Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier


Montag, 11. Juni 2012

Die Dogmen der katholischen Kirche

Die katholische Definition von glauben ist: Zustimmung des Verstandes zu den von Gott geoffenbarten Glaubenswahrheiten, und nichts anderes sind die Dogmen. 
Dass man nicht jedes Dogma so verstehen kann, wie Gott, in seinem unendlichen Erkennen, sie selbst versteht, sollte jedem einleuchten, wenn er den beschränkten Verstand betrachtet, den auch der Klügste nicht einmal sein eigen nennen kann, sondern auch nur von Gott zur Verfügung bekommen hat, um eines Tages von seinem Gebrauch Rechenschaft abzulegen.
Durch die Jahrtausende hat es dem lieben Gott gefallen, nur "den ganz kleinen Kinderchen" wie es im Mittelalter ein deutscher Mystiker formulierte, die höchsten Kenntnisse der Glaubenswahrheiten einzugießen. Mit "ganz kleinen Kinderchen" sind hier diejenigen gemeint, die auf ihre eigene Klugheit gar nichts geben und im Gebet den lieben Gott ständig um Erleuchtung ihres Verstandes anflehen.

"Der Ein­druck, es handle sich bei den Dog­men um etwas Welt­fer­nes und Lebens­frem­des, ist falsch. Die Dog­men sind von enor­mer Bedeu­tung für das Leben des Men­schen und für das Gedei­hen der Mensch­heit. Man muß nur das Leben in sei­ner Ganz­heit betrach­ten, nicht einen her­aus­ge­lös­ten Split­ter. Man muß das Leben in sei­ner Tiefe anse­hen, nicht in sei­ner Ober­fläch­lich­keit, etwa nur in den ani­ma­li­schen Bedürf­nis­sen, die wir haben. 
Die Dog­men haben es mit dem Leben zu tun, denn sie sind eine Wirk­lich­keit, die uns von Gott zuge­spro­chen wird. Sie sind Wirk­lich­kei­ten, sie sind Tat­sa­chen. Die Dog­men sind Wahr­hei­ten, die real exis­tie­ren.
Es sind frei­lich Wirk­lich­kei­ten, die uns nicht durch unse­ren Scharf­sinn offen­bar gewor­den sind, son­dern dadurch, daß Gott selbst sie uns mit­ge­teilt hat. Dog­men sind Mit­tei­lun­gen des lie­ben­den Got­tes. Sie rei­chen weit über unsere irdi­schen Erkennt­nisse hin­aus, weil sie aus der Welt Got­tes kom­men. Es muß also Gott etwas an ihnen lie­gen, daß er sie uns mit­ge­teilt hat, und sie müs­sen für uns von Bedeu­tung sein, weil Gott sie uns mit­ge­teilt hat. 
Die Dog­men sind Lebens­wirk­lich­kei­ten, die uns Gott aus sei­nem eige­nen Erle­ben erzählt hat, damit an ihnen unser Leben reife, gedeihe und in die Ewig­keit hin­ein­wachse. Der Inhalt der Dog­men ist in unse­ren Kate­chis­men ent­hal­ten. 
Es han­delt sich also in der Haupt­sa­che um den drei­fal­ti­gen Gott, um die zwei Natu­ren in Chris­tus, um die Erlö­sung und den Opfer­tod Christi, um die Gnade und die Sakra­mente, um die reinste Jung­frau und Got­tes­ge­bä­re­rin, um die Hei­li­gen des Him­mels, um die Letz­ten Dinge Tod, Gericht, Him­mel oder Hölle. 
Das sind die Dog­men, die Gott uns zuge­spro­chen hat. Das sind die Wirk­lich­kei­ten, die er uns mit­ge­teilt hat. Das sind die Erkennt­nisse, die er von uns auf­ge­nom­men wis­sen will."
Quelle

Das wichtige Dogma: Außer­halb der Kir­che kein Heil findet sich hier