Seine Eminenz Kardinal Brandmüller fand jüngst deutliche Worte zu solchem Ungehorsam und gibt Verhaltensregeln für Katholiken in diabolischen Zeiten.
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Walter Kardinal Brandmüller |
Liebe Gläubige, ich frage euch: kann ein Christ, kann vor allem ein Priester sich überhaupt noch katholisch nennen, wenn er dem Stellvertreter Christi den Gehorsam verweigert? Ja, sich dieser Verweigerung gar noch rühmt? Hat nicht Jesus zu den Aposteln gesagt: Wer euch hört, der hört mich – und wer euch verachtet, der verachtet mich?
Nun, meine Lieben, priesterliche Haltung und Gesinnung sieht ganz anders aus! Sie orientiert sich an Jesus selbst, der gesagt hat „meine Speise ist es, den Willen des Vaters zu tun, der mich gesandt hat“ – „Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine“ – und der hl. Petrus sagt: „Christus ist gehorsam geworden bis zum Tod am Kreuz“ – und dadurch hat er die Welt erlöst.
[Der Stolz, die Sünde Satans]
Wer Aufstand und Ungehorsam auf seine Fahnen schreibt, der folgt nicht Jesus Christus nach, sondern jenem, der gesagt hat „non serviam“: ich will nicht dienen! Michael und seine Engel haben ihn in den Abgrund gestürzt. Stolz ist die eigentliche Sünde Satans.
[Was ist zu tun?]
Liebe Christen, was ist zu tun, wie sollen wir uns in einer so gefährlichen Lage verhalten? Schon, sagt man, habe der Aufstand zahlreiche Anhänger gewonnen. 400 Priester und 2000 Katholiken sollen sich der Initiative zum Ungehorsam bereits angeschlossen, und 72 % der Priester ihre Sympathie geäußert haben. Das heißt, dass die Saat des Irrtums und des Bösen, die seit den Büchern von Hans Küng ausgestreut wurde, inzwischen aufgegangen ist.
Da nun gilt es dreierlei zu tun:
- Das eigene Glaubenswissen an Hand des Katechismus der katholischen Kirche (oder) des Youcat, immer mehr zu vertiefen, damit ihr Wahrheit und Irrtum zu unterscheiden versteht.
- Sodann müssen wir um Erleuchtung der Irrenden und Bekehrung der Stolzen –
- aber auch für uns selbst – um Treue im Glauben beten,
- und schließlich diesen Glauben furchtlos bekennen.
Erinnern wir immer wieder diesen Glauben: Und: „Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad in seine Kirche berufen hat. Nie will ich von ihr weichen!“ Amen.