Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Sonntag, 15. April 2012

Wie nützlich die Hartgläubigkeit des hl. Thomas für uns ist

Fortsetzung von hier


Warum hat Gott es zugelassen, dass Thomas solange hartgläubig war gegen die Auferstehung?
Es geschah, 
1. um die Apostel selbst durch diese Erscheinung umso tiefer im Glauben an die Auferstehung und an die Gottheit Jesu Christus zu begründen und zu bestärken. 
2. Um dadurch auch unseren Glauben umso mehr zu versichern und zu kräftigen; denn wir haben an Thomas einen umso besseren und verlässlicheren Zeugen von der Auferstehung, als er sich nicht leichtgläubig, sondern schwergläubig erwiesen hatte.

Was sagen die Worte des Herrn: "Selig, die nicht gesehen und doch geglaubt haben?"
Sie sind ein Trostwort an alle künftigen Gläubigen, die den Heiland nicht mit Augen sehen und dennoch auf das Zeugnis der Kirche hin an ihn glauben und ihn lieben. 
Dieser Glaube ist ein lauterer und reiner, weil er nicht abhängig ist von sinnlicher Wahrnehmung, sondern nur auf Gottes Wort und seiner Wahrhaftigkeit beruht; er ist darum auch verdienstlicher und folglich beseligender, mit je größerer Demut und Einfalt er sich dem Geiste Gottes auf sein Wort hingibt.


alles aus: Des ehrwürdigen P. Leonhard Goffine Katholische Handpostille, 69. Auflg. Kösel & Pustet, mit Imprimatur