"Was sind das für Leute,
die nicht an Gott glauben?
Solche, die keinen Verstand haben.
Ein westfälischer Bauer gab einmal einem jungen Kerl, der sich rühmte, nur zu glauben, was er mit eigenen Augen sehen könne, zur Antwort: Hast du deinen Verstand schon einmal gesehen? Ja oder nein? Also …
Meistens hat der plumpe
Spruch: „Ich glaube an keinen Gott“ eine andere Bedeutung. Auf gut Deutsch
heißt das für gewöhnlich: „Ich bin ein schlechter Mensch und wünsche, dass es
keinen Gott gäbe.“ Man möchte das ungerechte
Gut nicht herausgeben, man möchte ungestört seiner Leidenschaft frönen, deshalb
redet man sich vor, es gäbe keinen Gott, deshalb sucht man sich
Gesinnungsgenossen, die es einem zur Beruhigung immer wieder in die Ohren
schreien müssen, deshalb glaubt man den größten Blödsinn. Ein westfälischer Bauer gab einmal einem jungen Kerl, der sich rühmte, nur zu glauben, was er mit eigenen Augen sehen könne, zur Antwort: Hast du deinen Verstand schon einmal gesehen? Ja oder nein? Also …
„Brich mit deiner Leidenschaft und morgen wirst du gläubig sein“ (hl. Pfr. von Ars). „Ich möchte einen einzigen Menschen finden, der nüchtern, keusch und gerecht lebt und dabei die Existenz Gottes leugnet. Ein solcher Mensch wäre wenigstens unparteiisch; aber einen solchen Menschen gibt es nicht.“ (La Brunère).
Manche sind sich in reiferen Jahren des Zusammenhangs nicht immer bewusst; aber fast immer ist neben dem Stolz das Laster der Unzucht die erste Ursache gewesen (D´Alembert). „In welcher schlechten Straße hast du deinen Glauben verloren?“ (Frage eines Priesters an einen Studenten).
Mit wem wollt ihr es halten? Mit Leuten, die keinen Verstand haben? Denen ihr euer Geld oder die Unschuld eurer Kinder nicht anvertrauen möchtet? Oder mit den gelehrtesten und besten Menschen, die je gelebt haben?"
Diese stichwortartige Form wurde extra beibehalten,
weil dieses aus einem Buch bestehend aus Predigtvorlagen stammt; da wir keine Priester sind, wollten wir uns nicht erlauben, es auszuschmücken. (Homiletisches Handbuch für Missionen,
Missionserneuerungen, Exerzitien. Oktaven, Triduen und für Religionsvorträge in
Standesvereinen von P. Max Kassipe O.M.I., Missionar, 1919)
Heutzutage, über 90 Jahre später, muß man wohl anmerken, – was aus dem Buch natürlich hervorgeht – dass hier ausschließlich von dem Glauben an den dreifaltigen Gott die Rede ist, dessen zweite Person in der Jungfrau Maria eine menschliche Natur angenommen hat, und so zum Gottmenschen, dem Welterlöser Jesus Christus wurde, der auf Petrus nur eine Kirche, nämlich die katholische, außerhalb derer es kein Heil gibt, gegründet hat.
Wie alle Missionare in fernen Ländern (P. Kassiepe O.M.I. war „nur“ deutscher Volksmissionar) immer bezeugten, glaubten die Heiden sehr wohl an Götter, aber leider nur zu gerne an solche, die alle möglichen Laster selber hatten, sie erlaubten oder sogar forderten.
Daher erklärt sich wohl auch das seit Konzilsende boomende Interesse
an den fremden Religionen, die früher jeder Katholik als „heidnisch“
bezeichnet hätte. Wer eine oder mehrere der sieben Hauptsünden als Leidenschaft pflegt, möchte nämlich keine Religion mit einem Gott, der ihm diese verbietet. Auch die heutzutage weltweit propagierte "Friedensreligion" erlaubt
vier Frauen gleichzeitig und noch vieles andere kaum vorstellbare mehr, was wir hier nicht
ausführen wollen, was aber leicht in den Hadithen nachzulesen ist. Es ist daher
aus dieser Sicht kein Wunder, dass es viele Konvertiten zum Islam gibt, besonders weil dort zusätzlich noch
der Stolz genährt wird, da dort Lehre ist, dass man als bloßes Mitglied dieser
Religion schon zu den besten Menschen zählt, die es je gab.
Demut und Keuschheit als zwingend notwendige Tugenden, um Gott zu gefallen, lehrt eben nur unsere heilige Mutter Kirche. Deo gratias!