Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Mittwoch, 19. September 2012

Warum nennt sich Christus den "Menschensohn“?

Aus dem Evangelium des Hl. Matthäus,16, 13 - 19:
In jener Zeit kam Jesus in die Gegend der Stadt Caesarea Philippi, fragte seine Jünger und sprach: Wofür halten die Leute den Menschensohn? Und sie sprachen: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elias, andere für Jeremias oder einen aus den Propheten. Und Jesus sprach zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn des Jonas; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der im Himmel ist. Und ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was immer du binden wirst auf Erden, das soll auch im Himmel gebunden sein; und was immer du lösen wirst auf Erden, das soll auch im Himmel gelöst sein.
Warum nennt sich Christus „den Menschensohn“?

Der Hl. Hilarius sagt: „Gleichwie Christus ein Sohn Gottes gewesen ist, also war er auch seiner Menschheit nach ein Sohn des Menschen; wollte man nur eines ohne das andere glauben, so würde es zum ewigen Leben nichts nützen.“ 
Hieraus kannst du lernen, daß es nicht genug ist, bloß dieses oder jenes zu glauben, sondern du mußt alles bekennen, was dir der wahre Glaube vorhält; denn wer nur einen Artikel nicht glaubt, tut ebenso viel, als wenn er gar keinen glaubte. - 
Ferner tat es der Heiland aus Demut. 

Warum antwortet Petrus allein auf die Frage Christi?

Es hat Christo gefallen, daß das wahre Glaubensbekenntnis durch den Hl. Petrus allein geschehen sollte. Dies lehrt uns, daß wir nur jenen Glauben bekennen sollen, den die römische Kirche als das Haupt der Kirche Christi hat, welcher Kirche Petrus und nach ihm alle römischen Päpste vorstehen.


Warum belohnt Christus den Petrus wegen seines Bekenntnisses so reichlich?

St. Augustinus wirft bei dieser Gelegenheit die Frage auf, warum Christus den Teufeln Stillschweigen gebot, als sie ihn den Sohn Gottes nannten, während Petrus für das gleiche Bekenntnis belohnt wurde. 
Er antwortet: "Die Teufel haben aus lauter Furcht Christum als den Gottessohn bekannt, Petrus aber aus lauter Liebe. - Du, mein Christ, erkenne jetzt in der Zeit der Gnade deinen Gott als einen grundgütigen und liebreichen Vater, damit du ihn nicht dereinst als einen gerechten und strafenden Richter in der Hölle bekennen müssest."

alles aus einem Goffine

und
Der Gottmensch
Predigt: