Aber wir sollen Gott in rechter Weise fürchten, nämlich mit heiliger Ehrfurcht, mit heiliger Scheu, mit heiligem Schauder, weil er nämlich ein unnennbares Geheimnis, weil er eine unbegreifliche Seligkeit, weil er eine überwältigende Majestät ist, deswegen sollen wir Gott fürchten mit heiliger Furcht, d.h. mit scheuer Liebe und mit liebender Scheu. Das ist Ehrfurcht.
Wir sollen auch die Sünde fürchten, aber nicht so, daß wir fortwährend damit beschäftigt sind, die Sünde abzuwehren, als ob wir ständig auf einem Seil gingen, wo man jeden Augenblick nach rechts oder nach links fallen kann. So ist es nicht. Der Wille ist entscheidend. Eine Sünde kann nicht unwillentlich geschehen. Man soll nicht fortwährend mit Sünden beschäftigt sein; man muß auf das Gute schauen, man muß das Gute anstreben.
Die Beichte wird auch von manchen gefürchtet, aber sie ist nicht zu fürchten, meine lieben Freunde. Die Beichte ist ein Freudensakrament. In der Beichte wird der Mensch von der Last der Schuld befreit. „Beicht macht leicht.“ Das ist ein wahres Wort. Jede gute Beichte befreit, und deswegen ist die Furcht nicht am Platze. Keine Furcht vor Gott, keine Furcht vor dem Beichtvater, keine Furcht vor dem Bekenntnis. Hier ist nur Seligkeit und Freude und Glück. Hier werden wir durch das Blut Jesu gereinigt, und was kann beglückender sein? (...)
Die Beichte wird auch von manchen gefürchtet, aber sie ist nicht zu fürchten, meine lieben Freunde. Die Beichte ist ein Freudensakrament. In der Beichte wird der Mensch von der Last der Schuld befreit. „Beicht macht leicht.“ Das ist ein wahres Wort. Jede gute Beichte befreit, und deswegen ist die Furcht nicht am Platze. Keine Furcht vor Gott, keine Furcht vor dem Beichtvater, keine Furcht vor dem Bekenntnis. Hier ist nur Seligkeit und Freude und Glück. Hier werden wir durch das Blut Jesu gereinigt, und was kann beglückender sein? (...)
alles aus der Predigt: Der rechte Umgang mit den Tröstungen des Herrn