Dass man nicht jedes Dogma so verstehen kann, wie Gott, in seinem unendlichen Erkennen, sie selbst versteht, sollte jedem einleuchten, wenn er den beschränkten Verstand betrachtet, den auch der Klügste nicht einmal sein eigen nennen kann, sondern auch nur von Gott zur Verfügung bekommen hat, um eines Tages von seinem Gebrauch Rechenschaft abzulegen.
Durch die Jahrtausende hat es dem lieben Gott gefallen, nur "den ganz kleinen Kinderchen" wie es im Mittelalter ein deutscher Mystiker formulierte, die höchsten Kenntnisse der Glaubenswahrheiten einzugießen. Mit "ganz kleinen Kinderchen" sind hier diejenigen gemeint, die auf ihre eigene Klugheit gar nichts geben und im Gebet den lieben Gott ständig um Erleuchtung ihres Verstandes anflehen.
Durch die Jahrtausende hat es dem lieben Gott gefallen, nur "den ganz kleinen Kinderchen" wie es im Mittelalter ein deutscher Mystiker formulierte, die höchsten Kenntnisse der Glaubenswahrheiten einzugießen. Mit "ganz kleinen Kinderchen" sind hier diejenigen gemeint, die auf ihre eigene Klugheit gar nichts geben und im Gebet den lieben Gott ständig um Erleuchtung ihres Verstandes anflehen.
"Der Eindruck, es handle sich bei den Dogmen um etwas Weltfernes und Lebensfremdes, ist falsch. Die Dogmen sind von enormer Bedeutung für das Leben des Menschen und für das Gedeihen der Menschheit. Man muß nur das Leben in seiner Ganzheit betrachten, nicht einen herausgelösten Splitter. Man muß das Leben in seiner Tiefe ansehen, nicht in seiner Oberflächlichkeit, etwa nur in den animalischen Bedürfnissen, die wir haben.
Die Dogmen haben es mit dem Leben zu tun, denn sie sind eine Wirklichkeit, die uns von Gott zugesprochen wird. Sie sind Wirklichkeiten, sie sind Tatsachen. Die Dogmen sind Wahrheiten, die real existieren.
Es sind freilich Wirklichkeiten, die uns nicht durch unseren Scharfsinn offenbar geworden sind, sondern dadurch, daß Gott selbst sie uns mitgeteilt hat. Dogmen sind Mitteilungen des liebenden Gottes. Sie reichen weit über unsere irdischen Erkenntnisse hinaus, weil sie aus der Welt Gottes kommen. Es muß also Gott etwas an ihnen liegen, daß er sie uns mitgeteilt hat, und sie müssen für uns von Bedeutung sein, weil Gott sie uns mitgeteilt hat.
Die Dogmen sind Lebenswirklichkeiten, die uns Gott aus seinem eigenen Erleben erzählt hat, damit an ihnen unser Leben reife, gedeihe und in die Ewigkeit hineinwachse. Der Inhalt der Dogmen ist in unseren Katechismen enthalten.
Es handelt sich also in der Hauptsache um den dreifaltigen Gott, um die zwei Naturen in Christus, um die Erlösung und den Opfertod Christi, um die Gnade und die Sakramente, um die reinste Jungfrau und Gottesgebärerin, um die Heiligen des Himmels, um die Letzten Dinge Tod, Gericht, Himmel oder Hölle.
Das sind die Dogmen, die Gott uns zugesprochen hat. Das sind die Wirklichkeiten, die er uns mitgeteilt hat. Das sind die Erkenntnisse, die er von uns aufgenommen wissen will."
Quelle
Das wichtige Dogma: Außerhalb der Kirche kein Heil findet sich hier
- 17.11.2002: Die Bedeutung der Dogmen
- 24.11.2002: Das Dogma von der Menschwerdung
- 01.12.2002: Das Dogma von der Dreifaltigkeit Gottes
- 08.12.2002: Das Dogma von der Gottessohnschaft Christi
- 15.12.2002: Das Dogma von der Erlösung
- 22.12.2002: Das Dogma von der Kirche Christi
- 05.01.2003: Das Dogma des eucharistischen Brotes
- 19.01.2003: Das Dogma von der Gnade
- 26.01.2003: Das Dogma von der Vorsehung Gottes
- 09.02.2003: Das Dogma von der Heiligkeit Gottes
- 16.02.2003: Das Dogma von den Heiligen
- 23.02.2003: Das Dogma vom ewigen Leben