Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Dienstag, 3. April 2012

Wie sollen wir die Karwoche zubringen?

Um diese Woche heilig zuzubringen, beobachte das Fastengebot strenger. Viele der ersten Christen begnügten sich diese Woche mit Wasser und harten Speisen. Bete öfter und andächtiger; gehe nicht ohne Not unter die Menschen; bereite dich, die heiligen Sakramente der Buße und es Altars würdig zu empfangen und wohne dem Gottesdienste, so oft du kannst bei. 
aus : Goffine, Erbaungsbuch, Erscheinungsjahr und Verlag dieser Ausgabe unbekannt, ca. 1860

1. Wer noch nicht gefastet hat, kann noch damit beginnen, auch wenn das aktuelle Kirchenrecht nur am Karfreitag verbindliches Fasten und Abstinenz vorschreibt. Papst Benedikt XIV. erklärt hier, was passiert, wenn keiner mehr fasten will. Wer sich umsieht, erkennt, dass sein Prophezeiung eingetroffen ist. 
Wer Christus und seine einzig wahre Kirche liebt, sollte sich wenigstens um Ansätze des Fastens bemühen.


2. Das Leiden Christi zu betrachten ist das A und O in der Karwoche. Sehr empfehlenswert sind die Betrachtungen des berühmten P. Martin von Cochem, deren Beginn und Fortsetzungen hier zu finden ist.


3. Betrachtung sollte immer von Gebet gefolgt sein oder damit kombiniert wie im Kreuzweg. Kreuzwegandachten finde sich hier und hier.


4. Sünden bereuen und vor allem beichten freut den lieben Heiland ganz besonders. Es war immer Lehre der Kirche, dass es den Heiland so schmerzt, wenn er sehen muss, dass jemand die Verdienste seines kostbaren Blutes sich nicht zuwenden und nicht in den Himmel kommen will. Eine gute Osterkommunion, wie im 5. Kirchengebot vorgeschrieben, setzt eine gute Osterbeichte voraus. Weitere Gedanken dazu hier.


5. Spätestens ab Gründonnerstag, wo der Heiland das Priestertum und das allerheiligste Altarssakrament eingesetzt hat, sollte jeder bis Ostermontag täglich bei der hl. Messe bzw. der Liturgie sein.


6. Man sollte immer von dem Gedanken beseelt sein, dass man dem lieben Heiland zeigen möchte, wie sehr dankbar man ist, für das, was er alles für uns getan und vor allem gelitten hat.