner übergroßen Barmherzigkeit hat mich der liebe Gott dann aus dem Hühnersuppen-Sinn des Zen-Buddhismus herausgeführt.
Denn eingeleuchtet hatte mir das alles nie, aber das ist ja sozusagen das „Tolle“ an den östlichen Religionen, kein Mensch versteht sie, aber alle kommen sich schlau dabei vor. Wenn ich so zurückblicke, muss ich mich wirklich für meine unglaubliche Dummheit und Verblendung schämen.
So hat mich der liebe Gott jahrelang durch verschiedenste, teils auch sehr schmerzliche Ereignisse, die rückblickend wunderbar zusammengefügt waren, auf den Moment vorbereitet - oder vielleicht besser: für den Moment weich geklopft - wo er mir den ersten katholischen Katechismus meines Lebens in die Hand gegeben hat. Dort stand mit größter Klarheit alles beantwortet, was mich mein Leben lang umgetrieben hatte. Den Tag werde ich nie vergessen. Auf der ersten Seite war zu lesen:
Das ist unser Leben auf Erden: Wir werden geboren, leben eine Reihe von Jahren und werden wieder von der Erde hinweg genommen. Wir fragen uns, warum ist das so? Wozu leben wir? Auf diese Frage gibt uns Gott allein die rechte Antwort. Denn von Gott haben wir das Leben; er gibt dem Leben auch ein Ziel.
1. Wozu sind wir auf Erden?
Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.
Alles, was es gibt, hat Gott für sich erschaffen. Die ganze Schöpfung ist da zu Gottes Lob und Ehre. Die Menschen hat Gott nicht für die Erde, sondern für den Himmel erschaffen. Unser Leben soll also eine Reise zum Himmel sein. „Wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern wir suchen die zukünftige“ (Hebräer 13,14)! „Du hast uns zu dir hin erschaffen, o Gott, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir“ (hl. Augustinus).
2. Was müssen wir tun, um in den Himmel zukommen?
Um in den Himmel zu kommen müssen wir
Das ist unser Leben auf Erden: Wir werden geboren, leben eine Reihe von Jahren und werden wieder von der Erde hinweg genommen. Wir fragen uns, warum ist das so? Wozu leben wir? Auf diese Frage gibt uns Gott allein die rechte Antwort. Denn von Gott haben wir das Leben; er gibt dem Leben auch ein Ziel.
1. Wozu sind wir auf Erden?
Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihm zu dienen, ihn zu lieben und einst in den Himmel zu kommen.
Alles, was es gibt, hat Gott für sich erschaffen. Die ganze Schöpfung ist da zu Gottes Lob und Ehre. Die Menschen hat Gott nicht für die Erde, sondern für den Himmel erschaffen. Unser Leben soll also eine Reise zum Himmel sein. „Wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern wir suchen die zukünftige“ (Hebräer 13,14)! „Du hast uns zu dir hin erschaffen, o Gott, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir“ (hl. Augustinus).
2. Was müssen wir tun, um in den Himmel zukommen?
Um in den Himmel zu kommen müssen wir
- an Gott glauben
- seine Gnadenmittel gebrauchen
- seine Gebote halten.
1. Was Gott lehrt, das ist der christliche Glaube. Er ist der rechte Weg zu Gott. „Wer nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Markus 16,16).
2. Die Gnadenmittel – Sakramente und Gebet – geben uns Nahrung und Kraft auf dem Weg zum Himmel. Jesus sagt. „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5).
3. Die Gebote sind die Wegweiser. Wer sie beachtet, geht keinen Irrweg. „Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote“. (Matth. 19,17)
„Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber an seiner Seele Schaden leidet?“ (Matthäus 16,26)
aus: Katholischer Katechismus herausgegeben für das Bistum Basel, 1947
Und so ging es dann weiter.
aus: Katholischer Katechismus herausgegeben für das Bistum Basel, 1947
Und so ging es dann weiter.