Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Sonntag, 8. April 2012

Am ersten Auferstehungstag überträgt Jesus die Sündenvergebungsgewalt


Am Abend des Auferstehungstages erschien Jesus den Aposteln in verschlossenem Saal, begrüßte sie mit dem Friedensgruß, zeigte ihnen seine Hände und seine Seite und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er dies zu ihnen gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: empfanget den Heiligen Geist.Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen; und welchen ihr sie behalten werdet, denen sind sie behalten. (Joh. 20,21 ff.) Mit diesen Worten übertrug Jesus den Aposteln die Sendung, die er selbst vom Vater empfangen und auf Erden ausgeführt hatte.Diese Sendung bestand darin "zu suchen und zu retten, was verloren war." (Lk 16,10). Wie er selbst auf Erden Sünden vergeben hatte (Mt 99,2 ff; Mk 2,5 ff; Lk 5,20 ff) - Heilung des Gichtbrüchigen; (Lk 7,47 f) - öffentliche Sünderin, so erteilte er nun auch den Aposteln die Sündenvergebungsgewalt. Die mitgeilte Gewalt ist zweigliedrig: Sie kann sich im Nachlassen und im Behalten der Sünden betätigen und hat zur Wirkung, dass die Sünden auch vor Gott nachgelassen bzw. behalten sind.

aus Ludwig Ott. Grundriss der katholischen Dogmatik, Die kirchliche Sündebvergebungsgewalt, 1963, S.498

Es ist übrigens noch nicht zur spät zur Osterbeichte und Osterkommunion, d.h. zur Erfüllung des 4. und 5. Kirchengebotes:
„Du sollst wenigs­tens ein­mal im Jahre deine Sün­den beich­ten!“ „Du sollst wenigs­tens ein­mal im Jahre die hei­lige Kom­mu­nion emp­fan­gen, und zwar zur öster­li­chen Zeit!“ Der Zusatz „zur öster­li­chen Zeit“ steht nur bei der Kom­mu­nion. Die Kom­mu­nion soll man in der öster­li­chen Zeit emp­fan­gen. Wann ist denn die öster­li­che Zeit? Jetzt, nach der soge­nann­ten Lit­ur­gie­re­form, ist es die Zeit von Ostern bis Pfings­ten, also diese 50 Tage von dem Fest der Auf­er­ste­hung Christi bis zum Fest der Aus­gie­ßung des Hei­li­gen Geis­tes. Das ist die öster­li­che Zeit. Quelle