Montag, 18. Juni 2012

Danksagung und Nachbereitung nach der hl. Kommunion

Die mindeste Vorbereitung auf die hl. Kommunion ist, zu überprüfen, ob man würdig ist.

Prälat Prof May mahnt:
Aber es gibt auch zwei­tens eine Nach­be­rei­tung. Man muss auch bereit blei­ben. Und wie bleibt man bereit? 
Indem man ers­tens eine Dank­sa­gung vor­nimmt. Die hei­lige Messe schließt mit dem Ent­las­sungs­se­gen: „Gehet hin in Frie­den, ihr seid ent­las­sen.“ Aber das bedeu­tet nicht, dass man nicht noch eine Weile ver­wei­len soll oder darf, um Gott zu dan­ken für diese Gnade der hei­li­gen Kom­mu­nion. 
Diese Minu­ten vor dem Aller­hei­ligs­ten sind kost­bar und hilf­reich. Licht­ströme der Hei­lig­keit flu­ten in unsere Seele. Diese Minu­ten bei dem Aller­reins­ten bewir­ken, dass unsere Rein­heit stark und sicher wird. Diese Minu­ten beim Aller­bes­ten, die schaf­fen Güte und Geduld und Liebe in unse­rer Seele. Diese paar Minu­ten vor dem Ewi­gen erfül­len uns mit Ewig­keits­ge­dan­ken. Den­ken wir daran, meine lie­ben Freunde, Gna­den sind immer auch Pflich­ten. Gna­den sind immer auch Pflich­ten. 
Der hei­lige Pfar­rer von Ars hatte ein schö­nes Gebet, wenn er die hei­lige Kom­mu­nion emp­fan­gen hatte. Er pflegte seine Dank­sa­gung in die Worte zusam­men­zu­fas­sen: 
„Mein Gott, nun trage du den armen Men­schen, der dich trägt!“ 
O wie schön! Mein Gott, nun trage du den armen Men­schen, der dich trägt!

Die zweite Nach­be­rei­tung besteht darin, dass wir den Kom­mu­ni­on­tag wür­dig ver­brin­gen. „Gro­ßes hat an mir getan der Mäch­tige, des­sen Name hei­lig ist.“ 
Das heißt, wir sol­len mit Chris­tus in den Tag hin­ein­ge­hen. Wir sol­len unsere Arbeit mit Chris­tus seg­nen, und wir sol­len die Men­schen, die uns begeg­nen, erwär­men. Wir sol­len als Chris­tus­trä­ger zu ihnen kom­men und ihnen Chris­tus brin­gen. Wenn Sie durch Ihre Stra­ßen und Ihre Ort­schaf­ten gehen, meine lie­ben Freunde, beten Sie immer für die Men­schen rechts und links in den Häu­sern. Beten Sie immer, dass der Segen, den Sie emp­fan­gen haben, auch auf die komme, die nichts wis­sen oder nichts wis­sen wol­len von die­sem kost­ba­ren Sakra­ment.

aus der Predigt: Die hei­lige Kom­mu­nion