„Die Ungestraftheit ist das Kind der Sorglosigkeit, die Mutter der Anmaßung, die Quelle der Unbotmäßigkeit (Anmerk.: der Unart, des Ungehorsams), der Nährboden der Gesetzlosigkeit.“
Dieses hat der heilige Bernhard gesagt*. Man kann nicht genug darüber nachdenken (gilt außer für den Klerus auch für Eltern und Vorgesetzte). Dass diese Beobachtung des hl. Bernhard zeitlos gültig ist, zeigt sich, wenn man Artikel wie Pfarrer beklagen Sittenverfall bei Kirchgängern liest.
Wann ist den Katholiken das letzte Mal gesagt worden, welches Benehmen von ihnen in der Kirche gefordert wird, aus Ehrfurcht vor dem anwesenden Heiland im allerheiligsten Altarssakrament? In den fünfeinhalb Jahren meines Lebens als Konvertit habe ich keine einzige Predigt dieser Art gehört.