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Sie hat nach ihrer Konversion (ihr Ehemann ist mitkonvertiert) viele E-Mails von Leuten erhalten, die auch durch Blogs katholisch
geworden sind, sogar von Moslems, aber auch E-Mails von Bloglesern, die sich beklagen, in welch
hartem, bitterem Tonfall manch ein katholischer Blog geschrieben sei und wie man sich
dort in den Diskussionen angreife und jeden, der nicht der eigenen Meinung zustimme,
nieder mache.
Da hätten sie sich dann gedacht: Wenn so etwas katholisch ist, dann will ich nicht katholisch werden oder sein.
Da hätten sie sich dann gedacht: Wenn so etwas katholisch ist, dann will ich nicht katholisch werden oder sein.
Was könnte man den
letzteren Lesern katholischer Blogs antworten?
Liebe Leute, lasst
euch doch nicht so schnell entmutigen!
Außerdem gibt es in der katholischen Kirche für alles ein Heilmittel. Für diesen Entmutigungszustand müssen wir in den Dogmatik-Arzneischrank greifen, in die Rubrik: "falsche Vorstellungen." Dort finden wir:
Außerdem gibt es in der katholischen Kirche für alles ein Heilmittel. Für diesen Entmutigungszustand müssen wir in den Dogmatik-Arzneischrank greifen, in die Rubrik: "falsche Vorstellungen." Dort finden wir:
Der Kirche gehören
nicht bloß heilige Glieder an, sondern auch Sünder. De fide.
Ludwig Ott, Handbuch der katholischen Dogmatik, 1963, S. 369
Als ich
konvertiert bin, hat mir mein protestantischer Onkel nach dem Motto "zu solchen Leuten willst du dazu gehören" einen deutschen Serienmörder vorgehalten,
der angeblich auch katholisch war, was ich allerdings nie verifizieren konnte. Falls er doch "katholisch war", müsste es in dem Fall richtig heißen, katholisch getauft war. Denn
der katholischen Lehre ist er bei seinen Mordtaten mit Sicherheit nicht gefolgt.
Katholisch zu sein bedeutet aber auch nicht, dass man schon sündenlos ist, oder gar schon ein Heiliger. In der heiligen Schrift steht, dass auch der Gerechte sieben Mal am Tage fällt.
Katholisch zu sein bedeutet aber auch nicht, dass man schon sündenlos ist, oder gar schon ein Heiliger. In der heiligen Schrift steht, dass auch der Gerechte sieben Mal am Tage fällt.
Noch einmal
zurück zu den Noch-Nicht-Katholiken, die sich durch ruppige und unhöfliche
Umgangsformen von noch nicht ganz tugendfesten Katholiken haben abschrecken lassen: Einfach trotzdem katholisch werden und
selbst ein Höflichkeits-Musterblogger werden!
Übrigens merkt man erst, welche Ansprüche das Erwerben von katholischen Tugenden, wie z.B. Sanftmut und Demut in allen Lebenslagen an einen selbst stellt, wenn man es mal eine ganze Zeit lang versucht hat.
Übrigens merkt man erst, welche Ansprüche das Erwerben von katholischen Tugenden, wie z.B. Sanftmut und Demut in allen Lebenslagen an einen selbst stellt, wenn man es mal eine ganze Zeit lang versucht hat.
Ist das dann nicht eine wunderbare Sicherheit, dass man auch noch als ruppiger Sünder* ein Glied der katholischen Kirche bleibt? Nicht umsonst hat unser Heiland
in seinem göttlichen Vorherwissen der zukünftigen Sünden-Probleme seiner Schafe die Beichte
und damit den Nachlass der Sünden eingerichtet.